Diskussion zur Umfrage: Ist das Medical für UL-Piloten wirklich sinnvoll?

Forum - Umfragen

Ja
50.5 % - 204 Stimmen
Nein
49.5 % - 200 Stimmen

404 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • Wozu sollte diese Erkenntnis gut sein? Der Schluss, dass hier die Fliegerwelt vor fluguntauglichen Leuten bewahrt wurde, ist kompletter Kaese.
    In z.B. Frankreich wird niemand von einer hoeheren Instanz aussortiert. Nach Deiner verqueren Auffassung muss es dort vor lauter Tattergreisen in den Cockpits nur so wimmeln. Macht bloss einen grossen Bogen um Frankreich, nicht dass dieses Rentnergesindel Euch in die Kiste fliegt!
    Chris dann bringe mir doch bitte Zahlenmaterial aus Frankreich herbei, damit wir eine Diskussionsgrundlage haben. Überzeug mich, denn fundierten und sachlichen Argumenten stehe ich immer offen gegenüber und ändere meine Meinung auch schnell wenn es denn ein wirklich gutes Argument gibt.
  • @Teejay  
    Ich habe  den Eindruck das doch sehr viele FIs in Unfälle verwickelt sind.  
    Meine Forderung an die EASA  verschärfte Medical Pflicht für UL Fluglehrer  und erweiterte psychologische Tests. 

    Dabei ist besonders zu achten ob ein FI noch kritikfähig ist,  oder zum Starrsinn und Besserwissertum  neigt . Wie ist das Frustpotential wenn er seine Ansichten nicht bestätigt bekommt. 
    Diese müssen dann sofort gegroundet werden,  da sie eine potentielle Gefahr für die Bevölkerung darstellen. 

    Merkst Du was ? 
    Das könnte eng werden. :) 
  • Ich bin mir immer noch nicht sicher was am Ende trauriger ist. Das merkwürdige Ergebnis der Umfrage oder das Lesen der letzten gefühlt 200 Posts. Früher als ich jung war, hat man Omas über die Strasse geholfen, heute gibt es vom guten Deutschen maximal noch einen "Laufpass"

    LG

    Dirk
  • Und ich habe Euch das Beispiel aus der Schweiz angeführt, wo ein Medical nach einer Häufung von Todesfällen 2008 - und offensichtlich war das Alter ein Kriterium - in einem Aktionsplan für Segler wieder eingeführt wurde. Die Unfallzahlen sind anschliessend signifikant zurückgegangen,
    Nein sie sind angestiegen, das habe ich Dir doch klar gezeigt.

    Chris dann bringe mir doch bitte Zahlenmaterial aus Frankreich herbei, damit wir eine Diskussionsgrundlage haben.
    Wie soll ich Zahlenmaterial von etwas bringen, was es nicht gibt?
    Es gibt schlichtweg keine Unfaelle aus medizinischen Gruenden, die durch ein Medical verhindert haetten werden koennen.

    Du solltest vielleicht akzeptieren, dass Deine Mitmenschen nicht alles Supermaenner wie Du sind. Ausser Dir ist niemand perfekt. Das mag Dich nerven, aber so ist es nunmal.
    Und nochwas: Ich wuerde an Deiner Stelle nicht zu laut nach Verschaerfungen rufen. Nur aufgrund des eher laschen Medicals darfst Du ueberhaupt noch fliegen. Gaebe es eine obligatorische MPU, sei versichert, dass Du mit Deinen hier demonstrierten Charakterschwaechen keine Lizenz mehr haettest. Sowas menschenverachtendes wie Dich habe ich selten gesehen bisher.


    Chris
  • Teejay,

    Du redest hier ja gar nicht mehr von medizinischen Faktoren. Sondern davon, dass Du offenbar glaubst, dass Du besser als jeder Prüfer oder Fluglehrer bei Schulungsflügen beurteilen kannst, wer "the right stuff" hat und wer nicht. Dass Deine Mitdiskutanten das überheblich finden, ist wohl nachvollziehbar.
  • Jungs wenn Ihr einfach mal nur einen Blick in die AOPA Datenbank werfen würdet. Diese offenbart ein ganz anders Bild was Flugunfälle und Medical anbetrifft. Denn diese Unfälle wären bei einer genauen medizinischen Untersuchung alle vermeidbar gewesen. Hier die ersten paar einer längeren Auflistung allein nur in den letzten 5 Jahren. Und ja eine Vielzahl der Unfälle passiert bei Piloten >70 Jahre:


    01.01.2014 NTSB ERA14LA084 "cardiac event during taxi of 79 year old"http://www.aopa.org/asf/ntsb/narrat....1&evid=20140103X02940"
    The wife reported to the medical examiner that the pilot had a history of heart disease."

