Cap ArconaKap Arkona :-)
... Ein kleines Reisebericht
Montag 8.6.15
In
Fehrbellin haben wir die gecharterte C42B abgeholt. Nach 3 Platzrunden
Checkflug folgte ein kurzer Überführungsflug zu unserer „Basis“ für die
nächsten 5 Tage nach Rechlin oder wie sie es neu heisst Müritz-Airpark. Über
Rechlin muss ich wohl nicht besonders berichten. Ein riesiges Platz mit wenig
Verkehr und nicht gerade üppigen Infrastruktur. Der sehr nette und hilfsbereite
Flugleiter Bernd machte aber einiges wett. Einen Kaffee oder was zu trinken
bekommt man immer bei ihn. Grösseren Durst oder Hunger kann man in paar
Kilometer entfernten Rechlin stillen, Leihfahrräder stehen zur Verfügung. Das
Restaurant Spinnaker im Hafen von Rechlin kann ich sehr empfehlen. Es gibt zwar
keinen Mogas auf dem Flugplatz, aber Kanister und Schüttelschlauch stehen zur
Verfügung. Wer übernacht bleibt, dem bringt der Bernd am nächsten Morgen auf dem
Arbeitsweg gefühlte Kanister mit. Einen Hangarplatz in einem Shelter bekommt
man problemlos, auch wir haben von diesen Angebot Gebrauch gemacht. Ich weiss
nicht warum die Piste in Rechlin hier in Forum nur mit 3 Sternen bewertet wird,
mindestens 1 Stern mehr sollte schon sein. Am gleichen Nachmittag
machten wir einen grossen Rundflug über die mecklenburgische Seeplatte und
flogen mehr oder weniger die Strecke ab die wir in der Woche vorher mit dem
Boot abgefahren sind. Das war eine ganz spezielles Erlebnis, die grossartige
Landschaft, das viele Wasser und vor allem die Weite und unberührte Natur aus
der Luft zu erleben.
Dienstag 9.6.15
Diesmal flogen
wir Richtung Osten nach Finow. Auch diese Gegend haben wir vor 2 Jahren mit dem
Boot erforscht und auch bei diesem Flug war es ein ganz besonderes Erlebnis die
Landschaft aus der Luft zu sehen. Ganz speziell war der Überflug von dem Schiffhebewerk.
Dabei wurden Erinnerungen wach wie vor 2 Jahren unser Boot damit auf den
Oderkanal gehoben wurde. Flugplatz Finow mit seiner riesigen Landebahn machte
etwas verschlafenen Eindruck. Die besondere Charme einer ehemaligen Airbase
blieb trotzdem erhalten.
Mittwoch 10.6.15
Bei Kaiserwetter
mit Sicht von Pol zu Pol ging früh los Richtung Rügen. Auf dem Flug genossen wir wieder die grossartige
Landschaft. Zuerst machten wir einen kurzen Kaffee-Stop auf dem Flugplatz
Rügen. Ein top moderner Flugplatz mit super Infrastruktur. Schade nur, dass es
weit entfernt von den Sehenswürdigen liegt. Es gibt allerdings einen Bus-Service.
Danach folgte Rügen rund im Uhrzeigesinn, Hiddensee, Cap Arcona, Greisswald sind nur paar von den Landschaftshöhepunkten
die wir genossen haben. Der nächste Stop war Anklam zwecks Betankung. Es war irgendwie
ein spezielles Gefühl den Flieger über die Strasse zu der Strassentanke zu
schieben.
Donnerstag 11.6.15
Auch an diesen
Tag flogen wir Richtung Ostsee, diesmal nach Wismar mit kleinem Umweg über die
Schweriner See. Auch am vierten Tag konnten wir an der unter uns vorbei
fliegender Natur nicht saatsehen. Flugplatz Wismar ist schon was besonders…
etwas holperige Piste, 10-12 kt. Cross und eine lange Pappelreihe am Pistenanfang
machte die Landung nicht gerade einfach. Prompt musste ich zum ersten Mal seit
einem Jahr durchstarten… Der Flugplatz selbst bittet nicht viel ausser einen
sehr hilfsbereiten Flugleiter. Der Bau eines neuen Clubhauses steht kurz vor
der Vollendung.
Freitag 12.6.15
Wieder
Richtung Ostsee diesmal nordöstlich nach Peenemünde. Auch dieses Gebiet kennen
wir schon von Wasser aus und es war wieder spannend die Landschaft aus der Luft
zu erleben. Für uns als Schweizer war der Anflug auf den Flugplatz Peenemünde
ein ganz spezielles Erlebniss, der Anflug über das Meer… am liebsten hätten wir
die Platzrunden mehrmals gedreht. Auf dem Flugplatz ist selbst unter Woche einiges
los. Am Nachmittag brachten wir die gecharterte Maschine wieder nach Fehrbellin
und leider war damit der „Fliegerurlaub“ vorbei.
Fazit
Grossartige
Landschaft, viele hilfsbereite und nette Menschen… das war bestimmt nicht das
letzte Mal das wir diese Landschaft aus der Luft genossen haben. Ein kleines
Wehmutstropfen hat es allerdings gegeben. Wir wollten noch 3 andere Plätze
anfliegen die leider PPR waren. Obwohl wir beim Anrufen am Vortag erklärten,
dass wir von weit her kommen und nur diese Woche ind der Gegend sind, war
niemand bereit uns die „Gastfreundschaft „ zu gewehren… wir wurden jedes Mal
auf ein Wochenende vertröstet.
Fotos (aus
erwähnten Grund) siehe Fotogalerie. Bitte um etwas Nachsicht betreffend Qualität
der Fotos… Wir sind von der weniger Zeitgenossen die keine Fotoausrüstung
besitzen. Als Kamera diente uns ein Iphone.
Cap Arcona, GreisswaldBitte verschandelt die Ortsbezeichnungen nicht so!
@Osti:
Mit Kap Arkona schreibst du zwar richtig, aber es heißt Grüße von Rügen!
Es sei denn du wohnst in einer Kellerwohnung :-)
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