Brillen : Empfehlungen ?

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  • GonzoFlieger schrieb:
    Beim Sehtest (LAPL) habe ich mit meiner Gleitsichtbrille Probleme. Die Brille stört am Sehgerät, Den Kopf kann ich schlecht bewegen wenn nah und fern abgefragt wird weil, wie zumindest bei mir, nur im oberen und unteren Bereich die Korrektur stimmt. I.B. gibt es bei den Ringen Probleme.
    Auch interessantes Thema. Die Nahsicht und die Fernsicht werden mit den Geräten eigentlich getrennt geprüft, damit der beste Schärfepunkt der Brille getestet wird. Daher sollte die Gleitsichtbrille eigentlich keine besonderen Probleme machen, da eigentlich keine Kopfbewegung notwendig ist.
    Gleitsichtbrillen sind ja nicht neu und unbekannt und werden daher von den Geräten berücksichtigt.
    Ich würde also vermuten, dass der Optiker den Schärfepunkt nicht auf beiden Gläsern gleich eingestellt hat

    Die Kreise mit den Öffnungen sind aber schon immer der schwierigste Teil.

    Ich habe zwei Fliegerärzte zur Verfügung, wobei ich nach Terminlage wähle. Beim einen keine Probleme mit dem Gerät. Geht alles glatt durch, Augen korrigiert irgendwo bei 150%, letzte Zeile der Ringe nahezu perfekt.

    Anderer Fliegerarzt leider ganz anders. Riesenprobleme in Fernsicht und Nahsicht. Hatte ich bei ihm mit der Bifokalbrille auch schon von daher vermute ich also das Problem eher beim Gerät oder bei der Anwendung.
    Leider ist das der bevorzugte Fliegerarzt, weil ich da US und EU medical auf einmal mache.

    Auf jeden Fall ist eines klar: es gibt keine bessere Brille bei der Auswahl Bifokal oder Gleitsicht, es liegt am persönlichen Zusammenspiel der Brille, des Optikers und des persönlichen Empfindens.

    Chris bevorzugt halt bifokal, aber das heisst nicht, dass das für jeden so gilt. Persönlich scheint mir die Bevorzugung tatsächlich halbe halbe zu sein, kein deutlich Hang zu einer Seite. 

  • Moin,

    meine Augen werden altersbedingt auch schlechter. Ich war vorher normalsichtig und werde jetzt im Alter weitsichtig. Am Schreibtisch trage ich eine Gleitsichtbrille. Im Flieger, beim Autofahren und beim Sport (Golf) ist eine Gleitsichtbrille für mich störend, weil sie verzerrt. Ich trage dann eine einfache Brille (ganz billig). Im Flieger kann ich in der Ferne gut sehen, deswegen gtrage ich die Brille vorn auf der Nase um geradeaus ohne Brille zu sehen und nach unten Instrumente gut ablesen zu können. Das stört dann am wenigsten

    Gerd

  • Steffen_E schrieb:
    Die bifokale Brille (was Du vermutlich mit Fensterglas meinst) war deutlich schlechter und benötigte in meinem Fall eindeutig mehr Kopfbewegung.
    Links/rechts vom scharfen Spot ist bei Gleitsicht im Nahbereich unscharf, ok? 

    Links/rechts ist bei Fensterbrille im Nahbereich alles scharf, ok?

    Wie kannst du dann bei einer Fensterbrille _eindeutig_ mehr Kopfbewegungen benötigen? Kannst du das plausibel erklären bitte? Ich benötige überhaupt keine Kopfbewegungen damit, eben weil alles scharf ist...


    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Wie kannst du dann bei einer Fensterbrille _eindeutig_ mehr Kopfbewegungen benötigen? Kanst du das plausibel erklären bitte?
    Habe ich oben schon erklärt. Aber gerne nochmal ausführlicher.

    eine leichte Unschärfe neben dem Hauptfokuspunkt benötigt keine Kopfbewegung, weil man es so oder so lesen kann. Ein Kopfbewegung kann durchgeführt werden wenn man die Schärfe noch verfeinern will.

