Tom971 schrieb:ne....sicher nicht.
So wie in Italien ... ?
Gab zu den gaaaaanz alten PPL Zeiten (national damals geregelt) z.B. eine CVFR Berechtigung, für diejenigen, die mehr wollten. (Im heutigen PPL ist das integriert, der alte PPL entspricht dem LAPL heute)
Ich sag mal so, 90% der heutigen PPL′er werden das Upgrade vom LAPL wohl nie wirklich brauchen, aber wenn sie Lust drauf haben,...so what
Also quasi simple halten für Leute, die UL Fliegen simple nutzen,...wer mehr will gerne nach dann noch zu definierenden Regeln (ohne jedoch die heutigen "Normalos" zu beeinflussen)
Tarutino schrieb:Das kannst du ja mal sauber ausarbeiten und den Verbänden vorschlagen. Aber was genau solls denn werden.
Wäre es denn so verkehrt, wenn man neben den Lizenzunterschieden innerhalb der UL Klasse einen weiteren Unterschied einführen würde, z.B. Basic und Advanced?
Basic nur Luftraum G von 120kg Klasse bis 475? Min Instrumentierung und Stratux, Tablet, etc. fest verbauen verboten? Nur Single seat? Nur Fixed Prop?
Advanced auch E,D,C. Ausbildung dann wie LAPL aber ohne EU weite Zulassung und BZF Pflicht. Das UL darf dann mit Autopilot und auch NVFR geflogen werden? Hersteller/Musterbetreuer muss das dann ELA1 zertifizieren? Bordbuch führen und 50h Kontrolle etc. von zugelassenem Betrieb oder Vereinsschrauber/-prüfer betreut?
Bestimmt alles sinnvoll und sicher auch in einem gewissen Rahmen ohne extreme Mehrkosten machbar. Dauert nur 20 Jahre bis das aufs letzte Komma in einer Verordnung steht :)
Belchman schrieb:Ich würde nichts einschränken, was jetzt schon Fakt und erlaubt ist.
Bestimmt alles sinnvoll und sicher auch in einem gewissen Rahmen ohne extreme Mehrkosten machbar. Dauert nur 20 Jahre bis das aufs letzte Komma in einer Verordnung steht :)
Die Technik in unserer Klasse entwickelt sich im doppelten Wortsinn rasant. Ich (besser die relevanten Verbände) würde versuchen, diesen Entwicklungen Ihren Raum zu geben. Dazu gehört für mich - auch wenn das sicher kontrovers gesehen wird - auch eine entsprechende Abgrenzung, d.h. Basic und Advanced (ich meinte damit selbstredend nicht die italienische Variante) oder nenne es wie du willst.
Die Basics also alles, was im Schwerpunkt seit Jahrzehnten so unterwegs ist.
Advanced alles was darüber hinaus geht. Beispiel: Was nützt mir eine VLirgendwas mit 915is, die ihr Potential bei FL150 ausspielt, wenn ich dort (C) eigentlich nichts verloren habe, da nicht zertifiziert. In diesen Flieger gehört dann neben Anderem ein zertifiziertes Flächennavi, ein AP UND ein Pilot, der damit und den Regelwerken umgehen kann.
Mir ist klar, dass das für den durchschnittlichen UL Piloten/Betreiber irrelevant ist und deswegen sollte in der Etage unter FL100 und Standardgeräten alles bleiben wie es ist.
Aber die Reise geht weiter und das ist auch gut so.
OK, man könnte auch sagen, wer das will, kauft sich ein CS-23 Gerät (auf der Frage brüte ich gerade selbst rum...), preislich nicht mehr weit auseinander und macht den PPL oder brezelt seinen LAPL auf. Ist ja auch eine Lösung, denn Geld spielt in dieser Liga dann nicht mehr die erste Geige. CS-23 hat dann aber wieder andere Nachteile....
Frage ich mich dann nur in diesem Zusammenhang: Welchen Markt unterstellen die Hersteller von Highend ULS, wenn man das Potential dieser Boliden im derzeitigen Regelwerk eigentlich kaum "auf die Strasse" bringen kann?
Wie schrieb ein Airline Pilot sinngemäß beim Test eines solchen Gerätes unlängst in einer großen deutschen LF Zeitschrift: Die Abläufe in dieser Maschine müssen schnell und präzise ablaufen und aufgrund der Geschwindigkeit gehört da ein AP rein.... Hat er bestimmt recht, die Kiste knallt dann mit bis zu 200Kt durchs All, always be ahead of your aircraft....
Diese Entwicklungen brauchen also dann auch ihren Raum, ihren Rahmen, müssen beherrschbar sein, damit das nicht der ganzen Truppe auf die Füße fällt.
Das all das Zeit braucht ist klar, ob 20 Jahre glaube ich nicht, aber dafür bräuchten wir jetzt ne Glaskugel.
Aufzuhalten ist das bestimmt nicht, aber modellierbar ist′s zurzeit noch. Das ist von Vorteil.
