methusalixxxx schrieb:Das ist nur deiner speziellen Wahrnehmung geschuldet oder schwacher Funkleistung. Ich habe noch nie ein unterschiedliches Verhalten feststellen können. Wär auch dumm, denn auch ein leichteres UL kann bei Kollision ziemlich hart wirken.
Ist euch auch schon mal aufgefallen, das die FIS uns ULer gerne mal ignoriert.
Gerd
methusalixxxx schrieb:NeinIst euch auch schon mal aufgefallen, das die FIS uns ULer gerne mal ignoriert.
methusalixxxx schrieb:Selbst nach mehrmalige Anrufen keine Reaktion, während die Echos umgehend bedient werden
Die Ursache ist sicher was anderes. ZB sie hören dich aus irgendeinem technischen Grund nicht, haben gerade wichtigere Sachen zu tun, oder sie sind schlich überfordert. (Alles schon erlebt). Diskriminierung von bestimmten LFZ-Klassen hab ich noch nie erlebt. Dafür einmal wie FIS einen Bundeswehr-Helikopter live auf der Frequenz zurechtwies, dass er sich nicht alles rausnehmen kann nur weil er Uniform trägt. Gäbe es bei FIS ne ungeschriebene Hierarchie, hätte die BW wohl eher Vorzugsbehandlung bekommen. Hatse aber nicht ...
Moin!
Ich habe noch nie einem Unterschied zwischen M und E erlebt. Im Gegenteil bewundere ich die Freundlichkeit der FIS-Leute.
Aber wenn wir schon mal bei dem Thema sind.......
Wenn ich zu den Inseln fliege, höre ich FIS ab. Zwischen Münster und Norderney höre ich dann locker 30 Anfragen ob ER-R 34 aktiv ist, davon mindestens 5 in Stammelenglisch (warum nur?) Nach der 5. Anfrage innerhalb von 5 min wäre ich schon durch den Kopfhörer gekommen. Wirklich bewundernswert diese Gelassenheit.
Tom
Der Einflug in eine ED-R ist eine Straftat. Da will ich persönlich gesagt bekommen, dass die nicht aktiv ist. Wenn ein Controller das doof findet, soll er doch die Gesetze ändern...
Thomas Borchert schrieb:Wer hat den geschrieben, dass ein Controller das doof findet ?
Wenn ein Controller das doof findet, soll er doch die Gesetze ändern...
Wer hat denn geschrieben, dass das jemand geschrieben hätte?
Na ja Thomas, da sitzen auch nur Menschen. Als Zuhörer entfleucht einem ab und zu ein Seufzer, wenn Gestammel oder Begriffstutzigkeit überhand nehmen. Die Controller dagegen bleiben ruhig.
Gab es nicht den Vorfall, wo ein Controller einen älteren Piloten unfreundlich zurechtwies, der daraufhin so verunsichert war dass er den Landeanflug vermasselte und tödlich verunglückte? Sind Controller seitdem nicht angehalten, bewußt freundlich auf schlechten Funk zu reagieren, wenn anzunehmen ist, dass dahinter Arbeitsüberlastung des Piloten stecken könnte?
Ich habe jedenfalls einen krassen Fall im Funk mitgehört, bei dem der Controller aber ruhig blieb und ganz betont freundlich und beratend dem überlasteten Piloten half. Das war dann schon betreutes Funken ....
Gerd
Quax der Bruchpilot schrieb:Das stelle ich mir aus Lotsensicht wirlich anstrengend vor...
Wenn ich zu den Inseln fliege, höre ich FIS ab. Zwischen Münster und Norderney höre ich dann locker 30 Anfragen ob ER-R 34 aktiv ist, davon mindestens 5 in Stammelenglisch (warum nur?) Nach der 5. Anfrage innerhalb von 5 min wäre ich schon durch den Kopfhörer gekommen. Wirklich bewundernswert diese Gelassenheit.
Es würde die Frequenz jedenfalls deutlich entlasten, wenn einige Leute einfach mal fünf Minuten mithören würden statt sich nur wegen der "34C-Frage" zu melden (die eigentlich eh überflüssig ist, da 34C nur via NOTAM aktiviert wird).
Genau so anstrengend finde ich übrigens grad an den Großkampftagen in Norddeutschland Piloten, die sich nur wegen einer kurzen Anfrage (...34C aktiv?) mit nem kompletten Einleitungsanruf bei der FIS anmelden, dann die Frag stellen und sich dann wieder abmelden - das geht auch kurz und knapp, ohne Einleitung, ohne "Erbitte Verlassen", etc.