    Ein Schärfesprung in einer Bifokalbrille macht es im Übergang völlig unlesbar, eine Kopfbewegung MUSS durchgeführt werden.
    Real erlebte Erfahrung, keine Theorie, brutale Praxis.

    Dann noch zwei Dinge: die maximale Schärfe benötige ich nur beim lesen kleiner Karteneinträge. Die Instrumente sind auch ohne Lesebrille ablesbar, weil groß genug.
    Ganz selten muss man da mal was genauer lesen (zB QNH-Skala), dann legt man den Fokus dorthin, passiert aber selten.

    Und der Optiker spielt eine große Rolle, weil der sehr deutlich unterschieden kann, ob Du im besten Bereich eine Vollkorrektur machst, oder dort überkorrigierst und dafür in dem Bereich daneben einen erweiterten nutzbaren Bereich erreichst. 
    Als Beispiel: ich kann auf meinem 27Zoll großen Monitor ungefähr die halbe Fläche perfekt lesen ohne den Kopf zu bewegen. Größere Überschriften sogar auf de ganzen Bildschirm...
    Das Bild, dass Du so schön zeigst erklärt zwar die Grundsätze einer Gleitsichtbrille, aber nicht die Details, die ein guter Optiker halt nutzen kann.

    ich habe jedenfalls mehrere Jahre mit Sonnenbrille bifokal und ohne Gleitsicht geflogen geflogen und FÜR MICH ist bifokal die deutlich schlechtere Lösung.

    ich kann mir sogar gut vorstellen, dass es vom Flugzeug abhängt und wenn man ein möglichst schlechte Instrumentenverteilung auf einem Sidebyside Cockpit hat, trägt das vielleicht mehr.
    Aber auch dann liegt der Fehler zunächst mal in der Instrumentierung und nicht in der Brille.

    Da ich nicht der einzige bin der mit seiner Gleitsichtbrille beim Fliegen und im Leben sehr zufrieden ist, kann es auch nicht an mir allein liegen.

    Und daher muss das jeder für sich entscheiden und ist noch lange kein Schlafschaf, wie Du es so schön impliziert hast.

    und nochmal: Du redest von einer Bifokalbrille. Eine "Fensterbrille" ist eine Brille ohne jegliche Korrektur und dient lediglich der Verkleidung...

  • Steffen_E schrieb:
    Daher sollte die Gleitsichtbrille eigentlich keine besonderen Probleme machen, da eigentlich keine Kopfbewegung notwendig ist.
    Bitte klär mich auf wie so ein Gerät Fern (obere Hälfte des Glases) und Nah (untere Hälfte des Glases) messen kann wenngleich doch das zu erkennende Bild immer waagerecht erscheint.

    Ich muss also beim Sehtest immer waagerecht schauen. Würde ich nach oben bzw. nach unten sehen (nur die Augen, nicht der Kopf), wie man das sonst durch eine Gleitsichtbrille macht, dann habe ich das Bild nicht wirklich im Blick.

    Aber gerade das ist es doch was eine Gleitsichtbrille ausmacht. Der Kopf sollte ruhig gehalten werden, nur die Augen bewegen sich rauf bzw. runter. Aber so ist das beim Sehtest nicht - zumindest bei den verschiedenen Fliegerärzten (meinen) und ihren Geräten. Man muss immer geradeaus schauen, egal ob fern oder nah weil das Bild immer waagerecht vor einem steht. Um also irgendwie scharf zu sehen muss man den Kopf vor dem Gerät bewegen bzw. die Brille rauf oder runterschieben.

    Verstehe ich da was nicht oder sind die Geräte doch nicht für Gleitsicht?

  • GonzoFlieger schrieb:
    Ich muss also beim Sehtest immer waagerecht schauen.
    Dann scheint das ein anderes Gerät zu sein (oder es wird anders bedient).

    Ich habe eindeutig andere Bildposition je nach Untersuchungsaufgabe.

    Um also irgendwie scharf zu sehen muss man den Kopf vor dem Gerät bewegen bzw. die Brille rauf oder runterschieben.