Thomas
Tom971 schrieb:Ist das so? Das neue Beispiel mit der Schweiz zeigt doch wunderbar, dass dies eben nicht so ist. Für internationales UL fliegen muss eben eine Bewilligung hier und Einfluggenehmigung da eingeholt werden. Schau dir mal dieses Dokument von EMF an (Seite für die Schweiz noch nicht aktualisiert btw.), und was lernt man da? Belgien, Bulgarien, Zypern, Dänemark, Estland, Griechenland, Island, Irland, Litauen, Luxemburg, Malta, Norwegen, Spanien und das Vereinigtes Königreich erfordern bureakratische Schritte für eine Einfluggenehmigung mit einem UL. Und das nennt man "sehr genial"? Finde ich leider eher fragwürdig.
Also, ich finde die Möglichkeiten mit UL schon sehr genial und in Europa kommst Du mit D-Mxxx eigentlich überall ohne größere Probleme hin.
Keine Frage, ein UL hat absolut seine Vorteile und man kann damit wunderbar in Deutschland und einige Nachbarländer rumcruisen und insbesondere kleine UL-Plätze anfliegen. Macht Spass, für mich auch "genial" genug. Für solche Sachen erfüllt ein UL auch komplett sein Sinn und Zweck. Aber für unkompliziertes internationales fliegen finde ich ein UL so immer weniger geeignet. Am Freitagabend mal spontan entscheiden das Wochenende in Dänemark, Schweiz oder Spanien zu verbringen ist leider nicht dabei. Und wo die Permits auch noch Geld kosten, hat man auch das nachsehen wenn man es pünktlich beantragt, aber es genau dann schlecht Wetter ist, wenn man ursprünglich fliegen wollte. Je nachdem hat man den Bewilligung für nichts beantragt und das Geld ist futsch.
Klar, am Ende ist alles machbar. Es fliegen auch ULs rund um die Welt. Aber mit solche Vorhaben sind viele bureaukratische Hürden verbunden. Einfach ein Flugplan abschicken und losfliegen ist leider nicht dabei.
Das wäre aber einfach zu regeln. Dafür müssten lediglich mit allen europäischen Ländern binationale Abkommen geschlossen werden sowie es zum Teil ja auch erfolgte.
Tarutino schrieb:Ich muss jetzt doch noch einmal dazu etwas schreiben:
Die Technik in unserer Klasse entwickelt sich im doppelten Wortsinn rasant. Ich (besser die relevanten Verbände) würde versuchen, diesen Entwicklungen Ihren Raum zu geben. Dazu gehört für mich - auch wenn das sicher kontrovers gesehen wird - auch eine entsprechende Abgrenzung, d.h. Basic und Advanced
Es wird immer mehr gefordert, die Verbände müssten ja nun mal etwas tun... ganz ehrlich? Warum? Es ist alles geregelt! Es gibt eine klare Klasse, die uns unser Gesetzgeber zugestanden hat. Damit sind viele vollkommen zu frieden. Wir haben 600 Kg dank des unermüdlichen Einsatzes, insbesondere von Jo Konrad, gegen übelste Widerstände. Wir stehen unmittelbar davor, ein Testprogramm für die Zulassung von Autopiloten (AP) zu bekommen. Wir können mit UL in Deutschland unbeschwert fliegen. England erlaubt uns das nicht mehr, weil nicht EU. Das stört niemanden. Die Schweiz, nicht EU, hat neue Regeln. Jetzt schreien alle und fordern sofort zu handeln und EU Rechtskonformität herzustellen. Grenzenlos fliegen geht mit LUFTHANSA, Ryan Air und auch beinahe mit Echo-Klasse!!! Kann jeder haben. Einfach machen und gut ist.
Weil sich die Technik ändert und demnächst Senkrechtstarter möglich sind und Düsentriebwerke, Multikopter und Virtual Reality Cockpit möglich werden, die die Hersteller uns verkaufen wollen, sollen wir den ganzen Schlunz in unseren Luftsport einbringen? Müssen wir uns von denen am Nasenring durch die Manege führen lassen?
Wir hätten den AP schon sehr zeitnah haben können. Hätten die Hersteller auf die Zuarbeitsanfrage von Jo Konrad geantwortet und technische Vorschläge erarbeitet, hätten diese vor 3 Wochen beim Gespräch der Verbände beim LBA auf dem Tisch gelegen. Außer Pipistrel hat nicht ein Hersteller geantwortet. Wenn Leute mit ausländischen Zulassungen fliegen weil sie kein Rettungsgerät haben, Motoren und Propeller betreiben die nicht zulässig sind, die UL`s hier nie zugelassen waren oder sonst etwas, dann brauchen wir nicht klagen, dass der Wildwuchs dazu führt, dass einige Länder (solche) UL`s nicht mehr in ihrem Luftraum haben wollen, Inch Deutschland.
Was viele nicht verstehen ist der Umstand, dass ja fast alles möglich ist. Aber eben nicht in der UL Klasse.
Hier fordern Leute den Gesetzgeber auf, doch bitte Mofas mit 2 Personen, 500cc und 46 PS zuzulassen, weil ja doch das technisch alles möglich ist! Bus...hit!!!!!
