Man muss zumindest zugeben, als die damals mit Gummibooten vor den Walfängern rumgeschippert sind hatten die ja zumindest ein paar Sympathiepunkte....
Bin mal gespannt wann der erste als vermeintliche Vermeidungsmassnahme auch die gute alte ZÜP auch für Luftsportgeräte und Co in den Raum stellt
Stellen wir uns mal eine Welt vor in der man nicht Angst vor Terroranschlägen haben muss, in der nicht bei so einer Veranstaltung Scharfschützen aus allen Luken linsen und in der nicht wegen jedem Präsidenten gleiche eine ED-R installiert werden muss: Dann hätte diese Aktion eine gelungener PR-Streich werden können – wenn, ja wenn der Pilot und alle sonstigen Verantwortlichen besser geplant hätten.
P.S. Kläger gegen mich bitte PN ;-)
Luftsportgeräteführer schrieb:Ich denke, diese Welt müsste eine ziemlich ordnungslose Welt sein, denn der Pilot hat ja nun gegen eine ganze Palette von Richtlinien verstoßen. Um hier mal einige Tatbestände aufzuführen, die in diversen Medien genannt werden und hier teils auch schon bemüht wurden:- Eindringen in einen gesperrten Luftraum
Stellen wir uns mal eine Welt vor
Finisher schrieb:Stimmt, ohne jede Frage.
denn der Pilot hat ja nun gegen eine ganze Palette von Richtlinien verstoßen.
Aber das haben die Greenpeace Aktivisten auch gemacht, als sie Schiffe blockiert haben, die Dünnsäure verklappt haben.
Als Fässer mit Giftmüll einfach in die Nordsee geworfen wurden.
Als Wale gegen internationale Absprachen von einigen Nationen ohne Mengenbeschränkung gejagt wurden.
Hätte der Schirm nicht versagt (ja was war schlechte Vorbereitung/Technikauswahl) wäre es eine kurze Anekdote gewesen, er hätte seinen Verstoß gegen Luftrecht bekommen (wie die oben genannten damals auch)
Von daher würde ich einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Finisher schrieb:Na ja, ob Greenpeace diese Art von Aufmeksamkeit wirklich recht ist, wage ich mal zu bezweifeln. Vermutlich war es die Aktion eines Einzelnen die nicht mit der GP Führung abgesprochen wurde. Für mich hat der Motorschirmpilot Greenpeace damit eher geschadet.
Eines ist ihm und Greenpeace jedoch wirklich gut gelungen: die erwünschte Aufmerksamkeit haben sie ganz bestimmt bekommen.
Bernd
Was der Innenminister da von sich gegeben hat, klingt in meinen Ohren eher lächerlich. Besoffen mit einem SUV bei Volksfesten und Karneval hat ein höheres Gefährdungspotential und funktioniert viel besser, wie wir jedes Jahr erneut lesen können. "Scharfschützen hätten ..." - Ich bezweifle, dass bei einer solchen Veranstaltung Scharfschützen vorgehalten werden. Der präventive Rettungsschuss ist eine Causa Hollywood, in Polizeirecht aber intensiv verklausuliert und hier mit Sicherheit nicht anwendbar, weil keinerlei Bedrohungssituation vorangegangen ist. Wenn DEM so wäre, würden mich die Schafschützen eher irritieren als ein einsamer Testosteron-Greenpeace-Krieger. Ein liegender "Scharfschütze" mit einer Langwaffe im unspezifizierten Anschlag, kann nicht mal eben in Sekunden vom Anschlag nach unten auf einen Anschlag nach oben wechseln und dann noch auf ein bewegliches Zeil anlegen UND treffen. Das ist medialer Theaterdonner.
Ich bin mir nicht sicher, aber gelten die Mindesthöhen auch für Gleitschirme? Wo immer ich die sehe, sind sie doch alle mächtig tief unterwegs. Ich würde mal sagen, die haben nicht genug Energie an Bord, um mal eben auf xxx m zu steigen.
Viel künstliche Aufregung um sehr wenig. Die Energie, die in der Masse des Piloten plus Rucksack und Geschirr steckt, war die Gefährdungslage doch eher dünn.
Die BFU ist im Boot, weil "ergeben sich aus dem Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen bei dem Betrieb von zivilen Luftfahrzeugen" - eine STÖRUNG dürfte es gewesen sein.
Gruß - Wolfgang
Wiedergutmachung nach missglückter Aktion: Greenpeace wirft Entschuldigungssteine aus Helikopter
c_a schrieb:Das halte ich, neben diesem "Wir wollten nicht im Stadion landen", für die nächste Lüge. Wenn man sich den Prop anschaut, wird man sehen, dass der komplett zerschreddert ist. Das muss bei der Kollision am Boden passiert sein, als der Käfig abgeschlagen wurde und dabei in den sich sehr schnell drehenden Prop geriet. Also lief der mit hoher Leistung bis zum Einschlag, da ist nichts vorher ausgefallen (ausser das Hirn des "Piloten").
Ausfall des Elektrohandgas
Chris
Chris_EDNC schrieb:Vielleicht sollte man sich mit solche etwas polemisch klingenden Bewertungen zurückhalten und stattdessen, wie bei jeder vernünftigen Untersuchung, darauf warten welche Tatsachen sich ergeben – die dann ja zu einer abschliessenden Bewertung beitragen können. Das mit der Lüge klingt halt schon ein bisschen politisch eingefärbt, als ob da jemand was gegen prinzipiell gegen Greenpeace hätte. Das würde in der Debatte hier zu völlig unnötigen Missverständnissen führen.
die nächste Lüge.
Luftsportgeräteführer schrieb:Ich darf meine Meinung aber schon noch äussern? Danke.
Vielleicht sollte man sich mit solche etwas polemisch klingenden Bewertungen zurückhalten und stattdessen, wie bei jeder vernünftigen Untersuchung, darauf warten welche Tatsachen sich ergeben
Die Tatsachen (umlaufend zerstörter Prop) liegen auf dem Tisch. Dass er sehr schnell drehte bei Verlust des Käfigs ergibt sich zwingend.
Luftsportgeräteführer schrieb:Ich habe pauschal nichts gegen Greepeace. Ich habe aber etwas gegen die Instrumentalisierung der Fliegerei für politische Ziele bei gleichzeitig geplantem mehrfachen Gesetzesbruch.
als ob da jemand was gegen prinzipiell gegen Greenpeace hätte.
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