cbk schrieb:Es ist vor allem die psychische Komponente, wenn man weit überm Meer unterwegs ist und schon mal einen Motorausfall erlebt hatte. Wer sowas nicht aus der Praxis kennt, kann sich das schlecht vorstellen.
Die Maschinen sind heute alle gut genug, die packen das. Aber das Vertrauen der Menschen in die Technik, nun ja. Das ist wohl der Knackpunkt.
Hallo,
>
> ...über dem offenen Meer doch ziemlich gestresst. Man zuckelt
> mit so einem simplen Triebwerk so hoch wie möglich drüber...
>
Ja - die Situation verbreitet schon immer irgendwie ein
mulmiges Gefühl.
Aber das mit der "Flughöhe über dem Meer" habe ich dann etwas anders gelöst:
Auf dem Rückweg von Malmö nach Barth drehte der Wind in der Höhe stramm auf Süd.
Also hab ich meine Frau Copilotin Lisa gefragt:
"willst Du niedrig und schnell oder hoch und langsam?"
Die Antwort kam aber sofort: "niedrig und schnell!"
So gings dann zoom, zoom die 60nm über die Ostsee in nur 1100ft ;-)
>
> ...und hat die Hoffnung, dass der Motor nicht merkt,
> dass man so extrem auf sein Wohlwollen angewiesen ist...
>
Volle Zustimmung! :)
Letzten Endes ist es ja ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten.
Wenn der Motor 1000h läuft, geht er dann in den 1 oder 2h
über Wasser kaputt?
Bis jetzt hat er zum Glück immer gehalten ;-)
BlueSky9
BlueSky9 schrieb:Damals waren das in etwa 2500 km über offenem Meer (insgesamt, hin und retour), währenddessen die Entfernung von Land oder Inseln mehr als der Gleitwinkel betrug. Deshalb versuchte ich, den Rückflug irgendwie zu vermeiden, weil es einen Kaufinteressenten für diesen TMG gab (Flugsportverein in Kairo). Doch der Firmenchef, welcher natürlich per Fluglinie hin und retour flog, akzeptierte das nicht - knirsch, aber er war der Auftraggeber. Ich präsentierte diese H36 damals der dortigen Luftwaffe, welche einen "Observer" suchte.
Wenn der Motor 1000h läuft, geht er dann in den 1 oder 2h
über Wasser kaputt?
Über den Rückflug inkl. Sauwetter könnte ich einen eigenen Thread aufmachen, hierher passt es nicht.
Das mit dem FOX versteh ich auch nicht.
Meine FK14 braucht bei 95Knoten (175 km/h) so um die 11 Liter/Stunde. Bei einem Tankinhalt von 78 Liter könnte man dann 1240 Kilometer fliegen bis leer ohne Umbau. Die aktuelle Version hat sogar 87 Liter => 1380 Km.
Mit einer VL3 hätte man sogar laut Internet 2300 km.
Warum die sich mit so einem fliegenden Widerstand quälen, keine Ahnung :-). Und dann noch der Aufwand für den Umbau auf 154 Liter ???
Gruß,
Roman.
Smackopa schrieb:Die Aussage verstehe ich jetzt nicht.
Warum die sich mit so einem fliegenden Widerstand quälen, keine Ahnung :-).
Stefan
Vielleicht weil nicht jeder das Geld hat sich ein UL mit einem Anschaffungspreis 80.000+ zu kaufen, oder weil es um die Herausfoderung ging.
Warum fliegt jemand mit einem Kiebitz rund um die Ostsee, wenn er es doch mit einer Black shape (VL3, Shark,.....) in einem Drittel der Zeit schaffen könnte und nimmt dazu noch das offene Cockpit in Kauf..... vielleicht weil die Person es möchte.
Respekt vor dem Vorhaben und der Umsetzung. Auch wenn jeder von uns genügend Zeit und Geld hätte, würden wahrscheinlich nur die Wenigsten so eine Reise unternehmen.
zx900ee schrieb:Einerseits soll es machbar und andererseits eine Herausforderung sein. Machbar--> Learjet. Herausforderung--> zu Fuss gehen. Die Schnittmenge ist dann wohl sowas wie der Eurofox ;)
oder weil es um die Herausfoderung ging.
Chris
Chris_EDNC schrieb:...mit dem auch in Standardkonfiguration recht "ordentliche" Ausflüge möglich sind.
Die Schnittmenge ist dann wohl sowas wie der Eurofox ;)
z.B. unlängst von Claudia: https://www.youtube.com/watch?v=TdzgquAcIaU
Schönes Video, ist schon beachtlich, was man mit diesem relativ langsamen UL so alles machen kann.....
Genau und so macht das mit UL auch einen Sinn. Man lernt Land und Leute kennen, genügend Herausforderung und Abenteuer gibt es auch. Und am Ende ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder gesund und sicher zu Hause.
QDM
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