    22.07.2013 NTSB ERA13FA330 "suicide of 22 year old"http://www.aopa.org/asf/ntsb/narrat....1&evid=20130722X21859
    "According to personal medical records, the pilot had been diagnosed with "severe recurrent major depression" about 7 weeks prior to the accident. The pilot was subsequently prescribed an anti-depressant and advised to seek counseling."

    05.05.2013 NTSB CEN13LA256 "cardiac event after aerobatics of 44 year old"
    http://www.aopa.org/asf/ntsb/narrat....1&evid=20130506X13037
    "Based on conversations with family, over the six months prior to the accident, the pilot had at least one episode of chest discomfort and palpitations, some heartburn, and at least one episode of dizziness while performing aerobatics. In addition, both the grandfather and father of the pilot had suffered sudden cardiac death; the father at age 42 and the grandfather at age 52. The pilot held a third class aviation medical certificate, which does not require an EKG. His wife stated that the pilot had never undergone cardiac related tests (ie. EKG, stress)."

    05.05.2013 NTSB CEN13FA259 "sudden cardiac event during flight" 
    http://www.aopa.org/asf/ntsb/narrat....1&evid=20130507X44607
    "The pilot′s death was attributed to a sudden cardiac arrhythmia secondary to myocardial ischemia due to coronary atherosclerosis." 

    27.02.2013 NTSB CEN13LA179 "loss of vision and in-flght break up of 79 year old"
    http://www.aopa.org/asf/ntsb/narrat....1&evid=20130227X70316
    "The pilot′s physical incapacitation, including loss of vision, which led to a loss of control and the subsequent in-flight breakup of the airplane."

    18.12.2012 NTSB ERA13LA093 "cardiac event during flight 76 year old"
    http://www.aopa.org/asf/ntsb/narrat....1&evid=20121218X70907
    "The pilot’s impairment or incapacitation due to the effects of medication, worsening cardiac disease, or cardiac arrhythmia, which resulted in his loss of control of the airplane."

    Und ja es ist sehr wohl mein Job zu beurteilen, ob jemand fliegen kann oder nicht. Denn das entscheide ich jedesmal bei jedem Flugschüler aufs Neue, der zu seinem Solo aufsteigt. Ich weiß nicht, wie das andere machen aber jedesmal hänge ich mit Funke am Turm oder am Boden und hoffe, dass alles glatt geht da es immer ein Restrisiko gibt und ich dann derjenige bin, der die Verantwortung für diese Entscheidung trägt. Bis jetzt ist es 18 Mal gut gegangen und ich hoffe, dass dieses auch in den nächsten Jahren so bleibt! Wie es auch ausgehen kann sieht man bei diesem Absturz. Das war auch der erste Solo und bei sowas ist man als FI am Boden einfach nur ohnmächtig und kann einfach nix mehr machen.

    Nochmals: Wir brauchen eigentlich ein strengeres Medical und ein verbessertes System für solche Kranke wie den Germanwings Piloten und all jene, die Ihre Krankengeschichte verheimlichen. Dass es in der GA eine Menge an Unfällen durch Suicid und einer verheimlichten Krankengeschichte gibt, brauche ich hoffentlich nach den angeführten Beispielen nicht weiter auszuführen. Jeder kann in der gleichen Datenbank nachschlagen. Und von den Unfällen aufgrund von Drogenkonsum hab ich noch gar nichts aufgeführt. Diese könnte man auch durch ein gründlicheres Medical raussortieren, wo das Häkchen bei der Frage "Nehmen Sie Drogen?" auch durch einen Tox-Test kontrolliert wird.

    Und bis auf die unsubstantiierte Aussage, dass es in Frankreich angeblich nicht mehr Unfälle gäbe habe ich von Euch bis jetzt kein Argument, keine Zahlen oder Fakten bekommen, welche mich ansatzweise überzeugen könnten. Nun heisst es, es gäbe keine Daten. Wenn es in Europa offensichtlich keine so detaillierten Daten wie in den USA gibt warum ist das so? Ist das so gewollt?

    Und wütende, persönliche Beleidigungen meine Ansicht sei menschenverachtend entbehren jeder Grundlage. Und ja, ich habe noch Spaß am Fliegen, nur kommt bei mir Sicherheit an erster Stelle! Und gut, daß mindestens die Hälfte der hier im Forum Mitlesenden genauso denkt. 

    @Thomas: Von Dir hätte ich jetzt eine differenziertere Sichtweise erwartet...

