Hallo,
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> ...sowas ist echt im Bereich des Möglichen.
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Fast _alles_ ist "im Bereich des Möglichen".
Machen! :)
BlueSky9
Da, da fliegen zwei CT rechts herum. Und über den Pazifik sogar im Süden.
https://handiflight.com/en/
Bohn Jon Bovi schrieb:Wäre mal interessant welche Flugplätze sie da nutzen.
Und über den Pazifik sogar im Süden.
Die klassische Strecke des ersten Überflugs über den Pazifik war:
Wenn ich mir die Weltkarte angucke, könnte mit Zusatztanks (sie fliegen ja alleine in den beiden Flugzeugen) evtl. möglich sein:
Ansonsten:
Bei den Strecken wäre meine größte Sorge die Navigation. Finde ich die kleine Insel in der Mitte des großen blauen Nichts überhaupt?
Die konkrete Route findest Du hier.
Gruß Lucky
Wollte die allgemeine Euphorie nicht bremsen.
So sieht dann eine Meldung aus wenn es mal nicht geklappt hat . Hier
Kein Bergsteiger geht aufs Matterhorn mit Turnschuhen.
Für jedes Abenteuer gibt es nach meiner Meinung auch die passende Ausrüstung.
QDM
QDM schrieb:Moin,So sieht dann eine Meldung aus wenn es mal nicht geklappt hat .
Kein Bergsteiger geht aufs Matterhorn mit Turnschuhen.
Klar tut er das nicht. Aber er geht rauf und bleibt nicht gleich aus Angst am Fuß des Berges stehen und kehrt um.
Für jedes Abenteuer gibt es nach meiner Meinung auch die passende Ausrüstung.
Auch richtig. Nur ist es noch ein Abenteuer, wenn man sich in eine 747 setzt, weil das die "passende Ausrüstung" für eine Weltumrundung ist?
Ein Abenteuer impliziert für mich auch immer, daß man scheitern kann. Scheitern ist in dem Zusammenhang aber keine Schande, es aber gar nicht erst zu versuchen hingegen schon. Die große Kunst ist es den spätest möglichen Punkt zur Umkehr zu erkennen und dann auch wirklich den Schneid zu haben umzukehren.
In diesem Sinne ist z.B. Ernest Shackleton in meinen Augen auch ein ganz Großer, weil er 180km vorm Südpol erkannte, daß er umkehren muß, will er noch heile nach Hause kommen. Er ist also erfolgreich gescheitert. An dieser Expedition hat auch ein Herr Scott teilgenommen. Wenige Jahre später ist jener selber zum Südpol aufgebrochen, hat aber nicht erkannt, daß er zu Beginn schon gescheitert war, als die Motorschlitten nicht funktionierten und die Ponys erschossen werden mußten. Er hatte bis zuletzt nicht den Schneid umzukehren. Selbst, als er festgestellt hatte, daß er der Zweite am Pol war, hatte er nicht den Schneid alles auf eine Karte zu setzen und so schnell wie nur möglich heimzukehren. Stattdessen sammelte er noch irgendwelche Steine und verplemperte damit Zeit, um der Reise einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. Diese verstrichene Zeit auf dem Rückweg wurde ihm dann zum Verhängnis.
Hast schon recht, man lebt nur einmal. Und frustriert im Bett sterben ist auch nicht mein Ding.
Ich halte allerdings das Abenteuer und die Herausforderung für einen VFR Hobbyflieger der hier weite Ziele in Europa anfliegt für größer als wenn ein IFR erfahrener JetPilot mit top support die Stunden auf UL bis Down Under absitzt.
Aber es sind ja zum Glück nicht alle Menschen gleich. :)
QDM
Ps. Freue mich durchaus auf den ersten Pionier der mit einem Elektro UL die Welt umrundet.
Oder mit Wasserstoffantrieb. :)
Ich musste Sonntag aussenlanden. 2 min vor dem Flugfeld. Das Röhrchen zum Ausgleichbehälter war luftbefüllt. Über dem Ozean hätte ich natürlich noch 5-10 min fliegen können und dann wär der Motor Schrott gewesen. Aber auch der Pilot.
Hab am Wochenende mit der Hand im Gartenteich gewühlt. Sollte ich bei den Temperaturen da komplett eintauchen, wäre das in den Weiten des Ozeans ′n schneller Tod. Ich fürchte mal, dass mir selbst eine Notlandung unmittelbar neben ′nem Rettungskreuzer da nix mehr bringen würde...
Gruß Lucky
Abenteuer:
Einer meiner ehemaligen Flugschüler hat Ende der 90er Jahre im Sommer eine Antonov AN-2 von Russland nach den USA überstellt. Er brachte fantastische Bilder vom hohen Norden aus der Vogelperspektive mit, aber noch einmal würde er sowas nicht mehr machen.
Er versuchte so hoch wie möglich über den mit Eisschollen bedeckten Nordatlantik zu fliegen und dabei verreckte ihm der Sternmotor! Der Gleitflug mit andauernden, vergeblichen, verzweifelten Startversuchen mit Aussicht auf eine nicht überlebbare Wasserlandung war der schlimmste Stress seines Lebens. In geringer Höhe war die Lufttemperatur deutlich über dem Gefrierpunkt, weshalb sich knapp vor dem "Ende" ein Eispfropfen im Treibstoffsystem auflöste und der Motor wieder ansprang....
Einmotorig stressfrei übers weite Meer zu fliegen könnte man am ehesten mit einem Wasserflugzeug, selbst dann ist man im Falle des Falles auf eine möglichst glatte Wasseroberfläche angewiesen.
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