Diskussion zur Umfrage: Ist das Medical für UL-Piloten wirklich sinnvoll?

Forum - Umfragen

Ja
50.5 % - 204 Stimmen
Nein
49.5 % - 200 Stimmen

404 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • Leider zeigt die Statistik nun mal sehr deutlich, dass vielen Jungen der Führerschein abgenommen werden sollte - und nur wenigen Alten. 

    Farblind bei Nacht? Tja, so schwarz-weiß, wie Du sie Dir machst, ist die Welt nun mal nicht. In den USA (ja, schon wieder) geht das so: man geht nachts mit Prüfer auf den Flugplatz und muss rot von grün unerschriden können. Nennt sich Statement of Demonstrated Ability. In EU verlangt der Ishihara-Test Perfektion.  wozu? 

    Herzkrank? Was genau ist denn das? Ab wann ist einer so fett, dass sein Infarktrisiko unzumutbar ist? Und wie zumutbar ist der Gesellschaft das winzige Risiko, dass der Infarkt ausgerechnet beim (privaten) Fliegen Eintritt? Und die ganz große Frage: kann eine Medical-Untersuchung Infarktrisiken wirklich vorhersagen? Nichts spricht dafür, ein Ruhe-EKG ist in dieser Hinsicht völlig sinnlos. Wieder: So einfach, wie du es Dir machst, ist die Sache nicht.

    Wer Autofahren darf, darf auch privat fliegen - den großen Unsinn einer solchen Regelung vermag ich nicht zu erkennen.
  • Und vor allem gibt es so gut wie keine Unfälle welche durch ein Gesundheitsproblem hervorgerufen werden. Weder in Ländern mit noch solchen ohne Medical. Ergo, kein Handlungsbedarf. 
    Nur haben TeeJay und die bislang 178 Stimmen darauf eben keine Antwort zu liefern ausser dass das Ausland nicht interessiert und nur alles schöngeredet wird? Vielleicht weil sie ausser ihrer irrationalen persönlichen Ängste keine haben? Ist schon seltsam dieses permanente Misstrauen welches dem Bürger nicht nur durch den Staat sondern selbst durch die Mitbürger entgegengebracht wird. 

    Gruss Stephan
  • Stephan2: >Ist schon seltsam dieses permanente Misstrauen welches dem Bürger nicht nur durch den Staat sondern selbst durch die Mitbürger entgegengebracht wird. 

    Gruss Stephan <

    Tja, wenn man über Nacht ~8.000.000 zwangsangepaßte Brüder und Schwestern hinzubekommt - was immerhin 11,11% der BRD-Bevölkerung ausmacht, kippt halt das Gefüge der ehemals freiheitlich demokratischen Grundordnung allein schon aus Gründen, daß die Preußen bekanntermaßen nicht so schnell schießen; es sei denn auf Eva Herrmann, die ihren Job als Tagesschausprecherin los wurde, weil sie genau das behauptete, was heute in TV-Sendungen legal wie folgt thematisiert wird - Titel:

    Es war ja nicht alles schlecht.

    Eva Herrmann hatte sinngemäß genau dasselbe über die Situation der Mütter im 3. Reich gesagt - und *nur* darüber, was übrigens nach wie vor auch sachlich richtig ist. Der auf der Popularitätskippe stehende Johannes ABC. Kerner bemühte dazu eigens die als kämpferisch-ultralinks geltende und agierende Senta Berger und ihre Freundin, die bekannte professionelle RTL-Kommando-Heulsuse Margarethe Schreinemakers, in seine Show - das Schrägste, was ich (außer dreist lügenden Politikern) im öffentlich-rechtlichen TV je gesehen habe.

    Gruß hob

  • @Thomas: Nehmen wir mal aus Deinem Fliegermagazin die Unfallakte 1/2013 "Rüffel mit Folgen". Beim Durchlesen dieser Unfallakte drängt sich da nicht folglich der Gedanke auf, warum dieser Pilot noch fliegen dürfte wenn er a) solche Fehler macht b) mit Fluggast und c) mit ungewohnten Stressssituationen nicht zurecht kommt? Vermutlich werde ich jetzt gesteinigt, wenn ich sage, das Medical müsste vielleicht noch strenger sein und/oder ist um zusätzliche Parameter zu ergänzen.

