Cirrus schrieb:Also zu 1 und 2: Da hilft es nicht, einfah nur mal ein Buch zu lesen, da hilft nur eine Vernünftige Einweisung. Die ist nicht in einer Stunde oder auch nur einen Tag gemacht. Wer das Wetter und somit auch Tubolenzen voraussehen bzw. ausschließen möchte, muß das mal machen. Es gibt prima Sachen wie NRW-Aviator ja schon geschrieben hat. Drunter gehts nicht.
Ich möchte diesen Thread wiederbeleben. Welche Erfahrungen habt ihr beim Fliegen in den Alpen bezüglich der Sicherheitsaspekte? Welche Flugtaktik wendet ihr an? Wie können folgende Risiken minimiert werden:
1. Turbulenzen
2. großräumige Fallwinde
3. Hindernisse in der Luft
4. Bodenhindernisse
5. Wetterumschwung
Cirrus schrieb:
Ich möchte diesen Thread wiederbeleben. Welche Erfahrungen habt ihr beim Fliegen in den Alpen bezüglich der Sicherheitsaspekte? Welche Flugtaktik wendet ihr an? Wie können folgende Risiken minimiert werden:
1. Turbulenzen
2. großräumige Fallwinde
3. Hindernisse in der Luft
4. Bodenhindernisse
5. Wetterumschwung
zu 3:
Neben Kartenstudium betreffend Segel- und Hängegleiter/Paragleiterbetrieb würde ich speziell in Gebieten mit Sesselliften/Seilbahnen/Kabinenbahnen auf Paragleiter achten, Winter wie Sommer.
Notams können auch auf Gebirgsausbildung der österr. Luftwaffe hinweisen (die oft Gäste von auslöndischen Luftwaffen inkludiert) mit demenstprechendem Hubschrauberverkehr.
Heliports bei Krankenhäusern bergen speziell im Winter nicht zu unterschätzenden Verkehr, im Raum Zell am See zum Beispiel fliegen mehrere Rettungshelis im Winter gleichzeitig.
Zu 4.:
Auch wenn man es auf der Strecke nicht immer für notwendig erachten würde: NOTAMs checken, es werden oft temporäre Seilbahnen errichtet, sei es für die Holzschlägerung oder als Materialseilbahn bei alpinen Baustellen.
Veraltete VFR-charts sind nicht ideal wenn in der Zwischenzeit neuere, modernere Seilbahnen errichtet wurden mit höheren Masten und größeren Distanzen die freitragend überbrückt werden (zB "Panoramabahn Kitzbühler Alpen quer übers Tal, >400m/GND).
Ein Tip wäre, entlang der Straßen im Tal auf größere Parkplätze genau zu achten: die sind meist neben den Talstationen einer Bahn gelegen, dazugehörige Bergstation am Gipfel suchen und man findet die Tragseile leichter die in den Nebensaisonen (da nicht mit Gondeln/Sesseln bestückt) sehr schwer sichtbar sind.
HAllo
ich hatte ja im Aug 2010 hier im Thread geschrieben, dass ich in 2011 nach Zell am See fliegen wollte und habe es im Frühsommer auch gemacht. Meine Erfahrung:
Gute Vorbereitung ist Alles:
Auf ein stabiles, gutes Wetter warten, möglichst einen Tag mit wenig Wolken und wenig Wind abwarten.
Info bei PC Met auf -> Meteoramme und auf -> Garmisch und ->Salzburg klicken, dann Austro Control Hier
Dann auf Homepage Zell am See dort gibt es weitere Wetter infos, ggfs anrufen.
Wichtig den Wind nicht unterschätzen. Bei > 15 kt als Alpen- Anfänger nicht fliegen.
Da kann es Charlie und im Tal 0 Wind haben , trotzdem kommt in den Tälern und über den Kämmen die Düse, mit heftigen Turbulenzen und Abwinden. Besser unter 10 kt Wind fliegen .
Rechtzeitig (je nach Leistung der Maschine !) auf 9000 ft ( besser 10.000ft) aufsteigen .
Die Wegpunkte hatte ich mir im Garmin 495 zuvor einprogrammiert und bin dann so den Tälern nachgeflogen. Durch Höhe und klaren Kurs fühlt man sich sicher und völlig entspannt. Aussenlandeplätze waren jederzeit aus dieser Höher zu erreichen. Nur nach Karte, ohne GPS Teilstrecken-Programmierung, ist es deutlich schwerer da man manche Talöffnungen im Schatten der Berge nicht gleich sieht und Nachbartäler zum Einflug locken. Kommen dann noch starke Turbulenzen hinzu entsteht unnötiger Stress.
Vor "november1" ist das Tal erweitert und man kann bequem aus der Höhe in einem( oder zwei) Kreis absteigen ohne das der Motor im "Sturzflug " nach der hohen Belastung unterkühlt. Boden und Lufthindernisse gab es auf dieser Route nicht. Bei schönen Wetter ist allerdinds viel Traffic in der Luft. Beim Anflug auf ZaS viele Positionsmeldungen abgeben und Augen auf.
Zell am See ist für den Alpeneinstieg z. B. mit >100 Std Erfahrung gut geeignet.
Grüße
Peter
Ich war mit dem UL bisher nur wenig in den Alpen unterwegs, habe dort aber jahrelange Erfahrung als Drachenflieger.
Speziell zu Zell am See nur folgender Hinweis:
Direkt unterhalb des Anflugs von Whiskey auf die 08 liegt der Hauptlandeplatz der Drachen- und Gleitschirmflieger an der Strasse von Furth nach Kaprun! Daher in dieser Gegend (und auch am Hang der Schmittenhoehe) bitte besonders aufpassen!
An der Schmittenhoehe werden die Drachen- und Gleitschirmflieger auf die Platzrunde hingewiesen und angehalten, ueberschuessige Hoehe am Hang (der Schmittenhoehe) abzubauen und nur in niedriger Hoehe die Position ueber dem Landeplatz anzufligen.
Das wird in der Regel auch eingehalten, ich wuerde mich aber nicht 100% darauf verlassen dass das jeder so verinnerlicht hat. Ausserdem landen dort auch schon mal Streckenflieger die gar nicht auf der Schmittenhoehe gestartet sind und evtl. gar keine Ahnung von der Platzrunde haben. Die haben als motorlose Luftfsportgeraete uebringens auch dann noch Vorflugrecht wenn sie ignorant in der Platzrunde rumturnen.
"Zum Glueck" wird die Schmittenhoehe trotz attaktiver Lage nicht allzu stark frequentiert, der Flugbetrieb haelt sich schon durch die Mondpreise der Seibahn dort einigermassen in Grenzen.
Österreich mit super Gafor in den nächsten Tagen.
Ich überlege mir gerade mal den Leg vom Chiemsee nach Unterwössen und wie weiter ??? -> nach Zell am See.
Das soll die Anfängerstrecke sein. 9000 ft
Allerdings sagt GAFOR teilweise bis 20 kt Wind ab Donnerstag voraus.
Alpenpflieger wir beurteilt ihr die Windsituation ? Fliegt Ihr vielleicht selbst ? oder eher nicht?
Gibt es jahreszeitliche oder sonstige Besonderheiten zu beachten ?
Danke für den Tipp
DM
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