cbk schrieb:Vielleicht hatten die es nicht so mit der Rechtschreibung und wollten eigentlich nur ′nen Acker bestellen... *grins*
Oder als die Schülervertretung mal ankam, daß sie eine Flug-AG gründen wollten. Als ich dann nachgefragt habe, ob wir da über Modellflugzeuge/Drohnen mit Fernsteuerung reden oder doch etwas Manntragendes, wußte die Schülervertretung schon nicht mehr weiter. Die wußten gar nicht, was sie eigentlich wollten.
Gruß Lucky
Moin!
Ein Fliegerkollege (Grundschullehrer) berichtet ähnliches.
Die Hälfte der Kinder kann keinen Purzelbaum. Turnhalle, umgedrehte Turnhallenbank. Ein großer Teil der Kinder kann nicht längs über die Bank laufen. Einige Kinder fallen um, wenn sie auf einem Bein stehen sollen. Und, und und.........
Die Tour ist daran gescheitert, daß von insg. 53 Schülern (zwei Klassen) fünf nicht radfahren konnten.
Aber die haben dafür ja auch eine APP. Und wenn nicht das Mamataxi.
Tom
Ist ja alles OT die letzten paar Beiträge, also mache ich weiter:
Wenn ich das vergleiche mit mir früher, 70-80er Jahre, mit 14 Segelfliegen völlig utopisch, allein schon das hin- und herfahren zum Flugplatz (einfach 25km) hätten sich meine Eltern bei 3 Kindern nicht leisten können. Nach absolviertem Studium habe ich dann mit 23 angefangen mit Segelflug, UL Fliegen (Verein) zusätzlich dann ab 40 (da waren einige wichtige Dinge des Lebens schon in trockenen Tüchern:-)). Mit um die 50 Haltergemeinschaft UL, seit 2014 dann die "Luxuslösung" :-).
Motorflug für einen 20 jährigen in den 80er Jahren, mein Vater hätte nur mitleidig den Kopf geschüttelt. Das war damals, mehr noch als heute, ein Hobby für die Oberschicht !
Ich denke das es heute im Schnitt finanziell schon eher möglich wäre als früher, der Wohlstand ist ja zweifellos die letzten 30 Jahre gestiegen. Allein schon die Kosten fürs Smartphone, Internet, Computer, Computer-Spiele, X-box, Urlaub, Wintersport usw., da wäre Segelfliegen, vll. sogar der UL Schein, schon bezahlbar wenn man es wollte.
Gruß,
Roman.
... da mein sohn erst elf ist und ich daher "mittendrin" musste ich auch feststellen das die dinge welche uns vor 30/40 jahren spass gemacht haben heute keine hinterm ofen vorlocken. unsportlich sind auch einige aber ich würde sagen (da ich in den 70igern zu den ~15% der unsportlichen schülern gehörte) auch nicht viel mehr als damals. aber ich muss feststellen das in der vierten klasse nun das vermögen englisch zu sprechen das entspricht etwas dem meiner 8 klasse real. und der umgang/geschwindigkeit mit tastatur und pc ist "beängstigend" :-)
eventuell ist das alles einfach die evolution (in welche richtung auch immer).für mein opa jahrgang 1915 war ich ende der 80iger als aktiver wettkampfteilnehmer an kraftsport-events... gelinde gesagt ein versager der nur noch ein paar knasttattoos brauchte.
trotz eins guten job im aussenhandel (und kaufmannsbrief mit super schnitt). eventuell ist das einfach so im leben. alles verändert sich.... geschmäcke verändern sich, (achtung satire) z.b. mögen frauen heute badboys zugetackert mit tattoos und talibanbart am besten noch das ohr getunnelt und wenn er dann noch lactoseintolerant ist oder veganer dann ist der richtig süss ;-)
btw. heute hätte opa spass am flieger vom enkel - er hatte immer mal von airfix 109er/heinkels und ju52 bausätze gebastelt.
Das liegt vermutlich auch an der immer ängstlicher werdenden Gesellschaft. Dinge, die für uns vollkommen normal waren oder höchstens mal "nen Arsch vollgehauen" bedeuteten, sind heute verboten oder gar schwere Straftaten. Wer mit 12 nicht Auto fahren konnte oder nicht schiessen konnte, galt zumindest auf dem Lande, als irgendwie komisch oder fehlentwickelt. Auf dem Handy / Spielekonsole, kann man heute ja allen möglichen simulierten Kram "erleben". Gefahrlos, kostengünstig und die Eltern wissen, wo das Blag ist. Meine drei fahren von klein (4 - 6 Jahre) an Motorrad, Kart, etc. pp.. Anfangs war auch einer von ihnen mit dem Fliegervirus infiziert, aber schlussendlich haben die Motorräder gewonnen. Es wurde geschraubt, frisiert und schwarzgefahren, was das Zeug hergab. Von den anderen Eltern, Nachbarn, Freunden und Verwandten, werden wir deshalb äußerst skeptisch beäugt. Unverständnis, wie man sich für ein Hobby in Gefahr begeben kann. Wie man überhaupt einen derart burschikosen Lebensstil führen kann. Dann kommt hinzu, dass die Masse so etwas wie Bankguthaben nicht kennt. Dieses ist fürs Fliegen jedoch erforderlich, denn dort hat die "ich pumpe und leihe mir meinen Lebensstil zusammen" noch nicht so ganz Eingang gefunden.
Smackopa schrieb:Du und einige andere schreiben hier über Erfahrungen mit der heutigen Jugend. Was hat dies mit dem Titel dieses Threads Flugzeugpreise zu tun?
