Diskussion zur Umfrage: Ist das Medical für UL-Piloten wirklich sinnvoll?

Forum - Umfragen

Ja
50.5 % - 204 Stimmen
Nein
49.5 % - 200 Stimmen

404 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • Er hat einfach noch immer nicht über das Gesagte nachgedacht. Ich glaube TeeJay kann oder will es auch gar nicht.
    Rüdiger
  • Der einzige Unterschied ist, dass das Instrument der MPU erst bei Verhaltensauffälligen zur Anwendung kommt (wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist) wohingegen das Medical....
    Der Hauptunterschied ist, dass das eine ein Medical und das andere eine MPU ist. Inhaltlich zwei VOLLKOMMEN verschiedene Tests mit ganz anderen Schwerpunkten! Die MPU gibt es hier wie da jetzt bereits, beides kommt zum Zuge, wenn begruendete Zweifel an der Eignung bla bla bestehen. Schwerpunkt Psychologie. Ein periodisches Medical gibt es hingegen nur fuer Piloten. Schwerpunkt Physiologie.
    Versteh′ es oder lass es bleiben.


    Chris
  • Chris EDNC:

    >Inzwischen sind 238 Stimmen abgegeben und gut 45% finden es toll, dass es das Medical fuer ULer gibt.
    Mich wundert etwas, dass es hier niemanden interessiert, dieses Umfrageergebnis ist doch ein wunderbar zuendfaehiges Gemisch.
    Ist es Resignation? Fassungslosigkeit?

    Gab es schonmal eine Umfrage, ob ein FL sinnvoll ist? Das Ergebnis waere wohl aehnlich traurig ausgefallen.

    Denk ich an Deutschland in der Nacht...


    Chris<

    Ja! ...denn in Deutschland darf man sich straflos nur unter konsequenter Aufsicht aufhängen.

    Das versteht Ihr nicht?

    Es gab da mal  ′ne Schule, in der sich ein Schüler im 2. Stock in Klasse 18 während der großen Pause erfolgreich erhängte. Der aufsichtspflichtige Lehrer - dem die Zigaretten ausgegangen waren, befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Rückweg vom stets präsenten deutschen schulnahen Büdchen, in dem er seine Zigaretten geholt hatte - nachdem er die 18. in der 2. Etage verlassen hatte - und nun seinen Rundgang in der 1. Etage und in der ersten Klasse mit Nr. 1 planmäßig fortsetzen wollte. Das wurde ihm nachgewiesen und er also wegen deutscher strafrechtlicher Kunstgriffe verurteilt (vermutlich Garantenstellung).

    Die konsequente und gut vorbereitete Ausführung dieses Suizides - als Fanal des Schülers gedacht - stand dabei gar nicht erst zur Debatte, mithin auch nicht, daß dieser Suizid nicht einmal verhindert worden wäre, wenn der arme Lehrer statt dessen gerade zufällig in der 17. gewesen wäre.

    Genau so sind sie drauf, die deutschen selbsternannten Gutmenschen - völlig irrationalistisch.

    Mir ist genau so schlecht wie FD ... nämlich kotzübel! - wie ich vermute.

    Mit unfreundlichem Gruß an die deutschen Duckmäuser, Anti"männer", brav klobrillenbewegende Softies und gezüchtete Zombies hier und anderswo...

    hob

  • Moin.

    Vorweg: dies ist kein Statement pro Medical!

    Ich finde es aber bemerkenswert, wie unbeleckt von Sachkenntnis hier manchmal diskutiert wird. Die MPU ist tatsächlich etwas ganz anderes als ein Medical. Es gibt aber auch in der Fahrerlaubnisverordnung ein Medical, nämlich für Personenbeförderung und Fahrzeuge der Gruppe 2 (LKW etc.) für Fahrer ab 50 Jahren, alle 5 Jahre. Mit Augenarzt und allem Drum und Dran.

    Nur zur Info.

    Grüße 
  • Jungs ihr redet Euch die Welt mit Unfallstatistiken und im Ausland klappt alles ohne Probleme ein Stück weit schön oder. Nicht ohne Grund hat z.B. die Schweiz ab 2009 für ältere Segelflieger wieder ein Medical eingeführt. Siehe hier... 