Nein, brauchen wir nicht. Wir brauchen auch keinen ROTAX 915IS UvD GTI - wenn er nicht in die Vorgaben passt.
Nicht die Vorgaben müssen sich ändern sondern das Verständnis der Rufer nach neuen Regeln! NEIN WIR BRAUCHEN WIR NICHT!!!! Gibt es alles aber in einer anderen Klasse. Das betrifft auch das "grenzenlose Fliegen". Wer mit einem Experimental N-Register Flugzeug fliegen will (wie ich in der Vergangenheit selber), der muss sich damit abfinden, dass er eben nicht einfach mal durch Europa Natter kann wie mit einem EU zugelassenen EASA Kennzeichen.
Bitte hört auf nach etwas zu schreien, was ihr woanders haben könnt. Hier ist ein UL Forum!
Macht nen PPL und gut ist...
Sorry aber so langsam stehen mir die Nackenhaare hoch.
FlyingDutchman schrieb:OK, so what?
Am Freitagabend mal spontan entscheiden das Wochenende in Dänemark, Schweiz oder Spanien zu verbringen ist leider nicht dabei. Und wo die Permits auch noch Geld kosten, hat man auch das nachsehen wenn man es pünktlich beantragt, aber es genau dann schlecht Wetter ist, wenn man ursprünglich fliegen wollte. Je nachdem hat man den Bewilligung für nichts beantragt und das Geld ist futsch.
Dann mach doch nen PPL!
Ich fliege jedes Jahr mit bis zu 38 Maschinen quer durch Europa und darüber hinaus. Mit Echo-Klasse, UL und MoSe. Wo ist das Problem? Bis auf England geht alles. Ja, kostet Vorbereitung, Absprachen usw. Schweiz dann jetzt auch Geld! Gut oder auch nicht - aber letztlich leider ein nationales Problem der Schweiz. Deren gutes Recht.
Mal eben ist, mal eben nicht mit UL. Wo ist das Problem?
Sehe ich nicht! PPL-A machen und fertig aber bitte nicht alle schreien, dass wir jetzt auch noch Turbine brauchen und Volocopter usw.
UL ist einfaches fliegen.
Wer mer will kann das überall finden. Aber zum Glück nicht in der UL Klasse. Ich hoffe, dass das so bleibt.
Und ja, hier lesen die Verbände mit;-)
MikeMarkus schrieb:Wo steht das? Eine Mutmaßung, die dann zu falschen Schlüssen und unnötigen Diskussionen führt. Dann wäre die Möglichkeit ja wie in England. UL mit EASA oder ICAO konformer Lizenz einfliegen lassen.
Wie ich das sehe, geht es den Schweizern primär nicht unbedingt um das UL Fluggerät an sich, sondern um die unzureichende Grundausbildung und mangelnde Einsicht entsprechender Fluggerätebediener.
Also wer seinen Einflug bezahlt, darf auch gern schlecht ausgebildet sein?
Steht aber nirgends, dass wir Chaoten-Piloten sind. Leider gibt es davon übrigens in allen Lizenzarten welche. Incl. ATPL... Das ist leider menschlich und "stink normal". Es liegt an uns, wie wir damit umgehen und wie die guten sich gegen die Chaoten durchsetzen....
Angel schrieb:Interessant zu wissen, woher hast du das? Das der Jo die Hersteller eingebunden hat, hat er ja damals mitgeteilt und aus meiner Sicht auch strategisch recht clever gemacht....das jedoch bis auf Pipistrel kein Input kam ist bitter.
Wir hätten den AP schon sehr zeitnah haben können. Hätten die Hersteller auf die Zuarbeitsanfrage von Jo Konrad geantwortet und technische Vorschläge erarbeitet, hätten diese vor 3 Wochen beim Gespräch der Verbände beim LBA auf dem Tisch gelegen. Außer Pipistrel hat nicht ein Hersteller geantwortet. Wenn Leute mit ausländischen Zulassungen fliegen weil sie kein Rettungsgerät haben, Motoren und Propeller betreiben die nicht zulässig sind, die UL`s hier nie zugelassen waren oder sonst etwas, dann brauchen wir nicht klagen, dass der Wildwuchs dazu führt, dass einige Länder (solche) UL`s nicht mehr in ihrem Luftraum haben wollen, Inch Deutschland.
Bei dem Rest, den du geschrieben hast, stimme ich dir teils zu, teils nicht....Veränderungen wird es immer geben müssen, das ist gut und richtig.
Was denke ich fehlt, ist ein breites Verständnis innerhalb der Pilotencommunity was der Rahmen und die Bedingungen sind. Folge: Mangels Wissen und Verstehen werden Grundsätze nicht akzeptiert und Energien gebunden, die wir eigentlich an anderer Stelle gebrauchen könnten
Vielleicht muss man da ansetzen und Ausbildungs&Prüfungsinhalte adaptieren :-)
francop schrieb:Auch eine gute Idee.
Vielleicht muss man da ansetzen und Ausbildungs&Prüfungsinhalte adaptieren :-)
Das würde niemandes Freiheit einschränken und das Know how. nach vorn bringen.
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