Ist ja alles OT die letzten paar Beiträge, also mache ich weiter:
Zugegebener Maße hat das Thema mit den merkwürdigen Aussagen von cbk anfangs eine gewisse Eigendynamik erreicht. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja noch ein paar Mitglieder, die sich über die Preisgestaltung von Herstellern austauschen möchten. Mich würde das übrigens auch interessieren.
Wenn es nun statt dessen um Vereinssterben und den Wertewandel in der Gesellschaft geht, wäre das nicht einen eigenen Thread wert (der mich übrigens auch interssieren würde), den man später vielleicht auch einmal mit der Suchfunktion wieder finden würde?
Grüße an alle
Der Leichtflieger
Hallo zusammen,
Ich möchte auch meine Meinung und Gedanken mal zum Besten geben.
Im anderen Thread liest man von 140T€ für ne "gepimpte C-42"... Ich habe den Flieger auf der letzten Aero schon gesehen, wenn ich mich recht erinnere...
Um ganz ehrlich zu sein, wenn ich so einige Beiträge lesen, habe ich das dringende Bedürfnis morgen zum Amt zu marschieren um ′aufzustocken′. Was bin ich nur für ein armes Würstchen, dass ich nicht locker 80T€ für ein einfaches UL ausgeben würde/könnte.
Diese ganzen Preise scheinen ja förmlich zu explodieren. Die GA und auch der UL-Markt in DEU brauchen sich über niedrigste Verkaufszahlen und Verkaufseinbrüchen von fast 25% (Aerokurier Internetseite) nicht zu wundern. Ich dachte, wir bewegen uns hier im Bereich ′unzertifizierte Luftfahrt′?
Mir ist schon klar, dass geringe Stückzahlen einen höheren Preis erfordern, aber das endet doch in einer zerstörerischen Spirale...
Wie auch immer, aber das sind doch Preise, die sind komplett am Leben vorbei. Ohne eine "Erbschaft" oder Kohle aus dem Vermögen als Firmeneigentümer ist das doch nicht mehr bezahlbar/finanzierbar.
Ich glaub, um/bis 50T€ gibt′s nur den SkyRanker/Volksflugzeug (zulassungsfähig in DEU), oder?
Gibt′s den überhaupt noch? Die eine von beiden Internetseiten geht nicht mehr, wird aber noch "beworben" (bei ′Helmut′) und auf der anderen sind die aktuellsten Zahlen/Preise auch schon 5 Jahre alt oder so...
Hab ich da eine ′falsche Sicht der Dinge′ oder kann mir mal wer auf die Sprünge helfen...
MfG
Patrick
Moin Patrick,
leider ist diese Spirale normal und es wird noch Teurer. Aber schau dir mal Wohnmobilpreise an. Das ist auch nicht mehr normal und Sie werden gekauft. Und jedes Jahr mehr. Das Geld ist schon da und muss raus. Nur eben nicht für ULs. Und man kann ja günstig Chartern und hat nicht auch noch die laufenden Kosten. Es ist ja nicht damit getan son Ding zu Kaufen. Sprit, Halle, Versicherung und Wartung kosten nochmal reichlich. Chartere und du bist alle Sorgen los.
VG Bernd
amigarules schrieb:Guten soliden Gebrauchtflieger kaufen und diesen hegen und pflegen. Ich wuerde mich damit auch beeilen, weil die Gebrauchtfliegerpreise ziemlich sicher ebenfalls nach oben gehen werden.
oder kann mir mal wer auf die Sprünge helfen
Chris
amigarules schrieb:Das dachte ich bis vor einem Jahr auch noch. Seit der 600-kg-Diskussion scheint der Markt völlig aus den Fugen geraten zu sein. Gefühlt verkaufen die Hersteller fast nichts, überschlagen sich dafür aber mit immer neuen Preiserhöhungen. Und es ist kein Ende absehbar. Mittlerweile haben die Preise schon fast LSA-Niveau und steigen weiter. Auf der AERO wird es bestimmt neue Höchstmarken geben.
Diese ganzen Preise scheinen ja förmlich zu explodieren. Die GA und auch der UL-Markt in DEU brauchen sich über niedrigste Verkaufszahlen und Verkaufseinbrüchen von fast 25% (Aerokurier Internetseite) nicht zu wundern. Ich dachte, wir bewegen uns hier im Bereich ′unzertifizierte Luftfahrt′?
Aber nicht nur bei Neufluggeräten schlagen die Hersteller mittlerweile zu. Auch bei den Ersatzteilen. Deren Preise wurden in den letzten Monaten teilweise massiv erhöht - obwohl es meist immer noch die gleichen, unveränderten Teile sind.
Wenn man die Neu- und Gebrauchtpreise betrachtet, scheint ein eigenes UL derzeit eine der sichersten und lukrativsten Wertanlagen überhaupt zu sein.
Und wer ist "schuld" daran? Wir selbst bzw. die, welche diese horrenden Summen bereit sind, zu zahlen. Das sind aber nicht nur gut Betuchte. Meist sind das Vereine, deren Kassen offensichtlich immer prall gefüllt sind. Aber auch Umsteiger von der ECHO, KILO oder sonstirgendwelcher Klassen, für die solche Preise immer noch "super günstig" sind. Die Normalflieger hier sind dabei dann die Leidtragenden.
Schade, damit wird das UL-Fliegen vom ursprünglich gedachten "Breitensport" immer mehr zum elitären Vergnügen einzelner. Wenn wir uns alle einig wären, könnten wir diese Entwicklung stoppen. Dazu müßten wir nur unser Kaufverhalten ändern. Aber, ob das wirklich funktioniert?
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