Ob das jetzt allerdings für den Alltag an einer normalen Ampel so wichtig ist? Da ist man selbst mit ner Zoe schon gut unterwegs ...
Im Berufsverkehr reicht sogar noch weniger. Ich bin früher mit einem Smart zur Arbeit gefahren. Einer der von 0 - 100 laut Werksangabe 17 (Siebzehn! ) Sekunden braucht. An einer Ampel außerhalb geschlossener Ortschaft konnte ich in der Schlange höchsten halbgas geben...
VG
Thomas
Moin,
die Frage wie die ganzen Kisten geladen werden sollen ist endlich auch gelöst.
Quax der Bruchpilot schrieb:Richtig, Tom!Ihr könnt hier argumentieren wie Ihr wollt. Bei den aktuellen Bedingungen bleibt es beim Diesel.
Tom
Der Diesel-PKW wird als Umweltverschmutzende Pottsau nahezu als Allenschuldiger für schlechte Stadtluft nun auch durch die Dörfer getrieben:
Dabei braucht man nur mal unter′m Strich zusammenrechnen, was die alten LKWs aus Osteuropa und dem Balkan *ohne* Ad-Blue so hinten raus blasen. Die Pharisäer fliegen um den Globus und fahren just for fun unter gigantischen Säure-Pestwolken über die Welt-Meere. Und ′nen warmen Arsch wollen sie im Winter auch noch. Dazu verbrennen sie Unmengen an Heizöl, das dazu viel zu schade ist. *Postbote*, ich muß Dich enttäuschen - es ist viel schlimmer: Das u.a. Heizöl wird per iPhone-App verbrannt. Der Stromgenerator auf dem Anhänger auf Deinem schönen Photo wird geklaut werden: Rauckzuck Plane aufgeschlitzt, weg ist er. Das da rumhängende ausgerechnet "STROM"-Kabel könnte bei unserer hinterhältigen Justiz Grundlage für einen cleveren Bürger sein, per Klage eine Rente zu erstreiten. Unaufmerksamkeit wird in D fürstlich belohnt.
> Postbote schrieb:
> Ich sags nochmal, der Strom wird in Zukunft für den kleinen Mann nicht mehr zu bezahlen sein aber hier gibts ja >anscheinend nur Leute wo Preise keine Rolex spielen. Wahrscheinlich ist die Mehrheit der Elektroträumer IPhone Nutzer.
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Statt uns um und wegen der politischen Versager unserer ach so ober-demokratisch regierenden Nieten hier in die Wolle zu kriegen, sollte die Landschaft mit Solarmodulen (Silizium plus dünner Draht) zugepflastert werden. Dann müßte man aber den Strom weniger dilettantisch als bisher speichern, und zwar in extrem voluminösen Flüssig-Salztanks, die dann bei Bedarf thermisch angezapft werden können. *Darüber* lohnt es zu streiten!
Man sollte es nicht für möglich halten, daß ausgerechnet eine promovierte Physikerin Deutsche Bundeskanzlerin ist; und bis vor einigen Tagen auch noch in Personalunion Vorsitzende der größten Deutschen Partei war.
hob
Ich kann nicht verstehen, das manch einer immer noch glaubt das die Kohle verstromt werden müsse, weil sie billig sei.
Mit 13,5G € Ewigkeitskosten die Deutschland zahlen wird, versorgt man alle Haushalte Deutschlands 20 Jahre lang mit dem Kohlenstromanteil. (Energiemix 1990 als Bezug)
Nehmen wir mal an dass die aus der Steckdose bezogene Energiemenge zum Aufladen eines E-autos 100% beträgt.
Wieviel % kommen auf der Strasse an?
Vielleicht 80%: 10% Ladeverluste, und nochmal 10% Verluste des E-motors.
Ok, und dann gibts ja beim Bremsen die Energierückgewinnung. Auch wieder 20%? Aber wir bremsen ja nur selten... sagen wir mal, 95% fahren wir, 5% bremsen wir. dann krieg ich 4% zurück. Naja.
Ich weiss es nicht, ich spinne nur so rum. Jetzt vergleichen wir mal mit nem Verbrennungsmotor. Energie im Sprit, wieviel kommt auf der Strasse an? Die Hälfte? Weniger?
Und jetzt fangen wir mal beim fossilen Brennstoff bzw bei der Energiemenge direkt am Windpark/Solarpark an.
Verbrenner: ab Raffinerie geringe ′Verluste′ durch Transport bis zur Tanke, also annähernd siehe oben.
Das Eauto fährt ja aktuell mit 50% aus fossilen Brennstoffen, also geht der Wirkungsgrad des Kraftwerks in die Bilanz ein.
