..ich war letztes Jahr in Südspanien, bei einer Flugschule Kenntnisse aufbessern .
Ich fand des Luftraum dort schon gewöhnungsbedürftig. Auch, daß es Luftraumgrenzen gibt, die man gar nicht einhalten kann, ohne in Baumwipfelhöhe durch die Plantagen zu semmeln.... also fliegt man eben höher, paßt schon... Transponder bleibt aus.

Von Euch kann einer spanisch funken?

Hallo Maraio,

die UL-Spielregeln (max 1000ft GND, keine CTRs, LEDs, LERs, LEPs etc) sind in der Tat gewöhnungsbedürftig. Ziemlich anstrengend war es am letzten Donnerstag, die CTR von Reus landeinwärts zu umfliegen. Unangenehmes Gelände, Wind und niedrige TMA-Untergrenzen (Luftraum D). Und großräumig umfliegen geht mit der C22 einfach nicht.

Funk machen wir ausschließlich auf Spanisch, das ist kein Problem. Englisch funktioniert erfahrungsgemäß selbst auf Flughäfen nicht immer.

Heute geht′s Richtung Galizien weiter. Dort sollen die Temperaturen etwas angenehmer sein.

Viele Grüße,

Schmuel & Leo

C22 D-MTFL, 23. 07. 2019 - Passagierflüge und dann weiter....

• Sotos -> Sotos: 10:51h - 11:17h (26min, 43km)
• Sotos -> Sotos: 11:30h - 11:53h (23min, 38km)
• Sotos -> Sotos 12:11h - 12:40h (28min, 46km)
• Sotos -> Garray 13:32h - 14:59h (1:27h 197 km)

Hey Schmuel & Leo,

echt interessante Bilder von Eurer Tour. Bin schon auf die nächsten Berichte gespannt.

Gute Landungen und gutes Wetter. Weiter so. Ihr zeigt das echtes Fliegen am Piloten liegt und nicht am Kaufpreis der Maschine.

Martin

Ei hallo,

ich bin begeistert ! Das alles mit einer C22, wow....

Da sieht man doch was geht :-)

Ich wünsche weiterhin guten Flug, kommt gut zurück.

Gruß Jörg

Hallo allerseits,

vielen Dank für die netten Kommentare !

Gestern sind wir weniger weit gekommen als ursprünglich gedacht. Wegen der Passagierflüge sind wir spät los gekommen. Und auf dem Weg sah man schon einen Hang zu Überentwicklungen. Also sind wir über Nacht in Soria geblieben - umzingelt von lauter netten Leuten.

Viele Grüße aus Spanien,

Schmuel & Leo

@Veterano.
Super Tour von Euch. Freue mich auf weitere Berichte.
Passt gut auf Euch auf.
Sagt mal Bescheid wenn Ihr mal in EDFZ seid.
Rotierende Grüße und beste Wünsche für Eure weiteren Flüge.

Mein erstes eigenes UL war eine C-22. Ein geiles Fluggerät. Bin mal bei rund 40 kt Wind, 1 Stunde und 16 Minuten von Leer nach Barssel geflogen. Das war eine Strecke von 25 Kilometern. Zurück ging`s irgendwie deutlich schneller.   ;-)

Oder Flüge bei ganz schlechter Sicht. Der Vogel ist so langsam, dass man bei minimalen Sichtweiten sicher fliegen kann. Der Luftraum ist dann eh komplett leer. Die Gesichter auf den Plätzen, wenn man an solchen Tagen die einzige Flugbewegung ist, sind schon göttlich. Die meinen, man wäre IFR unterwegs im ILS approach. :-)

Genial ist die Seitenwindunempfindlichkeit beim landen. Auf den ostfriesischen Inseln ging das bei Vollcrosswinden um die 30 kt ohne Probleme. Starten war dann jedoch etwas tricky. Es fühlte sich an, als ob einem jemand den Platz seitlich unterm Arsch wegzieht.

Oder extreme Anflugwinkel bei moderatem Gegenwind. In 1.000 ft bei uns über der Schwelle, dann im Steilslip runter und bei der Mittelintersektion abrollen. Das können nur Gyro`s oder Hubies und eben eine C-22. 

So manche Turnübung funzt mit der Mühle recht gut. Man wundert sich, was das Maschinchen in petto hat.

Allerdings sind Modifikationen erforderlich, die das Flugverhalten deutlich verbessern. Die Querruder sind durch die zu kurzen Anlenkstangen um knapp 10 Grad nach unten als Landeklappen ausgefahren. Steht auch im Kennblatt. Nimmt man Stangen, die 2,5 cm länger sind, dann ist alles chic. Das Abfangverhalten verbessert sich deutlich und die Landegeschwindigkeit steigt kaum. Dafür hat man etwas mehr Reisegeschwindigkeit und der Vogel wirkt rollagiler. Ebenso muss jegliches, auch noch so geringfügiges Spiel ausgemerzt werden, ansonsten kann einem das bei gewissen Flugzuständen so vorkommen, als ob der Vogel sämtliche Verschraubungen abwerfen möchte.

Einen gutmütigeren Flieger gibt es nicht. Eigentlich muss man das Fliegen damit nicht einmal lernen. Höchstens das Abfangen, denn es gibt kein Ausschweben, sondern so etwas ähnliches, wie ein gesteuerter Absturz.

Toll ist die Zuladung von rund 215 kg. Die bietet kaum ein älteres UL. Allerdings saufen die 2-Takter wie die Löcher und die Reisegeschwindigkeit verlangt einem schon echte Leidensfähigkeit ab, ebenso wie die Kälte im Winter. Bei minus 10 Grad ist man schnell physisch am Ende, zumal es durch die Hütte ganz schön durchpfeifft. Kürzlich habe ich mir wieder eine C-22 zugelegt und werde diese mit einem R-100 BMW Motor ausrüsten. Als reiner Spaßzweitflieger. Übern Winter soll das Projekt fertig werden.

C22, DMTFL 24. 7. 2019

• Garray -> LEOS 9:51h - 12:33h (2:42h 274km)
• LEOS -> Rozas 14:22h - 16:22h (2:00h 215km)

Wow! Was für eine traumhafte Tour, ich wäre gerne mit dabei. Wirklich toll zu sehen, was mit einer C22 möglich ist... macht Mut für zukünftige Planungen :-)