MS Flight Simulator 2020

Forum - Plauderecke
  • TobiasM schrieb:
    Gestern bin ich von Stuttgart nach Basel-Mülhausen geflogen, leider wusste ich nicht, wie man einen Flugplan in VATSim erstellt und bin auf gut Glück los.
    Du solltest für jeden Flug einen Flugplan erstellen - auch wenn′s nur ne VFR - Platzrunde ist. 

    Du kannst ihn pre-filen, dazu einfach HIER den Flugplan einreichen. Wenn du dich innerhalb von 2 Stunden dann mit dem im Flugplan verwendeten Callsign im Flieger anmeldest, wird der Flugplan automatisch gezogen und liegt den Lotsen vor. 

    Alternativ kannst du auch wenn du schon im Simulator bist einen Flugplan aufgeben: 



    Unter dem Reiter "Flight Plan" öffnet sich in vPilot diese Maske. Flight Type auf VFR stellen. Es reicht wenn du Flugregel, Startplatz, Zielplatz, ggf Kraftstoffreserve, Reiseflughöhe/Geschwindigkeit ausfüllst. 

    Route kannst du DCT eintragen. In die Remarks dann dein Vorhaben z.B. "Platzrunden", "Ausflug über N" "NVFR"... Remarks als solches betrachten was sie sind - Freitext. Wird insbesondere bei VFR Piloten von den Lotsen immer gelesen, weil anders als IFR nicht ganz klar is was man dann mit dem VFRler machen soll bzw. was der eigentlich will. 

    Für IFR eignet sich Simbrief.com zum erstellen der Routen. 
  • Ah, okay... dachte, das wäre analog der Realität, wo ich beim Fliegen in DE halt keinen brauche. Zwei Stunden im Voraus ist mit zwei kleinen Kindern, bei denen man nicht weiß, wann und ob sie schlafen, halt schwierig ;-)

  • TobiasM schrieb:
    Zwei Stunden im Voraus
    Das ist anders gemeint. 
    Du hast keine Frist wann du den Flugplan zu erstellen hast. Wenn du den Flug aber innerhalb von 2h nach einreichen eines Flugplans antrittst, dann wird der Flugplan automatisch aktiv. Du musst ihn nicht noch im Simulator absenden etc. 
    Nach 2 stunden verfällt er. Du müsstest ihn dann im Simulator einfach nochmal absenden. 
  • Hi,

    wenn ich mit VATSIM zu einem Platz fliege, der nicht besetzt ist und ich drehe die Platzfrequenz hinein; hören mich dann andere auf der Frequenz, oder geht das nur bei besetzten Plätzen?

    Wenn das geht könnte man sehr einfach VFR Events durchführen.

    Grüße

    Maik

  • VATSIM hat sehr viel Aufwand betrieben um eine VHF (UKW) Simulation so realistisch wie möglich zu machen. 
    Die Lotsen haben wie in der Realität auch teils mehrere Sender die umgeschaltet, oder Frequenzen gekoppelt werden können. Es gibt Funkschatten, und die Reichweite der Funkaussendungen sind begrenzt, Auch die Qualität nimmt ab, so dass ein weiter entferntes Flugzeug direkt als solches erkannt wird. 

    Aber zur eigentlichen Frage: Jain. 

    Jeder der auf der Frequenz ist, hört auch mit (vorausgesetzt die Entfernung passt), völlig unabhängig davon ob eine Station besetzt ist oder nicht. Air 2 Air funktioniert also jederzeit. 

    Jetzt kommt leider ein Aber. 

