@ jara
Moin.
Ich habe das zwar anfangs schon geschrieben, aber den muss ich jetzt noch los werden.
Die Meldung „Position“ sollte einzig an reinen Segelflugplätzen Anwendung finden! Sobald der Platz im Mischbetrieb betrieben wird, muss es Standortmeldungen nach den Standards, Gegen- Quer- Endanflug geben. Und warum muss das? Weil, richtig angewendet, nur diese Art der Standortmeldung absolut unmissverständlich ist!!!! Wirklich keiner der einen Platz im Motorflieger anfliegt, an dem er nicht gerade zuvor gestartet ist, kann z.B. an Crosswindtagen mit der Meldung „Position“ den Standort des Segelfliegers sicher bestimmen, das geht einfach mit der Sparvarianten-Meldung nicht zuverlässig, selbst wenn sich mal jemand die Mühe gemacht hätte dem gemeinen Motorflieger die Meldung „Position“ in der Ausbildung etwas näher zu bringen, gerade dir als Fluglehrer sollte dieser Umstand bewusst sein! Oben schreibst du, “ ….sollte die motorgetriebene Fraktion besser lernen, wie man sich an einem Segelflugplatz zu verhalten hat.“ Großer Bullshit! Es ist, sobald ein Segelflugplatz seine Zulassung um die Klasse UL, z.B. nach §6, erweitert hat, eben kein Segelflugplatz im klassischen Sinne mehr! Wer sollte sich in solch einem Fall wohl, um ein Maximum an Sicherheit zu gewinnen, wem anpassen?
Und reine Segelflugplätze sind aufgrund ihrer Zulassung eh für uns tabu.
Da lasse schnacken wie se wollen ;-)
Passend zum Thema:
http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2014/Bericht_14_3X092_UL_Koblenz-Winningen.pdf?__blob=publicationFile
Viele Grüße
Frank
Sinnvoller als "D-xyz Position" geht′s nicht. Kurz und knapp, wie es für einen effizienten Funkverkehr wünschenswert ist, und präzise: jeder weiß dann genau, wo und wie hoch der Segler ist und was er als nächstes macht. Anstatt die Segelflieger zu Motorflugphrasen zu zwingen, sollte die motorgetriebene Fraktion besser lernen, wie man sich an einem Segelfluggelände zu verhalten hat. Sonst sucht der nächstbeste ahnungslose Quirlflieger den Segler noch in der Motorflugplatzrunde.Ja, seh ich auch so. Die "Position" beim Segelflieger ist etwas Anderes, als der "Gegenanflug" beim Motorflieger.
Hö, dann wird es ja nicht lange dauern, bis die Motorflieger auch anfangen mit "Position Gegenanflug, Fahrwerk ausgefahren und Verriegelt..." oder?? *duckundwech*Das sollte auch noch etwas umständlicher gehen: Erstmal: "Eindrehen in den Gegenanflug ( damit du auch ganz bestimmt nicht mehr weißt, wo du den suchen musst, wenn du auch anfliegst). "Fahrwerk ausgefahren und verriegelt" ist gut, die Klappenstellung könnte man noch mitteilen, und dass das Flugzeug mechanisch und der Piloteur mental auf "Landung" eingestellt sind. Vielleicht noch, das die Platzrunde genau nach GPS geflogen wird, dann ist der Rest der Belegschaft auch darüber informiert, das die Scheuklappen drauf sind und die Augen an einem mehr oder weniger kleinen Bildschirmchen kleben und auch ganz bestimmt nicht mehr rausgesehen wird. :-)
Die Meldung „Position“ sollte einzig an reinen Segelflugplätzen Anwendung finden! Sobald der Platz im Mischbetrieb betrieben wird, muss es Standortmeldungen nach den Standards, Gegen- Quer- Endanflug geben. Und warum muss das? Weil, richtig angewendet, nur diese Art der Standortmeldung absolut unmissverständlich ist!!!!"Position" und "Gegenanflug" sind Begriffe, die eindeutig den Standort des Fliegers festlegen. Zumal (zumindest meistens) die Platzrunden für Segel- und Motorflug getrennt sind. Nur sollte man schon wissen, wann und wo diese Begriffe einzusetzen sind. Nur dann ist das unmissverständlich (s. o. :"Eindrehen in den Gegenanflug" und das Suchspiel geht los).
@ jara
.... mag gar nicht glauben, dass du Fluglehrer bist ;-)
Immerhin ist ein Gegenanflug über einen Kilometer lang, und "die Position" ist ein gut bestimmbarer Punkt (im Idealfall).Wie kommst du darauf? Der kann auch kürzer oder länger sein. Der Gegenanflug beginnt querab der Mittelmarkierung und reicht bis zur dritten Kurve (Eindrehen in den Queranflug).
Also lernt gefälligst, was in der Nachbarsportart los ist, wir müssen das ja schließlich auch.Agree. Ein wenig über den eigenen Tellerrand peilen kann nicht schaden.
Also weg damit auf Plaetzen mit Mischbetrieb, es birgt unnoetig Gefahrenpotential (siehe verlinkter Unfallbericht vom Aussiedler), auch wenn es seit gefuehlt 3000 Jahren von den Seglern so gemacht wird.In dem verlinkten Unfallbericht lese ich , das zwar alle fleißig gefunkt haben, aber bein Zuhöhren, was andere funken, scheint es mir da gewaltige Defizite gegeben zu haben. Ebenso bei der Luftraumbeobachtung (Platzrunde nach Minibildschirmchen geflogen???). Die Möglichkeit des Ausblockens wird ja auch in den Bericht erwähnt.
Immerhin ist ein Gegenanflug über einen Kilometer lang,Na, ich komme doch aus der Winde, bei mir beginnt der Gegenanflug mit der Gegenanflugkurve.
In dem verlinkten Unfallbericht lese ich , das zwar alle fleißig gefunkt haben, aber bein Zuhöhren, was andere funken, scheint es mir da gewaltige Defizite gegeben zu haben.Weniger beim zuhoeren, eher beim verstehen. Und dass der Motorflieger mit "Position" nichts anfangen konnte scheint mir zumindest wahrscheinlich.
Ebenso bei der LuftraumbeobachtungMag sein, aber wir funken ja Positionen (nicht "Position"), weil man einen Kollisionsgegner schnell mal uebersehen kann. Und je eindeutiger und fuer alle verstaendlicher diese Meldungen sind, desto besser. Da sind wir uns doch hoffentlich einig, oder?
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