  • Nur für die Statistik:
    In den USA sind 2010 19.323 Suizide mit Schusswaffen begangen worden,
    11.078 Menschen starben durch Mord oder Angriffe mit Schusswaffen. Pro Tag werden 7 Kinder erschossen. Kein Wunder, das Deine AOPA-Datenbank keine Sau interessiert.
    Bekomme mal Deine Prioritäten in den Griff. Das Leben ist grausam, es endet immer tödlich.
    Die Warscheinlichkeit wegen einer unerkannten Krankheit eines Privat-Piloten zu sterben ist so gering, dass es eigentlich total lächerlich ist, weiter darüber zu diskutieren. Es gibt bereits mehr Beiträge in diesem Thema, als es jemals an Toten geben wird.
    BTW: @TeeJay.  Blos nicht ins Bett gehen. Dort sterben nach der AOPA-Datenbank immer noch die meisten Menschen. Herr, werf Hirn...... ach was solls, Er trifft sowie so die falschen.
    Achim
  • Die oberste Priorität ist es alle anderen User zu respektieren!
  • Andere Personen öffentlich zu beleidigen, diskriminieren, mobben oder in anderer Weise negativ darzustellen ist strengsten verboten.
  • Hab ich unter Verhaltenscodex gelesen !!!!!
  • Als das Medical durchgesetzt wurde, gab es dieselben Argumente, wie sie hier im wesentlichen auch jetzt vorgetragen werden.

    Der Unterschied zu damals besteht darin, daß "unsere" Verbände und Vertretungen damals auch schon nicht dagegen vorgingen, sondern dachten, durch Wohlverhalten weiteres Ungemach zu vermeiden.

    Das Stillhalten ihrer Mitglieder - also u.a. unseres - erkauften sie mit der Lüge, daß die Stunden auf UL voll auf die wesentlich teurer zu erhaltende E-Klasse eben um den Preis des hinzunehmenden Medicals angerechnet werden würden. Da sehr viele beide Scheine hatten, zog dieses Argument sehr stark. Das war aber nie der Fall; es wurde nichts anerkannt, gar nichts. Wer sich höherwertig qualifizieren wollte, mußte nach wie vor als Fußgänger, also bar jeder Ahnung, die Ochsentour wiederholen. Das nennt man da, wo ich herkomme Schwebebahnpfeiler: unten naß und oben schräg!

    Als dann das Kind in den Brunnen gefallen war, die Alten und Erfahrenen nicht mehr zum Platz kamen, die Werkstätten verwaisten, vieles teuer in  die Werft geschoben wurde, fast niemand mehr ehrenamtlich und umsonst ackerte, war guter Rat teuer. Also wurde wahrheitswidrig argumentiert, daß dies alles einem Übersetzungsfehler zu verdanken gewesen sei. Niemand sollte sich also über einen administrativ-gerichteten Gegenwind wundern, wenn solche extremen seriellen Drei-Parteien-Choleriker wie Otto Schily - heute Toskana-Ruheständler - in der Fliegerei rumforken. Das Vertrauen - wie Geld, ebenfalls ein scheues Reh - ist dahin. Die Alternative ist Auswandern, z.B. nach Paraguay. Dort ist alles bis 600 kg frei erlaubt.

    Gruß hob

  • Denn diese Unfälle wären bei einer genauen medizinischen Untersuchung alle vermeidbar gewesen.
    Sagt wer? Du etwa? Bist Du Mediziner?

    Nochmals: Wir brauchen eigentlich ein strengeres Medical und ein verbessertes System für solche Kranke wie den Germanwings Piloten und all jene, die Ihre Krankengeschichte verheimlichen.
    Und fuer saemtliche Autofahrer nicht?
    BTW: Depressionen lassen sich ohne Mitarbeit des Betroffenen NICHT nachweisen. Wenn der sagt: Mir gehts super! dann ist das so und niemand wird eine Depression diagnostizieren koennen.
    Du forderst hier eine Verschaerfung, weit ueber den DLR-Test hinaus fuer hunderte/tausende Euro, zu zahlen von den Piloten. Hoch lebe die absolute Sicherheit.

    Und bis auf die unsubstantiierte Aussage, dass es in Frankreich angeblich nicht mehr Unfälle gäbe habe ich von Euch bis jetzt kein Argument, keine Zahlen oder Fakten bekommen, welche mich ansatzweise überzeugen könnten. Nun heisst es, es gäbe keine Daten.
    Natuerlich gibt es Daten. Es gibt aber keine Daten ueber medizinisch bedingte Unfaelle, DIE DURCH DAS MEDICAL ZU VERHINDERN GEWESEN WAEREN. Auch die AOPA-Datenbank hat in dieser Beziehung keine Daten.

    nur kommt bei mir Sicherheit an erster Stelle!
    Dann hoer auf zu fliegen. Und Auto zu fahren. Und zu leben.
    Meine Fresse...

    Und gut, daß mindestens die Hälfte der hier im Forum Mitlesenden genauso denkt.
    Sicher?
    Sukram, mach doch bitte noch ′ne Umfrage, wer alles fuer eine Verschaerfung des Medicals (noch schaerfer als Tauglichkeitsklasse 1!) ist.


    Chris
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