Erfahrungsbericht: Einflug in eine Wolke

Forum - Unfallprävention
  • Au ja: jetzt wird's doch noch lustig!

    Degen oder Musketen? Kann ich bitte den Sekundanten machen, der die Schritte zählt und dann sagt: "umdrehen und feuern"! Also morgen bei Sonnenaufgang: QDM vs DAL4. Sollte QDM gewinnen muß er nochmal gegen BluSky ran.

    Jungs, ich drück euch die Daumen!

  • Mein Gott, macht doch nicht so ein Theater ! Bleibt einfach von den Wolken weg - und alles ist gut :-)

  • togo:..."Degen oder Musketen?"

    Ne, Fliegenklatsche !

    @ DiJoZi:  Jo, bleib von den Wolken weg. Einem normalen Menschen ist das ja auch völlig klar....

  • @togo

    Das mit den Degen und Musketen finde ich etwas krass. Schlammcatchen wäre passender oder? Vielleicht als Rahmenprogramm beim nächsten UL-Treff und du kannst den Job von Ringrichter übernehmen.

  • waldopepper: super Idee ! Die Kontrahenten müssen dann aber mit verbundenen Augen catchen, damit sie das Gefühl haben, sie wären gerade mitten in der Wolke. Damit ist dann der Bezug auch wieder zum Thema hergestellt.

    Tom

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 6 Monate.
  • schrieb:
    Fakt ist, dass ab Echo eine ganze Reihe komplizierter Bodentechnik, Personal und Avionik im Spiel ist, die nur dann funktionieren kann, wenn Dinge so passieren, wie man es erwartet. Der IFR Flieger und der ihn führende Lotse "erwarten" einfach, dass die Restriktionen der Lufträume von den ungeführten Verkehsteilnehmern eingehalten werden. Im Übergang IFR zu VFR und am Rande der Wirksamkeit der Primär-Radar Systeme ist ein UL ohne Transponder und eventuell noch in GFK Bauweise ein Geist. In diesem Bereich findet IFR Verkehr statt und selbst in Echo ist der IFR Pilot darauf angewiesen, den nicht gestaffelten und teilweise nicht elektronisch erkennbaren VFR Verkehr zu sehen. Wenn also in 500 Fuss vor unterschreiten der MVA der Learjet mit 250 kts fliegt - völlig legal - ist ein plötzlich aus der Wolke taumelnder UL-IFR-Schnuppperflieger nicht zu erwarten.

    Ich hoffe mal sehr daß kein Pilot ernsthaft davon ausgeht daß Wokenabstände in Luftraum E immer  und von allen gesetzeskonform eingehalten werden. 

    In der Drachen- und Gleitschirmszene - und die machen an thermisch attraktiven Tagen über den Alpen oder dem Schwarzwald sicher über 80% der Lufraumnutzer aus - schert sich niemand um Wolkenabstände. Es macht sich auch keiner Gedanken darum ob er in G oder E unterwegs ist (die Grenze dazwischen ist im Hochgebirge ja auch extrem schwankend).  Gekurbelt wird in der Thermik i.d.R. bis unmittelbar an die Wolkenbasis heran. Und falls mal eine Wolke horizontal im Weg ist wird die nicht kilometerweit in sinkender Luft umkurvt, sondern auf kürzestem Weg direkt die Kontur entlang. In die Wolke hinein fliegt i.d.R. freiwillig keiner - außer die völlig schmerzfreien Freaks.
    Kein Drachen oder Gleitschirm fliegt mit Transponder. Die sind nicht vorgeschrieben und es wären auch keine geeigneten Geräte verfügbar. Auf dem Primärradar werden sie auch nicht gerade auffällig sein. Daher wird auch kein Lotse davor warnen können.

    Segelflieger verhalten sich meiner Beobachtung nach nicht wesentlich anders.

    Ich will das hier weder verteidigen noch verdammen, es ist einfach die gelebte Realtiät. Wer in E unterwegs ist sollte sich dessen bewusst sein, alles andere wäre gefährlich weltfremd oder naiv.

  • Litespeed schrieb:
    Ich hoffe mal sehr daß kein Pilot ernsthaft davon ausgeht daß Wokenabstände in Luftraum E immer  und von allen gesetzeskonform eingehalten werden. 
    Was, bitte schön, sollte ich denn sonst machen, wenn ich (wie gerade vor einer Woche) auf einem IFR-Flug 25 Meilen südlich von Hamburg mit 180 Knoten in 4000 Fuß aus der Wolkenuntergrenze sinke (weil ein Lotse mich (und alle anderen Flugzeuge so führt))? Da gibt es in der Praxis überhaupt keine Wahl. Du willst das Unterschreiten der Wolkenabstände vielleicht nicht verdammen. Ich schon. Und falls jetzt jemand mit dem guten alten "kann man eh nicht schätzen" kommt: Im Zweifel mehr. Ganz einfach.

    (Und ja, als 20-jähriger Segelflieger hab ich es auch gemacht. Und nicht einmal hat ein Fluglehrer etwas gesagt)

  • Thomas Borchert schrieb:
    25 Meilen südlich von Hamburg mit 180 Knoten in 4000 Fuß aus der Wolkenuntergrenze sinke
    Wieso führen Dich die Lotsen schon bei GESTO INT auf 4000ft? Hamburg hat doch extra C-Luftraum-Trichter, damit sowas nicht passiert. Man braucht doch keine 25 Meilen um aus 4000ft zu landen. ????

    Achim

  • Weil ich nicht nach Hamburg wollte.

    Jetzt sind ernsthaft restriktivere Lufträume die Lösung dafür, dass sich manche nicht an Regeln halten? Wir sind selbst unsee ärgster Feind...

  • Ich wollte nur darauf hinaus, daß man im eigenen Interesse stets mit allem rechnen sollte, auch wenn es Vorschriften gibt die scheinbar alles regeln. Das ist ja nicht nur in der Luft so.

    Im Straßenverkehr muss ich beim Vorbeifahren an parkenden Autos auch immer damit rechnen, daß ein Kind dazwischen auf die Straße rennen könnte. Auch wenn es ganz klar verboten ist, einfach so auf die Straße zu rennen.

    Im Schadensfall könnte man dann vielleicht sagen, daß man im Recht war, aber oft hilft einem das dann auch nicht weiter.

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