    Wir fliegen im dichtesten Luftraum der Welt. Ich will nicht aufgrund eines körperlich oder geistig eingeschränkten Piloten in Lebensgefahr geraten, nur weil er nicht mehr in der Lage ist den Abläufen zu folgen, den Luftraum zu beobachten oder in Stresssituationen ruhig und besonnen zu reagieren.

    Und mir fällt gerade der BFU Unfallbericht über einen älteren Piloten, der während eines Rundfluges aufgrund einer Luftraumverletzung von FIS über Funk "rangenommen" wurde und vermutlich wohl dadurch (innere Aufregung) seinen Landeanflug versemmelt hat. 

    Und wenn ich mir oben die Ja/Nein Stimmen in der Umfrage anschaue scheint eine knappe Mehrheit - 177 Stimmen = sprich 50,4%) genauso zu denken. Und nein ich habe keine weitere 177 Fake-Accounts...

    Ich finde es aber bemerkenswert, wie unbeleckt von Sachkenntnis hier manchmal diskutiert wird. Die MPU ist tatsächlich etwas ganz anderes als ein Medical. Es gibt aber auch in der Fahrerlaubnisverordnung ein Medical, nämlich für Personenbeförderung und Fahrzeuge der Gruppe 2 (LKW etc.) für Fahrer ab 50 Jahren, alle 5 Jahre. Mit Augenarzt und allem Drum und Dran.
    Ja vielleicht ist die MPU der falsche Vergleich und die von Dir genannte Fahrererlaubnisverordnung passt besser. Wie weiter oben geschrieben habe ich dieses nur als Beispiel genommen, dass es sehr wohl auch im Strassenverkehr medizinische Eignungstests gibt, wo die Vorgeschichte untersucht wird, Urin abgenommen wird etc. ganz allgemein zur Feststellung der Eignung.
  • Na ja traurig ist es trotzdem dass Du und so viele andere nach sinnloser Gängelei von oben schreien, immer mehr Verantwortung für sich selber freiwillig abgeben und die individuelle Freiheit nicht zuletzt durch Eure Ansichten Stück für Stück weggegeben wird.Benjamin Franklin sagte einmal dieses hier: " They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety. And will loose both at the end."Vielleicht wäre es gut ab und an mal darüber nachzudenken. Speziell an Dich mein lieber TeeJay: Ich denke mal dass Du noch ziemlich jung bist. Das lässt sich zumindest annehmen wenn man lesen muss wie Du doch gern über das anscheinend  geistig und körperlich ach so eingeschränkte Benehmen älterer Personen, hier Piloten, denkst. Bei etlichen Befürwortern des Medicals konnte man diese Tendenz hier schon feststellen. Ihr fühlt Euch also tatsächlich an Eurem Leib und Leben durch Eure Mitbürger und Pilotenkameraden ab einem gewissen Alter bedroht und sprecht ihnen gleichzeitig die Fakultät der Selbstkritik und Eigenverantwortung ab.Auch hier mal drüber nachdenken - und zwar gründlich. 
    Gruss Stephan
     

  • Wir fliegen im dichtesten Luftraum der Welt.
    Der Strassenverkehr ist ungleich dichter und risikoreicher....

    Ich will nicht aufgrund eines körperlich oder geistig eingeschränkten Piloten in Lebensgefahr geraten, nur weil er nicht mehr in der Lage ist den Abläufen zu folgen, den Luftraum zu beobachten oder in Stresssituationen ruhig und besonnen zu reagieren.
    Mit denselben Leuten als Partner im Strassenverkehr hast Du aber keine Probleme? Und das, obwohl das Risiko, dass der Dir in die Karre faehrt, deutlich groesser ist. Seltsam...

    Ja vielleicht ist die MPU der falsche Vergleich und die von Dir genannte Fahrererlaubnisverordnung passt besser.
    Na wenigstens das siehst Du nun ein.
    Was die Medicals fuer z.B. Taxifahrer angeht: Hier geht es um die professionelle Personenbefoerderung. Das Medical in der Fliegerei ist aber fuer alle erforderlich, der Vergleich passt also ebenfalls nicht. Bevor jetzt der Einwand kommt, man duerfe mit UL auch kommerziell fliegen: Hier waere in der Tat eine Differenzierung wuenschenswert, kommerziell nur mit Medical (wenn ueberhaupt), aber keinesfalls fuer nicht kommerzielle Fluege. LAPL etc. geht sowieso nix kommerziell, trotzdem haben sie auch dort das Medical.