Die anderen 50% aus Strom müssen aber vom Windpark auch erstmal zu meiner Steckdose.
Allerdings, so ein Eauto heizt mit Strom.... das Verbrennungsauto heizt mit kostenloser Abwärme und hat noch davon übrig. Oft macht es Strom aus Sprit, um damit den Kühlerventilator anzutreiben...
Ich hätte also eine Kohlehalde, einen vollen Benzintanker und einen Windpark zur Verfügung. Für mich ist der Gesamwirklungsgrad um die beiden Autos jeweils von A nach B zu fahren völlig undurchsichtig.
Maraio schrieb:Ich empfehle einfach nicht "mal anzunehmen", sondern einfach eine beliebige Studie (meinetwegen auch die inkompetente Schweden-Studie) durchzulesen. Da erfährst Du alles über Wirkungsgrade und Verluste auf der Kette Erdloch -> Straße für beliebige Kombinationen von Energieträgern (Öl, Methanol, Gas, H, E etc.).
Nehmen wir mal an
Ich fasse für Dich kurz die Ergebnisse zusammen:
- Das E-Auto hat den besten Wirkungsgrad (Erdloch -> Straße)
- Das E-Auto ist nicht so sauber (zumindest z. Z.), wie viele denken, aber besser als ein Verbrenner
Bye Thomas
Moin,
die Idee der elektrischen Mobilität ist ja nicht, sofort und für immer alle Energiesorgen zu eliminieren oder die Umwelt für die nächsten 5 Milliarden Jahre zu retten.
Erstmal ist das kurz- bis mittelfristige Ziel, die Konzentration bestimmter Verbrennungsprodukte an bestimmten Stellen wie Innenstädte zu reduzieren. Dabei hilft das E-Auto, weil es lokal nicht emittiert. Egal wo der Strom herkommt.
Langfristig ist der Staat am besten aufgestellt, der sich in ein paar Jahrzehnten nicht von den Öl- und Gasfördernden Staaten erpressen lassen kann, sondern möglichst autark und nachhaltig versorgt ist. Dabei ist Strom eine der besseren Optionen, vor allem, weil er auch dezentral und skalierbar erzeugt werden kann. Verschiedene Quellen ergeben immer 100% kompatiblen Strom, anders als z.B. bei Brennstoffzellen im Auto ( Wasserstoff oder Methan oder Erdgas oder...).
Am Anfang der industriellen Revolution wurde der Boden ausgelaugt, das Wasser vergiftet und die Luft verpestet. Viele der Sünden wurden behoben, zum Teil mit riesigem Aufwand. Wenn wir dahin kommen, die Luft analog unserem Trinkwasser zu nutzen, aber nicht zu belasten, haben wir einen weiteren Kreis nachhaltig gestellt. Wir entnehmen Wasser aus Flüssen oder Grundwasser, nutzen es für Industrie und Haushalt, führen es aber nach der Nutzung gereinigt dem Kreislauf wieder zu. Da müssen wir auch mit der Luft hinkommen. Wenn was verbrannt wird, sollte nicht mehr CO2 in die Atmosphäre gelangen, als für die Erstellung des Verbrennungsmittels entnommen wurde. Damit sind alle fossilen Stoffe raus. Ich habe ja schon Windgas erwähnt, es ginge auch Wasserstoff durch Elektrolyse oder durch Algen / Bakterien etc. Was da kommt, ist noch nicht mal im Ansatz erforscht. Der Wirkungsgrad der Stromerzeugung ist nur für den Preis wichtig, aber bei den fossilen Brennstoffen bescheissen wir uns bei der Rechnung, denn wir müssten ja für nachhaltige Versorgung auch wieder aus verbrannter Kohle Kohle machen und aus verbranntem Benzin Rohöl, um in der Bilanz die gleichen Kostenposten zu vergleichen. Da sieht Fossil eher schlecht aus. Zu den auch jetzigen Wirkungsgradberechnungen fehlt auch der Verlust beim Fördern von Öl durch das Abfackeln des nicht nutzbaren Erdgases und die zerstörte Umwelt in den Fördergebieten. Probleme durch die Entnahme der Brennstoffe in Schächten und aus den Quellen, die nur deswegen nicht auf den Benzinpreis gelegt werden, weil wir noch einfach wegschauen, wenn der Meeresboden absinkt oder ganze Stadtteile im Ruhrgebiet absacken oder wir bis in alle Ewigkeiten Schächte auspumpen müssen, damit das Grundwasser nicht in den Schächten kontaminiert wird und die Wasserversorgung flächendeckend zusammenbricht. Mal vom Atommüll ganz zu schweigen. Benzin ist nur deswegen Marktfähig, weil wir auf die Folgekosten scheissen. Ist ein Problem für die vielgescholtenen Politiker, denn der Wähler an sich findet alles gut, so lange es ihn selber nicht betrifft. 