    Erstes Aber: Auf VATSIM war es bisher (bzw. vor dem neuen System) immer so, dass wenn eine Station nicht besetzt ist, auf Unicom (122.800) Blindsendungen abgesetzt werden müssen. Das macht auch Sinn, wenn ein paar Airliner aus allen Himmelsrichtungen im Anflug auf Frankfurt sind, aber noch 50 Meilen Entfernt, bringt das nix, wenn sie ihre Kommunikation nur auf einer Frankfurter Frequenz abhalten. Und wenn, auf welcher überhaupt? Mir fallen da auf Anhieb über 10 passable Frequenzen ein. Und so is klar dass alles auf Unicom geht (übrigens auch per text - es gibt leider Flieger nicht nicht sprechen wollen. Ich hasse es....). Jetzt ist also die Frage, was macht man mit VFR an kleinen Plätzen. Sollten die auf Platzfrequenzen gehen, stehen sie in Konflikt mit der allgemeinen Unicom Regel. Selbes gilt für regionale Frequenzen. Da is momentan noch ein bisschen Bewegung drin. VATSIM ist generell sehr strikt in seinen Regeln. Ich würde sagen, in seiner Hierachie und dem Regelwerk sogar überbürokratisiert. Aber das ist ein anderes Thema. 

    Zweites Aber: Es gibt keine 8,33 KHz Frequenzen. Der Grund ist einfach: Als in der Realwelt großflächig auf 8,33 KHz umgestellt wurde, musste jedes LFZ nachgerüstet werden. Finanzieller Aufwand, aber machbar. In der Flugsimulation ist das Funkgerät aber nicht Modular. Entweder es gibt also ein Update / neue Version des Flugzeuges oder nicht. Und abgesehen von den Flugzeugen sind es sogar einige Simulatoren die kein 8,33 Spacing implementiert bekommen haben. Kurz: VATSIM hinkt aus kompatibilitätsgründen auf 25KHz Kanalabstand hinterher. Bei den Airports und der Dünnluft kein Problem (da ists hinten nur mal ne 5 statt ner 0, zu vernachlässigen). Aber gerade was kleine Plätze angeht, ist es faktisch nicht möglich jeden realen Kanal einzustellen. Das is ein bisschen Doof. So sollte man sich abweichend zur Realen Frequenz an die veröffentlichte VATSIM Frequenz halten. 

    Drittes Aber: Das ist auch der Dritte Punkt, VATSIM Frequenzen sind verpflichtend, auch wenn in der Realität aktuell eine andere Frequenz verwendet werden sollte. 

    Kurzum: Theoretisch möglich, aber wenn überhaupt dann auf den VATSIM Frequenzen, die manchmal abweichen können. Und wie′s um die UNICOM Debatte steht, muss ich selbst mal prüfen, das ist wie gesagt aktuell noch nicht ganz ausdiskutiert. 

  • Hallo Marvin,

    vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort.

    Ist leider viel umständlicher als gedacht. Dass nicht alle Simulationen 8.33 kHz unterstützen und man somit auf 25kHz ausweichen muss, sollte eigentlich kein Problem sein. VASTIM müsste nur eine Liste von Frequenzen für die Info Plätze veröffentlichen (gäbe halt wie früher ein paar Doppelbelegungen, aber was soll′s) und dann würde man i.d.R. ohne Flugleiter funken.  Funktioniert dann weltweit. Dann sich verabreden (Z.B. heute Nordsee-Inseln) und los...

    könnte so einfach sein...

    Die aktuelle VATSIM Liste enthält nicht alle Plätze in meiner Umgebung und das Verbot der Nutzung nicht besetzter Frequenzen ist bei Info Plätzen nicht nachvollziehbar. Und ich habe etwas im Forum "geblättert": Etwas bei VATSIM abzustimmen/ zu ändern scheint ja komplizierter als der Umgang mit deutschen Behörden.

    Mein persönliche Fazit: Für IFR sicherlich sehr gut, aber VFR eher nicht.

    Grüße
    Maik

  • Maik schrieb:
    könnte so einfach sein...
    Naja. Wir reden hier von einem Weltweiten Netzwerk. 
    Ein paar globale Zahlen: 

    2020 haben wir 6.3 Millionen Flüge gehabt. Das macht 17200 Flugbewegungen pro Tag! Wir haben insgesamt über 100000 aktive Piloten, und 630000 Stunden haben unsere Lotsen Service geboten. 

