Dann gibts auch keine Probleme mit
http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/14_unfallpraevention/4822_einflug-in-imc-
Thomas Borchert schrieb:Wäre zu überdenken, ob ein Lotse seinen IFR-Verkehr wirklich auf einen mit Transponder sichtbaren VFR-Verkehr mit einem pauschalen Verkehrshinweiss sinken lassen sollte. Er könnte ja einfach den "geführten" Kurs um 15° verändern.
Ein IFR-Lotse staffelt in Luftraum E IFR-Verkehr von anderem IFR-Verkehr. Punkt.
Wenn man einen IFR-geführt Tiefdecker von oben auf einen VFR-Hochdecker sinken lässt, hat keiner eine Chance, egal ob 1000ft oder 50ft Wolkenabstand.
Achim
Thomas Borchert schrieb:...Sagt der Mann, der zu den 5% Privatpiloten gehört, die eine IFR Lizenz und Zugriff auf ein IFR zertifiziertes Flugzeug haben. Gäbe es Mehrheitsentscheidungen statt Lobbyisten, wären die Regeln anders.
Wenn die Wolkenabstände nicht einzuhalten sind, ist VFR eben Schluss.
Die europäischen Flugregeln wurden den amerikanischen angepasst, ohne gleichzeitig auf die einfacheren Zulassungsbestimmungen der USA zu warten (und deren Umsetzung). Klar eine Lobbyentscheidung.
Achim
Thomas Borchert schrieb:... dann musste Deine Postille halt in "IFR-Fliegermagazin" umbenennen. Nur Drucken wird sich dann aber nicht mehr lohnen. :-))
ist VFR eben Schluss
Michael
PS: Natürlich hält man die neuen Regeln auf der Wasserkuppe penibel ein: Konnte man früher bis ca. 760 m über Grund bis an die Wolke von unten heranfliegen, so gehen wir heute bei diesen Basishöhen, und die haben wir leider sehr oft, kaffetrinken, denn in guten 300 m über Grund macht Segelfliegen nicht so richtig Spass.
Und warum das alles? Es könnte ja vieleicht irgend so ein Mickey-Mouse-IFRler mit seiner IFR-Einmot ohne Enteisung über der Wasserkuppe aus der Wolke fallen, he??
Tut mir leid, für mich sind die Hürden zum Hobby-IFR leider nicht hoch genug, denn unser IFR-ler, wir kennen sie doch alle, brauchen das Rating fast immer nur als Pilotenschwanzverlägerung um uns damit auf den Sack zu gehen!!!!
Wir argumentieren jetzt also ernsthaft, dass es elitärer Quatsch sei, die geltenden Wolkenabstandsregeln einzuhalten? Ich hab nicht in einem Posting irgendetwas darüber gesagt, wie sinnvoll diese Regeln sind, ob das mit toller Basisdemokratie entstanden ist oder Gott weiß was. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass alle Beteiligten sie einzuhalten haben, wenn sie gelten - was sie tun.
Man man man, ueber was diskutieren wir hier eigentlich?
*Kopfschuettel*
Chris
fl95 schrieb:Und wie soll das mit so einem Transponder bei den Gleitschirmfliegern und Hängegleitern laufen? Woher den Strom und die Zuladung nehmen?
Lösung: Transponderpflicht in E (Der IFR-Lotse kann nur um Transponderziele herum führen)
Mal ganz ehrlich: Als Gleitschirmpilot hast du ganz andere Sorgen als ggf. mit einem anderen Flugzeug zu kollidieren. Bei der Unfallstatistik in dem Bereich kann man die Gefahr der Kollision mit einem VFRler fast vernachlässigen und sollte sich erst einmal auf ganz andere Punkte konzentrieren, um das Fliegen sicherer zu machen. Da heißt das Hauptthema Wetter!, Wetter! und noch einmal Wetter!
Fliegt mal mit einem Fluggerät, das 45km/h Reisegeschwindigkeit mit sich bringt, Mit Beschleuniger geht es dann maximal auf 60km/h rauf. Kommst in Turbulenzen, kann auch schonmal der Schirm zusammenklappen und es im Fahrstuhl ein paar dutzend Meter nach unten gehen, bevor die Tüte wieder aufgeht. Es ist halt nur der Staudruck in der Tüte, der den Schirm in Form hält. Vertust dich mit dem Wetter, kann es durchaus passieren, daß du über Grund rückwärts fliegst und im Extremfall sogar rückwärts über Grund landen mußt. 45km/h Eigengeschwindigkeit sind halt echt nicht die Welt, wenn in den Alpen der Wind in einem Tal kanalisiert wird. Seilbahnkabel sind auch eher ein echtes Problem. Insb. die kleinen Materialseilbahnen in den Alpen sind echt schwer zu erkennen.