    Das erscheint mir merkwürdig, die Geräte sollen doch kontrollieren, wie die Sehfähigkeit mit Korrektur ist. Dann muss man natürlich auch die Korrekturart berücksichtigen und wie gesagt macht das mir bekannte gerät bei beiden Fliegerärzten genau das.

  • Steffen_E schrieb:
    Ein Schärfesprung in einer Bifokalbrille macht es im Übergang völlig unlesbar, eine Kopfbewegung MUSS durchgeführt werden.
    Wirklich seltsam… Bei meiner Brille existiert links/rechts kein Schärfesprung (ok irgendwann gaaanz am Rand dann schon, aber das ist irrelevant, bei einer Gleitsichtbrille sieht man schon lange davor nix mehr). Hoch/runter ist dieser selbstverständlich da, hier sollte im Cockpit ermittelt werden, in welcher Höhe im Glas der Übergang Nah/Fern liegen soll und das wird dann so in Auftrag gegeben.

    Ergebnis: Perfekte Schärfe über das gesamte Cockpit. Praktisch keine Kopfbewegung nötig.

    Wer mit Unschärfen so wie du leben kann, der kann sich Gleitsicht natürlich antun. Meins ist es nicht…

    Chris

  • Steffen_E schrieb:
    Ein Schärfesprung in einer Bifokalbrille macht es im Übergang völlig unlesbar, eine Kopfbewegung MUSS durchgeführt werden.
    Deswegen wird ein gutes Optikerendes den Übergang für die Brille auch am Obekt einmessen und nicht nach 0815 Standard basteln. Der Sprung beim Einschliff sollte idealerweise grob in Deckung mit der Oberkante Cockpit Glareshield bei normaler Sitzposition sein.
  • Chris_EDNC schrieb:
    Wirklich seltsam… Bei meiner Brille existiert links/rechts kein Schärfesprung
    Wir reden offensichtlich mal wieder aneinander vorbei.

    An einer Bifokalbrille gibt es eine scharfe Kante zwischen Lesebereich und Normalbereich. Der ist von oben nach unten, nicht von links nach rechts.

    Chris_EDNC schrieb:
    Wer mit Unschärfen so wie du leben kann, der kann sich Gleitsicht natürlich antun.
    Nochmal: ich habe keine relevanten Unschärfen, das Auge kompensiert die Varianz.
    Chris_EDNC schrieb:
    Meins ist es nicht…
    Das ist ja in Ordnung, aber hör auf hier rumzuoktruieren, dass das Gesetz ist.

    FliegenFürFreiheit schrieb:
    Deswegen wird ein gutes Optikerendes den Übergang für die Brille auch am Obekt einmessen und nicht nach 0815 Standard basteln. Der Sprung beim Einschliff sollte idealerweise grob in Deckung mit der Oberkante Cockpit Glareshield bei normaler Sitzposition sein.

    Seufz. Es ist eingemessen, es ist an der perfekten Stelle. Hilft nur nix, weil Sprung, und Sprung ist doof.

    ist aber egal, ich denke es wird völlig klar, dass es eben keine Lösung gibt, die allgemeingültig ist. jeder muss selbst entschieden was besser für ihn ist und da geht das verwendete Flugzeuge und die Art des Flugbetriebes ein.

  • Steffen_E schrieb:
    Nochmal: ich habe keine relevanten Unschärfen, das Auge kompensiert die Varianz.
    Du widersprichst dich halt…
    Steffen_E schrieb:
    Ein Kopfbewegung kann durchgeführt werden wenn man die Schärfe noch verfeinern will.
    Egal, das hilft hier dem Fragesteller nicht mehr weiter. Ich bin heute sowieso am Flugzeug, um mein Öldruckproblem zu beheben, bei dieser Gelegenheit werde ich einen direkten Vergleich erstellen (ich habe noch beide Brillen) und entsprechende Bilder hier posten, um dem Fragesteller etwas handfestes an die Hand zu geben.

    Chris

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