MOIN schrieb:Entschuldige, da verwechselst Du jetzt aber etwas: Ich habe einen sachlichen Beitrag gepostet. Echoralf hat den süffisant kommentiert. Dessen lateinischen Begriff habe ich ihm gerne zurückgegeben.
Luftsportgeräterfüher ist also jetzt als SoSo unterwegs? So so.....
Ich finde es befremdlich, dass unter Piloten kein rein fachlicher sachbezogener Austausch möglich scheint.
Schade.
P.S. Ich weiß nicht wer Luftsportgeräteführer sein soll.
SoSo schrieb:Versuchen wir es.
Ich finde es befremdlich, dass unter Piloten kein rein fachlicher sachbezogener Austausch möglich scheint.
Die hier konsequent mehrheitsgestützte Vorgehensweise nach Unfällen ist die "Vorfahrt" für die BFU, auf die bei Meinungsäußerungen stets verwiesen wird. Bis zu deren Veröffentlichung vergeht systembedingt i.d.R. soviel Zeit, daß nur noch Korinthenkacker mit Buchhalterambitionen zu ihrem Recht kommen können, natürlich im Stillen, denn dann äußert sich niemand mehr. Die öffentliche Erkenntnisfindung per Sammlung von Meinungen und also eine so versuchte Wahrheitsfindung ist ja hier quasi verboten. Die Vorteile eines Forums als einer großen kostenlosen Detektei werden nicht nur nicht genutzt, sondern zunehmend verunmöglicht.
Dadurch wird (fast) niemand schlauer, weil der zeitliche Abstand bzgl. der Aktualität mit Aha- bzw. Lerneffekt genau das verhindert.
Also:
Wurde hier das RG überhaupt ausgelöst? Wenn ja, warum lag es dann solo in der Gegend ′rum, getrennt vom Flugzeug?
Hat die Aufhängung versagt oder gar die Kraft-Weiterleitung des Entfaltungsstoßes innerhalb der Zelle?
Fabrikat nebst Roß und Reiter!? bitte nennen.
Nun ja, BRS hat sich seinen SLIDER patentieren lassen. Dieser Bremsring an den Fangleinen sorgt ja bekanntlich dafür, daß sich der Schirm eben *nicht* schlagartig öffnen kann, weil er *l-aaa-ngsam* nach unten rutscht und so erst die volle Kappenöffnung ermöglicht.
Die u.a. vom DULV gewollte Diversität der RGs endete zwischendurch in einer Sackgasse, weil der Schirm teilweise zugenäht wurde, so daß der Wind die Nähte aufreißen sollte - als SLIDER-Ersatz, denn: Die sich ungebremst schlagartig öffnende Kappe führte u.a. zum Platzen des Schirms und andererseits bei zugenähten Kappen zu tödlichen Unfällen im Falle von niedriger Höhe und/oder geringer Geschwindigkeit bei Auslösung.
Und nun? Es besteht dringender Aufklärungsbedarf, aber bitte keine hahnenkampfartige EGO-Darstellung. Nutzen wir also dieses Forum. Der verdienstvollen BFU nimmt sehr sicher niemand die Kompetenz. Alles zu seiner Zeit. Hier könnten aber mal die Verbände dafür sorgen, daß alle das BFU-Untersuchungs-Ergebnis lesen (müssen). Denn: Fliegen ist nach wie vor eine obergerichtlich bestätigte und also sogenannte "gefahrengeneigte Tätigkeit". Neigen wir uns also auch mit hier erzeugtem Wissen zur sicheren Seite. Totschweigen ist keine Lösung. Nur durch die Auseinandersetzung mit der Umwelt können wir uns zu fast vollkommenden Menschen entwickeln. Das gilt nicht nur für Kinder.
hob
Edit 1.8.2020, 05.30h: Das ist ein schwerer Image-Schaden für die ultraleichte Fliegerei. 3 Tote und eine kleine Waise. Schweigen ist wenig hilfreichh, und sich hier gegenseitig verbal "verprügeln" der falscheste Weg. Es wäre mindestens Demut angebracht. Und unsere Administration sollte sich schleunigst einen öffentlichen Text dazu einfallen lassen.
hob
Danke hob , super Beitrag!
