Das ist wirklich eine gute Idee mit den Tagesausflügen von Al Casale in Richtung Venedig. Die Strecke ist in der Tat überschaubar und gut machbar.

Danke für deine Hinweise Peter. Ich werde mich in Region noch ein wenig mehr hineinfuchsen müssen.

Gruß Dirk

...hab gerade mal  nachgesehen, es waren mit einer c42 und Durchschnitt 85 kt gerade mal  35 Minuten.

Übrigens Lido abends nach Sonnenuntergang kann man Strand vergessen, da kommen die Mücken :)

Musste mal von der Terrasse der Strand Pizzeria flüchten .  Al Casale war da beim nächsten Mal total enspannt nach der Sight Seeing  Tour in Venedig.  Lido ist aber die beste Möglichkeit easy an einen  Strand dort zu kommen. Caorle oder Mazarak sind auch da unten aber die Entfernung zum Strand geht nur mit teurem Taxi. Laufen bei Hitze unmöglich. 

In Lido kann man da hin laufen oder es gibt eine Buslinie.  Man darf aber in der Hauptsaison nicht erwarten das man da alleine ist. Es hat mir aber in Kombination mit Venedig gut gefallen. 

Peter 

Bist du von dort auch nach Kroatien weitergeflogen oder hast andere Ecken noch in Italien besucht, die du dort empfehlen kannst, Peter?

Nein, leider noch nicht.  Aber die Planung ist schon fertig .  Es geht entweder nach  Mali Lošinj  oder als Basis Aviosuperficie Serristori mit Ausflug Elba.  Je nach Wetter.  

Beides bekannte Ziele . 

Aviosuperficie Serristori sieht ja auch schön aus. Ich finde das klasse, wenn du an diesen Plätzen Hotel und noch dazu ein Schwimmbad hast. Gibt es davon mehrere solche Plätze? 

Ich hatte übrigens Alessandro vom Platz Al Casale direkt kontaktiert. Ist kein reiner UL Platz. Echos und Motorsegler sind genauso willkommen, solange sie die Bahn treffen ( 500x25 m ).

@ Peter planst du von Avio. Serristori dann einen direkten Flug nach Kroatien über das Wasser oder eher an der Küste entlang?

Meiner Erfahrung nach ist das Fliegen mit Ul in Italien ziemlich entspannt. Fliegen z. B. im Luftraum D kein Problem.

Bei der Anmeldung auf Englisch fügt man nach der Kennung "Ultralight" ein, dann gilt man automatisch als Avanzato. Dann fügt man nach "no/with flight plan" hinzu, je nach dem ob man einen hat. Dann komm die gewünschte Strecke und Höhe. Mann sollte Streckenpunkte und dazugehörige Zeiten vorbereitet haben. Das wollen die wissen.

Beispiel. Von Norden kommend über den Reschenpass. Entweder in grosser Höhe direkt am Ortler vorbei Richtung Trento LIDT um dort zu tanken (und für einen ersten echten! Espresso) oder das Etschtal lang Richtung Meran und Bozen. Funk mit Padua Info geht nur ab ca. Bozen in grosser Höhe, ab etwa 10.000 Fuss. Kann man sich in der Phase, wenn man hoch ist, aber auch sparen, da man eh schon zwischen die Berge tauchen muss. Wenn man tief durch die Täler fliegt, geht Padua Info gar nicht. In LIDT Flugplan schliessen, tanken, Espresso.

Man kann auch weiter Richtung Thiene LIDH und dort tanken. Eventuellen Flugplan dann per Telefon schliessen. Dann ist man schon in der Ebene. In der Gegend auch gut Asiago LIDA, sehr gutes Restaurant, Zimmer direkt am Platz, kein Sprit.

Dann weiter Richtung Toskanischer Apennin und diesmal durch Luftraum D. Anmelden siehe oben. Wegpunkte z. B. östlich Verona, dann Po bei Ostiglia und dann über Modena. Der ATS fragt danach, muss man nicht gleich alles sagen. Aber wenn die merken, dass man gut vorbereitet ist, wird′s easy.

Südlich von Modena hat man allmählich wieder mehr Luft unter D und kann den evtl. verlassen.

Ist alles keine Hexerei. Und Fliegen in Italien hilft sehr, wenn man′s einmal durch arbeitet.

Viel Spass

@ Luftsportgeräteführer

Hallo,  kann ich auch so in Italien bestätigen .

Ich bin die Brenner tour auch schon als Avanzato mit FP  von Kempten geflogen.

Allerdings locker war das im Funk nicht.