    Und tatsächlich hat das also so ein paar Schwierigkeiten, verglichen mit der Realität. Fangen wir damit an: VATSIM ist kein Simulator, sondern eine Erweiterung. Das bedeutet, hier fliegt FS9 (2004), FSX, FSX:SE, MSFS 2020, X-Plane 9-11 und noch ein paar mehr. 
    Dazu tausende verschiedene Flugzeugmodelle und Erweiterungen. Das muss (technisch) ja schon mal berücksichtigt und unter einen Hut gebracht werden. 

    Der eine sitzt in seinem A320 Homecockpit, der andere fetzt mit seinem Kampfjet am Notebook durch die Gegend, wieder einer möchte UL am Schreibtisch fliegen. Niemand soll benachteiligt werden. Und "ganz so einfach" ist es dann eben nicht, wenn man alles unter einen Hut bringen möchte. 

    Der Kanadier, Australier, Amerikaner, der dann mal VFR Leer Papenburg anfliegen will, soll das genauso tun können, wie der Bayer der mit der 747 in Seattle landet. 

    Wenn wir jetzt also deutsche sonderregeln schaffen, wie erfahren denn der Japaner, Ami etc. pp davon?

    Und abgesehen davon, weshalb schließt eine andere Frequenz oder Unicom denn das VFR fliegen aus, oder schränkt es ein? Das ist doch kein Hindernis.
    Mal realistisch: Wenn du nicht deine Kumpels mitbringst, is eh keiner bei dir auf′m Platz. Und ich flieg ohnehin 99% in CTRs rum. Warum sollte ich das auch nicht tun? ;)

    Marvin
  • Marvin_0 schrieb:
    Wenn wir jetzt also deutsche sonderregeln schaffen, wie erfahren denn der Japaner, Ami etc. pp davon?
    Hallo Marvin,

    nein, keine deutschen Sonderregeln, sondern VFR mit Fliegen ohne Flugleiter und Blindmeldungen bzw. Abstimmen der Piloten untereinander, wie in vielen Ländern der Welt praktiziert (und vielleicht auch demnächst vermehrt in D).
    Unicom scheint laut Foreneinträgen das Problem zu sein, dass dort viel IFR koordiniert wird, und wenn da nun eine kleine Gruppe VFRler mit z. B. drei Flugzeugen in der Platzrunde in 50-100nm Umgebung die IFR Koordination stört, scheint das nicht gerne "gesehen" zu werde.

    Grüße
    Maik

  • Wenn du ne Stunde lang Platzunden mit 3 Maschinen auf Unicom fliegen willst (In der Realität übrigens beim FoF gar nicht möglich) kann das vielleicht bisschen viel sein. Aber naja. Unsere VFRler haben sich bisher jedenfalls noch nicht beschwert. 
    Andererseits.... Sollte gar nicht so sehr stören, Dickblech is oft weitgenug weg, oder bei nem Center/APP/TWR Lotsen. 

    Ich bin bei meinen Überlandflügen eigentlich dauerhaft auf Langen Radar. und zur Landung in der Pampa geh ich dann kurz auf Unicom, falls nötig. Alles kein Problem. 

    Nachtrag: "IFR-Koordination" ist da nicht der richtige Ausdruck. Die Koordinieren da auf Unicom nicht viel. Der eine meldet wenn er im Anflug aufn IAF (Initial Approach Fix) is, und jemand anders verzögert falls nötig, braucht dazu aber keine Meldung. Und wenn einer nach dem Final Approach Fix unterwegs is, macht er das auch. Dann rollt ihm (idealerweise) keiner während dem 6 Meilen Endanflug auf die Piste. 

    Ich bin zwar fast nie auf Unicom, aber Koordination würd′ ich das nicht nennen. Da wird ja nicht groß Diskutiert oder Abgesprochen. Es geht um ein Lagebild, und den Rest kann dann jeder selbst für sich regeln. 

  • Gäbe es nicht die Möglichkeit, eine reduzierte Lotsenausbildung für VFR-only anzubieten? So könnte man viele kleinere Plätze öffnen...

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