Deutscher Unfunk in Itlaien

Forum - Fliegen & Reisen
  • Luftsportgeräteführer schrieb:
    Deutsche fahren ins Ausland und gehen selbstverständlich davon aus, dass sie kein Wort des Landes kennen müssen, in das sie reisen.
    Naja, es gibt auch Flieger fremder Zunge, die es im deutschen Luftraum schwer haben. Immer freundlich sein.

  • Chris_EDNC schrieb:
    nichtmal Cappuccino schreiben können
    Auf einer mehrsprachigen Speisekarte in einem Touristenlokal las ich vor n > 10 Jahren mal deutsch "Kapuziner". Da wird einem erst klar wo das Wort herkommt und was es bedeutet: Der heißt so weil er eine weiße Mütze aufhat.
  • Na ja, das Englisch der Italiener (und noch mehr der Franzosen) lässt manchmal sehr zu wünschen übrig.

    Habe da so meine Erfahrungen, amüsante und auch ärgerliche.

    Kleines Beispiel: Padova gab mir einfach eine vierstellige Zahl zum Umschalten (er sagte "switch" und nicht z.B. "squawk" 1247 - und da sowas einer Funkfrequenz ähnelt, schaltete ich das Funkgerät um. Da gab es dann keine  Verbindung und ich schaltete zurück, um mich zu vergewissern, ob die stimmt. Als Antwort kam dann: "please give me your right hand". Ich hatte inzwischen selbst bemerkt, dass es sich wohl um eine XPDR-Frequenz gehandelt haben könnte.

    In FR habe ich manchmal nach massiven Verständigungsproblemen "please speak oxford-english for Pilots" gefunkt, was die dann dazu animierte, doch etwas verständlicher zu sprechen. 😏

  • sozusagen schrieb:
    Habe da so meine Erfahrungen, amüsante und auch ärgerliche.
    Yep, da gibt es sicherlich viele lustige Beispiele. Und vielleicht auch wenige ärgerliche. Ich habe auf meinen Flügen durch Europa immer hilfsbereite Kollegen im Funk angetroffen. Selten, dass sie mal wenig Lust verspürten zu antworten, aber an unfreundliche Funkkontakte kann ich mich nicht erinnern.

    Und zum Thema Frankreich und Fremdsprachen: das ist doch nicht anders als hier in Deutschland. Es gibt eine Menge Piloten, die kein oder wenig ausreichendes Englisch sprechen. So ist das auch in Frankreich. Es ist also keine Arroganz, wenn an kleinen Plätzen im Funk darum gebeten wird seine Platzannäherung auf französisch durchzugeben. So mancher Franzmann versteht sonst nicht, was gerade gemeint ist. Schon um der Sicherheit willen sollte man die wenigen Phrasen in der Landessprache benutzen können. Ist ja nicht schwer.

    Und noch eins zum Thema "arrogante Franzosen", diesmal etwas erstaunliches und lustiges. Wir waren mit einer Truppe deutscher Flugzeuge als Formation an der Kanalküste in Frankreich unterwegs. Unser Leader war selbstbewußt, aber des Französischen nicht mächtig. Aber auch das Englisch war, na sagen wir mal, verbesserungswürdig. Er verstand die Frage der französischen Luftüberwachung mehrfach falsch und gab ziemlich unsinnige Antworten durch. Auf der französischen Seite entstand kein Unmut sondern in allerbestem Oxford-Englisch (ja das gibt es auch in Frankreich) wurde auf sehr geduldige und äußerst freundliche Weise unterstützt. Wir hatten das Gefühl, am Funk sitzt kein hemdsärmeliger Franzose, den Kopf in die linke Hand gestützt und in der rechten ein Glas Rotwein, sondern ein livrierter Butler mit spiegelblank geputzten Schuhen aus dem Buckingham Palace, der die Situation mit einer unnachahmlichen Höflichkeit händelte ...... smile. Wir wurden funkmässig betreut wie eine Krabbelgruppe. Dazu die atemberaubende Kanalküste unter sich .... War ein echtes Erlebnis.

    Gerd

  • Besonders "lustige" Erfahrungen machte ich mit Montpellier, Calvi und vor allem mit Cannes Twr. 😳. Deren Englisch war manchmal "gewöhnungsbedürftig".....

  • So wie Gerd auch sagt: Das deutsche Englisch ist für andere auch sehr gewöhnungsbedürftig!

    Siehe hier: Klick mich!

    Wenn beide Seiten einfach mit bestem Willen versuchen, sich zu verstehen, sehe ich kaum ein Problem! Ich kam bisher in allen europäischen Ländern hervorragend durch!

    Lg, Tobias

  • Dem kann ich nur zustimmen.

    Siehe auch hier:

  • TobiasM schrieb:
    Das deutsche Englisch ist für andere auch sehr gewöhnungsbedürftig!
    Also in sämtlichen deutschen Schulen wird dem Schüler Oxford-Englisch beigebracht und ich behaupte mal,

    daß es im Ausland genauso ist und daß in der Fliegerei allgemein nicht unbedingt immer dieses Englisch geredet wird.

  • Ich habe bei meinem bisher einzigen Englandtrip die Erfahrung gemacht, dass wenig Rücksicht auf Fremdsprachler genommen wird.

    Selbst nach dem dritten(!) ‘say again’ wurde weder langsamer gesprochen noch die Pferdedecke aus dem Mund genommen.

    Ich bin weit davon entfernt, mit Muttersprachlern mithalten zu können, aber in meinem Beruf spreche ich fast täglich englisch und habe diese Probleme vorher nie gehabt.

    Eric

  • Eric schrieb:
    Ich bin weit davon entfernt, mit Muttersprachlern mithalten zu können, aber in meinem Beruf spreche ich fast täglich englisch und habe diese Probleme vorher nie gehabt.
    Genau das meinte ich ja mit meinem Posting, ich hatte ja als ich erstmalig nach Bad Vöslau in Österreich geflogen bin schon Probleme dem Türmer Sein Deutsch zu verstehen und habe auch nachfragen müssen, oder man stelle sich mal einen deutsch sprechenden Ausländer vor, der auf einem kleinen Platz in Bayern landen will, der wird auch erstmal etwas schräg gucken und nachfragen :-))

    Mir alles egal so lange in deutsch oder englisch wenigstens die Position und das Vorhaben gefunkt wird komme ich mit Jedem klar.

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