80% der Wähler finden Umweltschutz gut, aber nur 25% zahlen Aufpreis für Ökostrom. Tierschutz ist klasse, aber bitte, 1kg Kotelett für 2,99 sollte schon sein. Und so weiter... Jeder, der an der Stelle was verändern will, bekommt über die Bild-Zeitung gleich einen Boykottaufruf um die Ohren geschlagen. Lamentieren ist einfacher als Lösungen zu bieten, und Bild lebt super damit, bestimmte Parteien sind auch prima auf dem Gebiet. Zu der Energiewende gehört auch die unbequeme Wahrheit, das neben der Umstellung unserer Versorgung vor allem auch massiv am Energieverbrauch gearbeitet werden muss. Und das geht historisch gelernt nur über den Preis. Energie ist heute viel zu billig, um nachhaltig genutzt zu werden. Deswegen fahren Hinz und Kunz Autos, die komplett am eigentlichen Fahrprofil vorbei völlig überdimensioniert sind und entsprechend verbrauchen. Immer noch sind die meisten Fahrten solo und es wird völlig gedankenlos auch für 2 Brötchen der SUV angeworfen, denn 400m zum Bäcker läuft der Mensch von heute nicht. Und damit schliesst sich der Kreis der Elektromobilität auch wieder, denn genau das geht heute schon bezahlbar und nachhaltiger mit einem Elektroroller oder Batteriezweitwagen, wenn Fahrrad oder zu Fuß nicht in Frage kommt. Und das ist dann der Einstieg in den Umstieg.
Boh, viel zu lang geworden, sorry!
Gruß Raller
Ein Benziner bringt etwa 18% auf die Straße. Ein Diesel 22%.
Vom Erdgas ausgehend, schafft ein gutes Kraftwerk 65% Strom. Davon gehen auf dem Weg zur Steckdose 7% verloren. Ein Elektroauto ladet mit nahezu 100%. Davon kommt 85% zum Gummi und 5% weniger auf die Straße.
Werner1966 schrieb:Das ist leider nicht richtig.
Ein Elektroauto ladet mit nahezu 100%.
1. Hast Du noch einen Verlust von der Steckdose zum PKW
2. Hast Du Umwandlungsverluste AC -> DC
3. Hast Du Verluste bei der chemischen Speicherung im Akku (je nach Akku-Temperatur)
In Summe können bis zu 15% verloren gehen.
Bye Thomas
Das wären dann
0,65 x 0,93 x 1,00 x 0,85 x 0,95 = 0,49
d.h. 49% auf der Strasse von 100% fossiler Energie, nicht schlecht
Wenn wir jetzt 1/3 grünen Strom beimischen dann steigt der "ökologische" Wirkungsgrad 0,49/3*2 = 74%.
Wir haben also an dieser Stelle etwa Faktor 4 zw. V und E :-).
Noch eine Überlegung zum Stromnetz:
Wir fahren etwa 400 km in der Woche mit unserem Auto, (ca. 20.000 km) im Jahr. Das würde heißen ein E-Auto mit 18-19 KwH/100km müsste 1 Mal in der Woche für ca. 6-7h (7h * 11Kw = 77KwH) an den heimischen Lader. Oder jeden Tag für 1h Stunde käme auf das selbe hinaus. Eine Woche hat 168h, es sind also ca. 4% der verfügbaren Zeit die ein Auto das Stromnetz belastet.
Oder mit der Anschlussleistung von einem Lader könnte man 24 Autos am laufen halten. Ich würde mal sagen wenn der Stromversorger in einem Wohngebiet mit ca. 100 Elektroautos die Anschlussleistung von ca. 10 Ladern zur Verfügung stellt ist alles top!
Jetzt sag ich mal das 100 Elektroautos so in 2022 ca. 1000 Haushalte bedeuten werden, und da sind 10 Lader * 16A pro Phase = 160A pro Phase zusätzlich für das Netz, das die 1000 Haushalte versorgt, leicht zu verschmerzen.
D.h. jetzt aber nicht das nur 5 Lader installiert werden dürfen, ich hoffe ihr versteht das Prinzip der Gleichzeitigkeit. Mal als Beispiel, wenn ihr Euch in Eurem Netzbereich verabredet alle den Herd zur gleichen Zeit komplett einzuschalten ist sofort das Licht aus. Also jeder der 100 E- Auto Besitzer könnte trotzdem eine 11Kw Wallbox im Haus haben, genauso wie jetzt jeder einen Herd hat, die aber nicht alle zur selben Zeit betrieben werden dürfen.
Gruß,
Roman.
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