Ich flog an einem Sonntag und da war die Hölle im Funk. Man musste sich durchsetzen.  Kontakt bekam man nach dem Brenner erst mit Bozen da konnte ich  sehr hoch durchfliegen  und später Padua.  Man musste trotz FP die ganze Route benennen und dann den nächsten IFR  Waypoint mit EAT.  Das wird zum Glück im SD angezeigt. Dann wurde ich an eine andere Frequenz übergeben und auch Kurs Korrekturen mit IFR Waypions und Angabe ETA .  Wer da nicht optimal vorbereitet war hat die in der Hektik gar nicht in der Karte gefunden. 

Das Englisch der Controler war gut und   verständlich, nicht so die Störgeräusche und die Funkdisziplin. 

Gegen Süden wurde ich auf 1500 ft runtergeholt. ( Bei 1000 ft hätte ich eigentlich auch als Basico fliegen können) . 

IN der Höhe geht es dann bis zur Adria  und dann von Chioggia übers Wasser ( an der dünnen Insel)   nach Lido lang .

Ganz wichtig unbedingt den FP in der Luft schließen. Hatte dann Probleme da eine Telefon Nr zu erhalten. 

Aber mir hat das sehr viel Spass bereitet, war aber froh, dass das nicht mein erster Italien Flug war. 

Der riesen Vorteil ist als Basico, dass selbst ein Deutscher ohne Englisch mal weit ins Ausland fliegen kann. 

Theoretisch  kann man ohne ein Wort  zu funken von Deutschland bis dort runter nach Al Casale fliegen! Al Casale und auch bei der Landung in Mazarak antwortet sowieso keiner. Für Lido sollte man schon etwas Englisch funken können, auch als Basico.   

@Dirk     Ich fliege dort dann zwei Mal hin . Die Kroation Tour kombiniere ich dann eher mit den Alpen ( Niederöplan / Mauterndorf) oder Balaton / siofok  

und Seristori eher mit Marina di Massa ( ist der wieder geöffnet ?  ) oder  GAP/  Tallard/ Courchevel 

Bin schon so oft über Wasser geflogen das will ich nicht herausfordern. :) 

Grüße Peter 

Hallo QuaxC42

Ich hatte das wohl ein wenig zu schön dargestellt. Es stimmt, an einem Sonntag, bei schönem Wetter, ist der Funk derart gerammelt voll, dass kaum mehr was geht – wie bei Langen Information wenn Sonntags im Sommer GAFOR alles blau ist und Windstille herrscht.

Stimmt auch, dass die Situation die Möglichkeit ermöglicht als Basico in Italien weit herum zu kommen.

Transponder mindestens Mode C ist Pflicht in Italien, ausser für UL Basico. Daraus folgt, dass man, wenn man im Höhenband zwischen 500 und 1000ft AGL ohne Transponder unterwegs ist, das Primärziel auf dem Radar des ATC automatisch als UL-Basico interpretiert wird. Dabei ist dann auch nicht erkennbar, woher man kommt.

Trotzdem würde ich sagen, dass man sich gut informieren sollte, was geht und was nicht. Siehe oben verlinkte Seite. Dazu noch den Avioportolano als App. Da ist alles drin.  Ob ULs an den grösseren Plätzen willkommen sind. Ob′s Sprit gibt usw. 

Massa ist übrigens auf, da war ich neulich. Das Restaurant ist aber momentan zu. Echten! Espresso gibt′s schräg gegenüber auf der anderen Strassenseite in einer Eisdiele. Piste mit massenhaft Steinchen. Wasser noch zu kalt zum baden ;-)

In Serristori LIQQ war ich neulich auch zufällig. Die haben mir dort gesagt, man könne problemlos auch landen wenn keiner mehr am Funk ist, bzw. wenn es mal später wird. Das ist also einer der Plätze wo es legerer zu geht. Ich würde aber trotzdem immer vorher anrufen und durchgeben, was man vorhat. Oft geht das mit radebrechendem Englisch. Mir wurde dort auch sehr der Lago Trasimeno als Ausflugsziel empfohlen. Da gibt es auch einen Platz, direkt am See, Castiglione del Lago... Das könnte sehr nett sein sehe ich gerade. Man ist in Laufentfernung vom Ort... Palmen, Wasser, kühles Bier, la dolce vita...

Danke Super Tipp,  mit dem Lago Trasimeno das würde ich mitnehmen dann da war ich mal mit Zelt  jung und große Zukunftspläne :) 

 Gibt es auch einen Platz Nähe Rom an dem man mit öffentlichen Verkehrsmitteln rein fahren kann? 

Peter