Einflug in die Schweiz

Forum - Fliegen & Reisen
  • Belchman schrieb:
    Schon mal auf die Idee gekommen, dass ich nicht möchte dass jeder frühere Klappstuhlflieger heute ohne Mehraufwand das fliegen darf wofür ich eine "aufwendigere" und "teurere" Ausbildung absolviert habe.
    Ich ändere nicht meine Meinung.

    Es geht um die Forderung nach noch mehr Gewicht, Nachtflug, IFR, Europaanerkennung, mehr Ausbildung, LAPL Theorie etc.

    Alles was jetzt ist ist gut. Aber nicht noch 915IS und FL 140.

    Aber zu Deinem Zitat oben:

    Daher weht der Wind! Du diskutierst hier also als PPL‘er mit, dem es missfällt, dass „ehemalige Klappstuhlflieger“ das dürfen, was Du darfst.

    Sorry. Dann bist Du hier im falschen Forum. Hier schreiben die, die sinnvoll pber die Zukunft der UL Fliegerei diskutieren wollen und nicht die, die neidisch sind und glauben besser zu sein und deshalb den anderen „Zusatzausbildung, Abtrennung von Lizenzen , zusätzlich Hürden und sonst was aufdrücken wollen.

    Ich habe übrigens auch PPL und AER und FI Instr. - nur mal so ja…

  • Angel schrieb:

    Du diskutierst hier also als PPL‘er mit, dem es missfällt, dass „ehemalige Klappstuhlflieger“ das dürfen, was Du darfst.

    Sorry. Dann bist Du hier im falschen Forum. Hier schreiben die, die sinnvoll pber die Zukunft der UL Fliegerei diskutieren wollen und nicht die, die neidisch sind und glauben besser zu sein und deshalb den anderen „Zusatzausbildung, Abtrennung von Lizenzen , zusätzlich Hürden und sonst was aufdrücken wollen.

    Immer dann, wenn es bei einem so wichtigen Thema (Sicherheit durch Know how) polemisch wird, ist das dem Diskussionsziel massiv abträglich und ermüdend für alle.

    Auch kann ich nicht erkennen, dass auch nur einer der ernsthaften Diskutanten irgendwem etwas aufdrücken will, nur weil er die Frage in den Raum stellt, ob es nicht sinnvoll sein kann, den unvermeidlichen und zu begrüßenden Weiterentwicklungen durch entsprechende Kompetenz steigernde Maßnahmen gerecht zu werden. 

    In welchem Rahmen und unter welchem Label diese Maßnahmen dann stehen, erscheint mir eher sekundär. Wichtig ist, daß es sie gibt, wenn es denn sinnvoll ist. Kluge Importeure machen das doch jetzt schon - auch ohne Label - z.B. bekommt jeder, der eine VL3 neu kauft, entsprechendes Training.

    Ich selber habe neben der SPL einen alten ICAO PPL (inzwischen in LAPL umgewandelt), AZF und habe damals auch NVFR gemacht und werde demnächst, einfach nur für mich und meinen Horizont (im Kopf) die 15 Stunden für den PPL obendrauf packen. Als Student bin ich auch 2 Jahre europaweit in die Ferne gefahren, aber wenn ich mich heute noch einmal auf den 40t Bock setzen müßte, würde ich wieder Fahrstunden nehmen. So what?

    Hürden sind für mich nicht die möglichen Lizenzerweiterungen/Ergänzungen, sondern das stumpfe Ablehnen dieser, nur weil es früher mal so war wie es war. Habe meine SPL auch noch auf nem Sherpa gemacht (oh mein Gott...). Die Welt dreht sich, es geht immer weiter, auch in der Fliegerei. Dem muss die Ausbildung, also der Kenntnis- und Könnensstand, ob vor oder nach der Lizenz stets gerecht werden.

    Always be ahead of your Aircraft.

    Thomas

  • Angel schrieb:
    Ich ändere nicht meine Meinung.

    Es geht um die Forderung nach noch mehr Gewicht, Nachtflug, IFR, Europaanerkennung, mehr Ausbildung, LAPL Theorie etc.

    Alles was jetzt ist ist gut. Aber nicht noch 915IS und FL 140.

    Zuerst sortieren wir mal ein paar Dinge:

    - wer N Reg fliegt hat auch entsprechende Lizenzen das brauchst du nicht erwähnen

    - nur weil ich mich bei meiner "ersten" Ausbildungen letztlich gegen UL entschied heißt das nicht, dass ich diese nicht auch besitze obgleich meine Möglichkeiten diese zu fliegen derzeit begrenzt sind.