Sehr gut Hob. Besonders zeitnah , z B auch ein Zwischenbericht wäre hilfreich.
Es gibt leider auch bei den Großen ein aktuelles Beispiel bei dem "zeitnah" Leben gerettet hätte.
Bei der MAX hätte man sich durchaus den zweiten Absturz sparen können, denn da haben "einige" schon vorher auf das MCAS hingewiesen. Aber erst nach dem 2. Absturz waren dann EASA und FAA wach.
Sie hätten vielleicht mal auch die Stimmen aus der Community mit hören sollen. Man staunt wieviel Wissen/ Erfahrung/ Informationen da doch so vorhanden sind.
Vielen offiziellen Experten bricht aber da eher eine Zake aus der Krone.
QDM
QDM schrieb:... wenn sie schlichte Motor-Modellflieger gewesen wären, hätten sie′s sogar wissen müssen, weil der jahrelange Umgang mit Motor-Seitenzug und dto. -Sturz auch nicht alleine mit der Trimmung, der Schwerpunktlage oder so zu beherrschen ist. Die Strafe ist hier wie da Absturz und Totalverlust, bestenfalls aber Nachsitzen im Bastelkeller und Geldverlust. Nun ist aber Erfahrung die Summe der persönlichen Mißerfolge, die bekanntlich nicht studiert werden kann. Diese i.V.m. vollbesetzten Verkehrsmaschinen erwerben zu wollen, ist schon impertinent., auch wenn man USA ist.
Bei der MAX hätte man sich durchaus den zweiten Absturz sparen können, denn da haben "einige" schon vorher auf das MCAS hingewiesen. Aber erst nach dem 2. Absturz waren dann EASA und FAA wach.
hob
Ich empfehle mal hier zu lesen
Ich will ja nicht den Oberlehrer geben und bin aber froh das es so veröffentlicht wurde.
Ich denke es ist sehr lehrreich, denn es zeigt wie ein Unfall durch das zusammentreffen verschiedener Umstände entsteht.
Zum Gück ist es ja nicht zum Unfall gekommen.
Aber genau das ungünstige zusammenspiel der Umstände führt zu diesen Problemen . Hinterher wenn es wirklich fatal ist sagen alle wie konnte das passieren. Selbst keine Dinge ( hier die Hörmuschel) können das Problem mit verursachen. Auch eine Kollisionswarngerät ist eine gute Investition. Aber die Transponder müssen auch an sein.
Wir haben es alle in der Hand durch Aufmerksamkeit und Verantwortung zu helfen das es Sicher bleibt.
Ich finde genau diese Berichte gehören hier zeitnah ins Forum.
Grüße QDM
Und wieder einer, der den Transponder nicht eingeschaltet hat.
Was zum Henker ist so schwer daran, das auf der Checkliste zu vermerken und das Ding einzuschalten????
Werde ich nie begreifen!
Chris
Chris_EDNC schrieb:Ich auch nicht...
Werde ich nie begreifen
Wobei nicht ersichtlich ist, ob das hier eine große Rolle gespielt hätte.
Denke der Klassiker Platzrunde mit See&avoid ist das Thema...plus defektes Equipment
francop schrieb:Wenn man Power-FLARM hat und der andere seinen Transponder einschaltet, wird man gewarnt. Es reicht ja schon, wenn nur einer gewarnt wird und dadurch die Kollision vermeidet.
Wobei nicht ersichtlich ist, ob das hier eine große Rolle gespielt hätte.
Ob das ist diesem konkreten Fall geholfen hätte, keine Ahnung. Aber generell hilft es auf jedem Fall, das Ding einzuschalten.
Chris
Chris_EDNC schrieb:Wenn man kein 3D Vorstellungsvermögen (mehr) hat, dann hilft auch kein Kollisionswarner wirklich, dann müsste man sein Hirn völlig an die Programmierer auslagern ...
Wenn man Power-FLARM hat und der andere seinen Transponder einschaltet, wird man gewarnt. Es reicht ja schon, wenn nur einer gewarnt wird und dadurch die Kollision vermeidet.
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