    So und nun erklaer mir mal bitte, wieso ein Hobbyautofahrer ohne Medical mit 300 ueber die Autobahn donnern darf, der Hobbypilot eines Fetzenfliegers fuer seine Kirchturmfliegerei aber unbedingt eines benoetigt. Ich bin gespannt.


    Chris
  • Es ist natürlich keineswegs so, dass wir den dichtest beflogenen Luftraum haben, schon gar nicht in Sachen GA. Die meisten deutschen Towerlotsen würden an einem typisch amerikanischen Mischverkehrsplatz wie Fort Lauderdale untergehen - die meisten deutschen Piloten auch. Kann man lernen, ist nicht schwer. Aber wir haben hier nichts dolles an Verkehr (oder Ausbildung, oder Sicherheit).

    Und es sind auch nicht die alten Autofahrer, die sich reihenweise mit dem GTI um die Chausseebäume wickeln.

    Nein, es gilt, den Spieß umzudrehen: Wer ein Medical will, möge doch beweisen, dass es hinreichend mehr Sicherheit bringt. Alle Erfahrungen in Ländern mit laxeren Bestimmungen sprechen nun mal dagegen.
  • @Stephan: 

    Nein ich gehöre in die Altergruppe, die Ihr Medical alle 2 Jahre wiederholen dürfen. Und was hat Freiheit mit einer medizinischen Unfähigkeit zu tun? Es gibt nunmal bestimmte KO Kriterien in der Fliegerei die bestimmte Gruppen vom Fliegen ausschliessen. Das hat nichts mit Freiheitsberaubung zu tun und genauso wenig mit irgendwelchen Generationskonflikten oder gar Diskriminierungen. Ein Herzkranker hat nichts in der Luft zu suchen, genauso wie ein Farbblinder kein Nachtflug machen kann etc. und ein Drogenabhängiger oder Suizidgefährdeter komplett nicht fliegen dürfen/sollten.

    @Chris:
    Mit denselben Leuten als Partner im Strassenverkehr hast Du aber keine Probleme? Und das, obwohl das Risiko, dass der Dir in die Karre faehrt, deutlich groesser ist. Seltsam...
    Du wirst lachen, ich habe hier im Forum irgendwo - vielleicht sogar auch hier - meine Meinung geäußert, dass ich eine Art Medical auch im Strassenverkehr für sinnvoll halte. Und ja ich kenne einige, die aufgrund Ihres Alters besser sowohl Ihren Führerschein, als auch Ihre Lizenz abgeben sollten. Das zu sagen ist natürlich politisch völlig unkorrekt. Und Unfälle im Strassenverkehr sind lange nicht derart schnell letal wie in der Fliegerei.
  • Nein, es gilt, den Spieß umzudrehen: Wer ein Medical will, möge doch beweisen...
    Noch anders, Thomas: Wer ein Medical will, soll doch einfach zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Ich habe da alle Toleranz der Welt! Aber derjenige moege die anderen bitte in Frieden lassen mit diesem Quatsch.

    Ein Herzkranker hat nichts in der Luft zu suchen, genauso wie ein Farbblinder kein Nachtflug machen kann etc. und ein Drogenabhängiger oder Suizidgefährdeter komplett nicht fliegen dürfen/sollten.
    Auto fahren aber schon?

    Du wirst lachen, ich habe hier im Forum irgendwo - vielleicht sogar auch hier - meine Meinung geäußert, dass ich eine Art Medical auch im Strassenverkehr für sinnvoll halte. Und ja ich kenne einige, die aufgrund Ihres Alters besser sowohl Ihren Führerschein, als auch Ihre Lizenz abgeben sollten.
    Wieso machst Du das nun am Alter fest? Und wieso forderst Du nicht die Abschaffung des Medicals fuer alle Piloten unter z.B 65?

    Und Unfälle im Strassenverkehr sind lange nicht derart schnell letal wie in der Fliegerei.
    Fuer den Piloten mag das stimmen, aber nicht fuer unbeteiligte Dritte am Boden. Da geht das Risiko gegen Null, im krassen Gegensatz zum Strassenverkehr.


    Chris
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