    - ich habe in diesem Thread außer von Dir nichts über Gewicht gelesen

    Also nach deiner Auffassung ist alles gut und wie du wiederholt betonst bist du gegen Hochleistungs-UL und "C" Luftraum. Aber die derzeitige Prüfung und vielleicht auch irgendwann Umsetzung von Autopilot befürwortest Du (meine Interpretation genau hast Du dich ja nicht dazu geäußert). 

    915IS kannst du leider nicht verhindern das regelt der Markt durch Angebot und Nachfrage. Im UL Bereich müssten das dann die Verbände verbieten. Aber warum erst 915 und nicht schon 914 oder 912IS?

    FL140 ist auch schon Realität obgleich es sich um eine Grauzone handelt. Rechtslage Equipment vs Freigabe Lotze. Was ein 915IS leistet kann man sich hier anschauen.

    Jetzt kombinieren wir das mal 915IS in > FL100 mit Autopilot + UL Lizenz mit BZF I ist rechtlich absolut im grünen Bereich

    Kommen zurück zum Gewicht. auch hier ist noch kein Ende, denn die Elektrofliegerei steht erst am Anfang. Was wird das wenn man mal an Streckenkapazität denkt. 700kg UL ähnlich der 650kg Wasser UL? 

    Autopilot ist auch interessant. Fällt dann die Pflicht zur Rettung wenn dieser eine blaue LVL Taste hat? Ebenso ist deine Aussage auf vorheriger Seite über die Hersteller einfach zu erklären. Warum sollte ein Hersteller eines LSA das mit Autopilot zugelassen ist sich für das identische Muster an irgendwelchen "Erprobungen" die Geld kosten beteiligen. Einfach das bereits in Nutzung befindliche Gerät in die Musterzulassung und fertig (einfach, billig und Zweckerfüllend).  

    Wie Du siehts ergeben sich aus deiner wie u.a. oben gezeigten Meinung, die doch sehr widersprüchlich ist da du bereits vorhandenes lieber verbieten würdest, viele neue Fragen die in der Zukunft geregelt werden müssen. Und am Ende bist Du zumindest Dir selbst die Antwort auf die folgende Frage schuldig. Wenn ich keine UL mit Rotax 915IS über FL100 befürworte wie sollen diese marktverfügbaren und auch zugelassenen UL Fluggeräte denn eingestuft werden?    

  • Tarutino schrieb:
    In welchem Rahmen und unter welchem Label diese Maßnahmen dann stehen, erscheint mir eher sekundär. Wichtig ist, daß es sie gibt, wenn es denn sinnvoll ist. Kluge Importeure machen das doch jetzt schon - auch ohne Label - z.B. bekommt jeder, der eine VL3 neu kauft, entsprechendes Training.
    Hey, ich danke Dir, dass Du mir Recht gibst. Nichts anderes hatte ich gesagt. Ich hatte das Wort EIGENVERANTWORTUNG mehrfach bereits groß geschrieben. Wenn Du Dich jetzt auf nen 40to setzt, tust Du das ja auch eigenverantwortlich, nach vorherigen Fahrstunden, wie Du sagtest.

    Warum gibt JMB bzw. der Deutsche Musterbetreuer eine sehr intensive Einweisung auf VL3? Weil sie clever, verantwortungsvoll und geschäftstüchtig sind. Fällt jemand damit runter, ist das nicht gut für JMB. Also, alles super.

    Kannst Du in der Echoklasse genauso sehen . Kannst von Katana auf Cirrus und brauchst keine Differenzschulung (Glascockpit mal aussen vor) . Die lassen Dich aber ohne ausgiebige Einweisung nicht vom Hof.

    Du kannst im PPL auch ein Aerobatic Rating auf Pitts machen und dann 30 Jahre Katana fliegen. Dich anschließend in ne Aerobat oder ne Pitts setzen und Kunstflug machen. Also diese notwendige Eigenverantwortung haben wir überall in der Fliegerei und im Stassenverkehr wie in vielen anderen Bereichen auch. 

    Nur daraus abzuleiten eine LAPL oder PPL Theorie zu machen, um mehr Sicherheit zu bekommen erachte ich nicht als zielführend.

    ich lehne ja übrigens die bestehenden Zulassungen oder Möglichkeiten nicht ab. Ich habe nur Bauchschmerzen damit, dass der Unterschied zur Sherpa schon immens ist und daraus automatisch abgeleitet wird, dass wir ne neue Klasse brauchen. Gleichzeitig kommen aber weitere Forderungen nach Nachtflug und gemeinsamen Europäischen Regeln. 915IS hatte ich angeführt, weil der ja nun mal wohl größer FL 100 richtig aktiv wird. Klar, regelt der Markt am Ende… habt ihr schon Recht. Nur legaler wird es dann nicht.