Kommt doch einmal ein Flugzeug in deine Nähe, wird es interessant. Bevor man ein Flugzeug sieht, hört man es. Da fängst dann an wie blöd den Himmel nach dem Kontrahenten abzusuchen. Ist dann schon irgendwie ein blödes Gefühl, wenn man selber nur so 400m über Grund auf dem Höhenmesser hat und das Flugzeug dann unter einem durchfliegt. Irgendwelche Ausweichmanöver zu fliegen ist ebenfalls sinnlos. Bei der geringen Eigengeschwindigkeit, bist für alle Flugzeuge (insb. tieffliegendes Militär) praktisch ein stehendes Hindernis.
Unterm Schirm habe ich mir irgendwann angewöhnt steile Kurven zu fliegen sobald ich einen Flugzeugmotor gehört habe. Die Hoffnung dahinter war, daß ich so dem Piloten in Schräglage eine größere Kontur meines Schirms zeige und er mich ggf. besser sieht. Hab nicht umsonst einen orangen Schirm gekauft und eben keinen blau-weißen. In voller Größe reden wir da von über 10m Spannweite und gut 2m Flügeltiefe in der Mitte.
Ansonsten: Geht mal bei gutem Wetter in den Alpen zum Gleitschirmstart oben am Berg und guckt euch mal an wie die starten. Dann wißt ihr, daß das Thema "Startabbruch" da eine echte Option ist und nichts, was man nur mal so übt.
Oder anders: Wenn man als UL-Pilot über die Echo-Fliegerei sagt, daß die total langwilig ist selbst in der Thermik, dann sagt der Gleiti genau das Gleiche über die UL-Fliegerei. Da wirst nochmal mehr durchgeschüttelt.
In den frühen Jahren der Gleitschirmfliegerei waren die ach so gefährlichen Hochleistungsschirme der letzten Saison die Anfängerschirme der nächsten Saison. Klar haben sich damit viele Flieger gehörig auf die Nase gelegt, aber war halt so. Die Weisheit: "Leistung kostet Sicherheit!" die in der ganzen Fliegerei gilt, gilt auch dort. Aber wenn man die Leistung bitterlich braucht, um überhaupt irgendwie oben bleiben zu können, nimmt man das in Kauf. Entsprechendes gilt auch für manche Piloten für die Wolkenabstände. Es geht nun einmal unter der Wolke nach oben. Blauthermik ist relativ selten und dann muß man die erstmal finden.
@ Chris Wir diskutieren hier über die negativen Auswirkung einer Regel die die Hobbyflieger deutlich einschränkt.
Da haben die Verbände wieder mal geschlafen.
@ Thomas B. Warum soll immer nur VFR oder UL oder die Segelflieger benachteiligt werden ? Warum sollen Hunderte dann alle bei Delta gegroundet werden oder nur illegal sich bewegen dürfen?
Man könnte auch festlegen das die IFRer dann nur kontrollierte ( oder RMZ) Flugplätze anfliegen dürfen wenn es ein Wolkenproblem für sie gibt. Da gibt es genügend verteilt in BRD.
Die paar Km zum eigentlichen Nachbar-Zielort mit dem Taxi kann dieser Pilot doch locker zahlen.
Das ist doch auch eine berechtigte Sichtweise im Interesse der vielen Hobbyflieger aber das würdest Du dann bestimmt ganz anders beurteilen.
Ich habe dieses Lobby Deutschland und Europa so satt.
Thomas Borchert schrieb:Nein!
Wir argumentieren jetzt also ernsthaft, dass es elitärer Quatsch sei, die geltenden Wolkenabstandsregeln einzuhalten?
Aber es ist elitärer Quatsch unterhalb von FL100 und außerhalb von An- und Abflugflugtrichtern der Landeplätze mit CTR als Freizeit-IFRler unterwegs zu sein!!
Michael
Bravo Michael,
wahre Worte- kurz aber deutlich
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