    Fliegen hat sehr viel mit Gefühl zu tun und ich denke (Achtung persönliche Meinung) wer 10 Jahre lang seine Maschine in der Umgebung beherrscht hat, wird dieses mit Leichtigkeit auch im Alter können, aber wehe wenn diesen Sleepwalkern etwas unerwartetes "da kam ja noch nie einer" dazwischen kommt, eben eine Notsituation.

    Hat Chris hier nicht selbst bestätigt, dass Versicherungen im Strassenverkehr Ältere tendenziell wieder höher einsortieren oder zumindest schlechter stellen, als die Riege der Fahrer mit "Mittelalter".
  • Ich frage mich manchmal was wäre wenn der deutsche Nationalstaat nicht durch Preussen sondern durch Hessen oder Bayern erzwungen worden wäre, oder durch die frohen Rheinländer.
    So aber haben wir heute Preussen überall und ein Beamtentum, daß die Wahrheit gepachtet hat aber unfähig zu Entscheidungen ist.
    bb
    hei
  • was preußische Tugenden anbetrifft so behaupte ich mal die Bayern stehen denen im Nichts nach. Da gerät die Welt ja schon in Schieflage wenn die CSU unter 50% kommt, oder eine Landrätin Contra gibt.
  • Beim Durchlesen dieser Unfallakte drängt sich da nicht folglich der Gedanke auf, warum dieser Pilot noch fliegen dürfte wenn er a) solche Fehler macht b) mit Fluggast und c) mit ungewohnten Stressssituationen nicht zurecht kommt? Vermutlich werde ich jetzt gesteinigt, wenn ich sage, das Medical müsste vielleicht noch strenger sein und/oder ist um zusätzliche Parameter zu ergänzen.
    Deine "Argumentation" wird immer bizarrer...
    Seit wann kann ein Medical
    - Flugangst
    - Versagen unter Stress/Fehler
    diagnostizieren?
    Und nun willst Du allen ernstes ein wie auch immer geartetes "Medical" einfuehren, was all diese Parameter zuverlaessig prueft?

    Ich mache mir ehrlich gesagt langsam Sorgen um Dich... Du solltest Dich evtl. freiwillig zur MPU melden, nur um ganz sicher zu gehen, ob Du auch wirklich noch voll "flugtauglich" bist. Nach Deinen hier angelegten Masstaeben wuerde es mich nicht wundern, wenn Du da mit wehenden Fahnen untergehst.


    Chris
  • @TeeJay,

    Welcher Teil des Medicals prüft denn bitt auf Nervenstärke o.ä.? Du willst hinterher eine Untersuchung kreieren, die einen einzigen Fall repariert. 

    Was Du forderst, wäre so eine Art DLR-Test für Privatpiloten. Mal abgesehen davon, dass es lustig ist, wie selbstverständlich Du davon ausgehst, dass Du so etwas bestehen würdest, gibt es zwei Probleme:

    1. haben wir gerade erst eindrücklich gelernt, dass man nicht alles vorher verhindern kann. Und


    2. gibt es in unserer freiheitlichen Grundprdnung das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Welches Risiko soll durch Deine Vorschläge wie sehr minimiert werden und zu welchem Preis persönlicher Freiheit?
  • Nur ein kleiner Einwurf: Trotz aller richtigen und in sich stimmigen Argumente gegen ein Medical werden die Befürworter immer mehr.

    TeeJay hat  eindeutig das bessere Marketing am Start :-)

    Bye Thomas
  • Es geht doch hier gar nicht mehr um die Kernfrage an sich, sondern - wie bei so vielen Themen im Forum - nur noch darum, wer am Ende Recht behalten will.

    Ich schlage vor, die Diskussion einfach zu beenden, es hat keinen Sinn.

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