    Belchman schrieb:
    FL140 ist auch schon Realität obgleich es sich um eine Grauzone handelt. Rechtslage Equipment vs Freigabe Lotze. Was ein 915IS leistet kann man sich hier anschauen.
    Sorry, es gibt da keine Grauzone. Nur weil Dich ein Lotse da rein lässt, wird es nicht legaler. Der erlaubt Dir auch nen „tiefen  Überflug“. Die Anzeige kriegst auch Du, nicht er. Der Lotse lässt Dich auch ohne BZF in Delta. Nur der PIC ist für das Einhalten der Regularien verantwortlich. Also über FL 100 ist Charly. Charly unterliegt FSAV. FSAV sagt VOR oder Flächennavigationsgerät. Ein Paragraf vorher sagt die FSAV, dass all diese Ausrüstung zugelassen sein muss. Wurde vom BMV so bestätigt, sollte mal auf meinen Antrag vor einigen Jahren bereits geändert sein, ist es aber nicht - leider.

    Sorry, wenn das so aussieht als würde ich in meiner Interpretation bzw. Meinung rumeiern oder etwas unterstellen. Das liegt daran, dass ich gerade in mehreren Threads kommentiere und vielleicht das ein oder andere Argument aus dem anderen Threads aufgreife.

    Meine Meinung ist klar: So wie es ist, sollten wir es erstmal lassen - aber nicht uns der EASA unterwerfen und nicht noch zusätzliche Ausbildung für die schnelleren ULs fordern, nur, um damit dann zu hoffen, dass die Schweiz uns mit UL reinlässt. Darum ging es ursprünglich hier nal…

  • Sorry noch kurz zum AP: Bin ich voll für. Hatte ich -nochmals sorry- auch in nem anderen Thread so klar gesagt. Aber auch ohne zusätzliche Ausbildung für alle, weil wir VFR fliegen und den AP jederzeit übersteuern können wenn wir sehen, dass er etwas tut, das uns nicht gefällt. Das ist IFR schon komplexer.

    In den Threads „ist das mit UL jetzt erlaubt?“ und/oder „ausländische Luftsportgeräte“ war das auch schon Bestandteil der Diskussion und übrigens andere Aspekte aus diesem Thread auch… Daher meine „Verwirrung, die ich gestiftet habe“ .

  • Belchman schrieb:
    Wenn ich keine UL mit Rotax 915IS über FL100 befürworte wie sollen diese marktverfügbaren und auch zugelassenen UL Fluggeräte denn eingestuft werden?    
    Echo-Klasse. Ganz einfach. Da hat die EASA ja alles geregelt. Nicht alles was technisch in 600Kg reingeht, müssen wir ja zwangsweise in ein UL pressen, um dann festzustellen, dass es eigentlich nicht mehr in unsere Klasse passt, um dann festzustellen, dass wir ne neue Klasse brauchen die oh Wunder, genauso aussieht wie eine, die wir schon haben. ECHO / LSA.

  • Ich habe den Eindruck auch in dieser "Diskussion" sind wir nicht in der Lage einen sauberen Disput zu führen.

    Es geht doch am Ende um die Frage der Abgrenzung und der Existenzberechtigung von "Luftsportgeräten". Eingeführt wurde das nationale Konstrukt, weil sich die Verantwortlichen in der Internationalen Luftfahrt gegen Innovationen gewehrt haben, um die erreichten extrem hohen Sicherheitsstandards der ICAO gewährleisten zu können. Das war damals gut und richtig und wichtig. Nebeneffekt ist aber auch, dass das nationale Konstrukt eigentlich gar nicht für grenzüberschreitendes Fliegen gemacht wurde und das im Grunde genommen auch rechtlich ausgeschlossen hatte.

    Inzwischen haben sich zwei Dinge geändert.

