Querruder zum hängenden Flügel und Seitenruder zum hohen Flügel = Slip = stabiler Flugzustand
Querruder zum hohem Flügel und Seitenruder zum hängend Flügel = Ruderkreuzen -> Gefahr der Instabilität, Trudeln

Hallo,

die letzten beiden Postings hab ich nicht verstanden, was bitteschön hat Trudeln mit Slip zu tun?

Und Ruderkreuzen ist (zumindest bei mir) die Basis des Seitengleitfluges. Und Fahrt ist (auch beim Slip) das halbe Leben.

Was mach ich falsch?

Tobias

bocian schrieb:
Querruder zum hängenden Flügel und Seitenruder zum hohen Flügel = Slip = stabiler Flugzustand
Querruder zum hohem Flügel und Seitenruder zum hängend Flügel = Ruderkreuzen -> Gefahr der Instabilität, Trudeln

Du bringst mich gerade durcheinander:

"der hängende Flügel" bedingt ja daß vorher das Querruder in diese Richtung ausgeschlagen wurde = slip

"Querruder zum hohen Flügel" und gleichzeitig Seitenruder zum hängenden Flügel = Nonsens

Ich glaube ich weiß, was er meint.

"Querruder zum hängenden Flügel und Seitenruder zum hohen Flügel = Slip = stabiler Flugzustand"
Weil er offenbar voraussetzt, dass dabei die Nase am oder besser schon unterm Horizont ist.

"Querruder zum hohem Flügel und Seitenruder zum hängend Flügel = Ruderkreuzen -> Gefahr der Instabilität, Trudeln"
Wenn bei Betätigung des Querruders die Nase am oder über dem Horizont ist, kann es durch das negative Wendemoment, dass durch das Seitenruder noch verstärkt wird zum Strömungsabriss kommen.

... oder so

Michael

Hi FD,

ich weiß aber genau was er meint!

Neulich hat mein FI mich mich "nachdrücklich gebeten" doch das "Ruderkreuzen" sein zu lassen, das sei extremst gefährlich. Zuerst war ich auch perplex was das schon wieder soll, er hat es mir dann erklärt:

Mein Fehler war das ich in einer Rechtskurve zu steil war und mit dem Querruder gegengesteuert habe (QR nach links). Als "FSX geschädigter" vergesse ich aber häufig das Seitenruder gleichsinnig nachzuführen, so stand das SR noch zur Kurveninnenseite (nach rechts).

Genau das ist laut meinem FI das "gefährliche Ruderkreuzen" und kann bei zu geringer Fahrt zum Trudeln führen.

Am kurveninneren Flügel (nach "Bocian" der "tiefe Flügel") steht das QR nach unten, also großer Anstellwinkel, Auftrieb und Widerstand. Zeitgleichig findet im blödesten Fall (rechter Fuss drückt immer noch in das Ruder) eine Drehbewegung um die Hochachse nach rechts statt, der "tiefe Flügel" wird noch langsamer.
Resultat ist ein einseitiger Strömungsabriss am kurveninneren Flügel.

So kann man klasse das Trudeln einleiten sagt er.
Hab′s dem Fluchlehrer mal so geglaubt, ohne praktischen Versuch...


LG

vom Simulant


P.S. Endlich kann ich mal mitreden!
 

Trudeln einleiten:

Minimalfahrt, Seitenruder voll in gewünschte Trudelrichtung ----> Trudeln.

Querruder neutral. Querruder in Drehrichtung bewirkt extreme Fahrtzuname in Drehrichtung.

Ausleiten: Seitenruder entgegen Drehrichtung, Nachdrücken usw.

Rüdiger

Bin immernoch gern bereit mit Euch in Perleberg im Bocian Trudeln zu üben. Gerne auch Slip ( Seitengleitflug).

Rüdiger,

ich habe gelernt, dass man mit dem UL nicht Trudeln darf!

Aber wenn "Bocian" und du so gerne trudelt könnt ihr das meinetwegen tun.
Von mir aus auch im Slip ;)

Nicht das ich euch nicht gewarnt hätte.

LG

vom Simulant

Mit Bocian ist unser polnischer Schuldosi ( Segelflugzeug) gemeint!

Rüdiger

Auweia,

hab ich leider mistverstanden.
Schuldigung...

LG

vom Simulant

P.S. Segelfliegen ist echt nix für mich und meinen hypersensiblen Magen, aber vielen Dank für das Angebot!

Simulant schrieb:
Hi FD,

ich weiß aber genau was er meint!

Neulich hat mein FI mich mich "nachdrücklich gebeten" doch das "Ruderkreuzen" sein zu lassen, das sei extremst gefährlich. Zuerst war ich auch perplex was das schon wieder soll, er hat es mir dann erklärt:

Mein Fehler war das ich in einer Rechtskurve zu steil war und mit dem Querruder gegengesteuert habe (QR nach links). Als "FSX geschädigter" vergesse ich aber häufig das Seitenruder gleichsinnig nachzuführen, so stand das SR noch zur Kurveninnenseite (nach rechts).

Genau das ist laut meinem FI das "gefährliche Ruderkreuzen" und kann bei zu geringer Fahrt zum Trudeln führen.

Am kurveninneren Flügel (nach "Bocian" der "tiefe Flügel") steht das QR nach unten, also großer Anstellwinkel, Auftrieb und Widerstand. Zeitgleichig findet im blödesten Fall (rechter Fuss drückt immer noch in das Ruder) eine Drehbewegung um die Hochachse nach rechts statt, der "tiefe Flügel" wird noch langsamer.
Resultat ist ein einseitiger Strömungsabriss am kurveninneren Flügel.

So kann man klasse das Trudeln einleiten sagt er.
Hab′s dem Fluchlehrer mal so geglaubt, ohne praktischen Versuch...


LG

vom Simulant


P.S. Endlich kann ich mal mitreden!
 

Mitreden, naja. Hast gut nachgeblappert. So erklären wir es den (Segel)Flugschülern auch.
Falls du das Seitenruder nochmal vergisst denkst du bitte über ein anderes Hobby nach, ja?

@Rüdiger: Wie leitest DU Trudeln im Kreisflug ein?