Bezüglich des Ignorierens von ULs hatte ich auch schonmal vereinzelt das Gefühl, wenn sich niemand zurückgemeldet hat. Vermutlich stecken da Auslastung oder technische Gründe hinter. Vielleicht ist der Lotse grad am Telefon und koordiniert irgendwas für eine andere Maschine und andere Stationen haben vorher schon ein "Standby" bekommen, bevor ich auf die Frequenz gekommen bin. Es gäbe auch eigentlich keinen Grund - für die Flugsicherheit sind wir alle gleich, und erfahrungsgemäß ist der Anteil an gut oder schlecht funkenden, oder Mist bauenden Piloten unter alle Klassen recht gleichmäßig verteilt.
Thomas Borchert schrieb:Au weia! Denk doch bitte noch mal darüber nach was Du da geschrieben hast. Ich fange jetzt nicht an, absurde Beispiele aufzuzählen.
Der Einflug in eine ED-R ist eine Straftat. Da will ich persönlich gesagt bekommen, dass die nicht aktiv ist. Wenn ein Controller das doof findet, soll er doch die Gesetze ändern...
Wegen Leuten wie Dir schaltet FIS Nord regelmäßig wegen Überlastung ab. Wenn jeder aus Eigensinn die Frequenz zusabbelt bleibt kein Platz für eine wichtige Verkehrswarnung. Und das ist ein wirklicher Sicherheitsaspekt!
Und für die Vollkasko-Sicherheitsfanatiker: Der Funkverkehr wird aufgezeichnet. Die Meldung die ein Kollege 3 Minuten vor Dir bekommen hat, gilt auch für Dich. Also: 1. Bedenken was man da tut, 2. Zuhören, 3. Funk auf das Wesentliche beschränken.
( Dazu gehört auch, den englischen Funk lieber mit Kameraden im Club zu üben, statt mit drei unverständlichen äääääh-Versuchen den Funk zu blockieren.)
Tom
Keine Sorge, wegen mir wird da gar nichts geschlossen. Also nochmal in Ruhe:
- Der Funk, den Piloten auf FIS abliefern, ist regelmäßig grauenhaft und peinlich. Dies ist vor allem auf ein kollektives Versagen der deutschen Fluglehrerschaft zurückzuführen, die es ihren Schülern nicht beibringen (können/sollen/wollen).
- Den FIS-Lotsen gebührt Respekt und Bewunderung für das, was sie da jeden Tag aushalten und leisten.
- Die deutschen Luftfahrtgesetzgebung, allen voran das BAF, ist mächtig stolz darauf, dass der Einflug in Sperrgebiete (anders als zum Beispiel der in einen Luftraum D oder C) eine Straftat ist - also keine Ordnungswidrigkeit. Wer in eine ED-R einfliegt und belangt wird, ist also vorbestraft - mit all den massiven Auswirkungen, die das auf alle Aspekte des künftigen Lebens des Betroffenen hat. Das schließt oft auch die ZÜP ein, also die fliegerische Zukunft - aber eben bei weitem nicht nur die.
- Ich persönlich werde mich deshalb weder darauf verlassen, 1.was im FTK steht, 2. dass ich diesmal kein NOTAM übersehen habe, 3. dass sich zwischen der Ansage des FIS-Lotsen vor fünf Minuten und meinem Durchflug nichts geändert hat.
- Und deshalb folgt daraus für mich ganz persönlich (darf jeder anders machen): Ich möchte eine schöne, gut verständliche Bandaufnahme des FIS-Lotsen mit meinem Kennzeichen gefolgt von dem Satz "ED-Rxx nicht aktiv". Für die wenige Male, die mein Flugweg durch eine ED-R führt, dauert dieser Dialog vielleicht 20 Sekunden, wenn der Funk von allen Seiten ordentlich läuft. Und das (siehe Anfang) hält die Frequenz auch am schönsten Wochenende aus.
Nebenbei: Ich habe FIS im Norden noch nie "geschlossen" erlebt. Keine Verkehrshinweise, ja, das oft. Und ja: Als fünfter um Verkehrshinweise zu bitten, wenn der Lotse davor schon fünf mal gesagt hat, dass es keine gibt - das ist dämlich. Nach einer ED-R fragen aus meiner Sicht und aus den oben genannten Gründen nicht. Sich auf die Verkehrshinweise von FIS zu verlassen ist trügerisch - die können kommen, müssen aber nicht. Verkehrshinweise sind nicht die primäre Aufgabe von FIS.
Und: Einen Unterschied in der Behandlung von M und E habe ich noch nie erlebt. Einen Unterschied in der Behandlung von "Gut-Funkern" und "Schlecht-Funkern" schon. Sich Mühe beim Funken zu geben, lohnt.
Aktuell sind 44 Besucher online, davon 1 Mitglied und 43 Gäste.