    Zum Einen sind wir viel weniger risikoavers geworden, leider teils aus selbst gemachter Ahnungslosigkeit - sorry ist zwar Scheisse, ist aber so. Damit hat sich auch die "andere" Luftfahrt für schnellere, weil betriebswirtschaftlich und gesellschaftlich gewollte, Innovationszyklen geöffnet - für Gut und für Böse. In der heutigen Technikhörigkeit geht das dann soweit, dass Airlinerkapitäne eben nicht die schlausten sein dürfen, sondern möglichst automatisch SOPs runter arbeiten müssen. Mehr moderne Technik erlaubt halt auch weniger Pilotenhirn im Cockpit. "Scheiss auf das Risikomanagement, die Technik wird es schon richten" kann nur entstehen wenn Leute keine, oder schlimmer nur halbgar, Ahnung haben. Am Ende ist das wie der HomeOfficeMitarbeiter, den man irgendwann auch durch relativ schlechte KI ersetzen kann, weil man den Unterschied zum denkenden Mitarbeiter eh nicht mehr merkt.

    Zum Anderen überlassen wir immer mehr Bereiche unseres Privatlebens einem abstrakten und hypothetischen "Staat", dabei ignorierend, dass das bedeutet anderen Menschen, Politikern, weitgehende Macht über uns einzuräumen. Das sieht man ganz gut am Entstehen der Grünen Machtherrschaft oder dem Umgang mit Corona. Wir brechen mit erprobten Mechanismen, um uns in, trügerischer, Sicherheit zu wiegen und dabei schalten wir das Gehirn auf Ideologiemodus. Es kommt nicht von ungefähr, dass unter einer Grünen Regierung die Kernkraft wieder kommen wird, weil sie für gewisse Bereiche temporär unverzichtbar ist, oder dass unter Gründer Herrschaft unsere Naturreserven nachhaltig geschädigt werden um Windräder zu errichten. Mancher zieht da zu Recht die "Gutmenschenkarte". Lustig in dem Zusammenhang, dass endlich die ersten Studien öffentlich gehen, die sich mit dem geringeren Landschaftsverbrauch von Luftfahrt und der geringeren Evolutions-Umweltdrücke von 2x 1km Landebahn gegen das Land zerschneidende Bahn- und Autobahntrassen und den damit verbundenen CO2 Emissionen beschäftigen.

    Was hat das mit "Luftsportgeräten" zu tun?

    Ganz einfach, ich stelle die Existenz der Klasse in Frage. Ja, ich fliege selber DeltaMike, aber eben nicht nur, und ich fliege Luftsportgerät wenn ich ein kleinlokales Luftsportturngerät for fun bewegen will. Wenn ich schnell fliegen will, oder IFR, oder Nacht, oder weiter als mal eben um die Ecke und dann einen AP für Strecke brauche, dann fliege ich mindestens DeltaEcho, DeltaGolf oder DeltaIndia oder. Mir wäre es völlig egal wenn man DeltaMike abschafft, weil der größte Vorteil der Luftsportgeräte - preiswert und einfach für sportliche Betätigung zu sein - mit den modernen ULs einfach nicht mehr gegeben ist und ich das selbe für das selbe oder sogar inzwischen weniger Geld in der Echoklasse haben kann. Ich plädiere aber auch dafür den Flugfunk verpflichtend auf Englisch zu machen, gerade und insbesondere wenn wir von 915 Rotaxen, Shark & Co sprechen - nur ist davon selbst die andere Kleinluftfahrt noch weit entfernt. Ja, ich weiss das ist nicht mehrheitsfähig, aber das war Friedrich Merz lange Zeit auch nicht ;-).

    Um aber noch zu dem eigentlichen Thema zurück zu kommen - wenn wir DeltaMike(national) abschaffen und das mit unter den ICAO DeltaEcho Mantel ziehen, ist das Thema Einflug in die Schweiz einfach was? - weg, gibt es nicht mehr!

    Schönen Sonntag.

  • Angel schrieb:
    Nur daraus abzuleiten eine LAPL oder PPL Theorie zu machen, um mehr Sicherheit zu bekommen erachte ich nicht als zielführend.
    Habe ich nicht geschrieben oder gemeint.
    Tarutino schrieb:
    Die Welt dreht sich, es geht immer weiter, auch in der Fliegerei. Dem muss die Ausbildung, also der Kenntnis- und Könnensstand, ob vor oder nach der Lizenz stets gerecht werden.
    Darum geht es mir.

  • Tarutino schrieb:
    Habe ich nicht geschrieben oder gemeint.
    Warst Du auch nicht mit gemeint, kam vorher mal auf von Belchman. 

  • Angel schrieb:
    Daher meine „Verwirrung, die ich gestiftet habe“ .
    Habe ich gar nicht so gelesen...glaube man konnte die Position schon erkennen mit Willen und Spucke.

    Klar,  mitunter büschen provozieren, aber das ist manchmal so 

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