150000 neue Autos jedes Jahr auf 69 Supercharger mit durschnittlich 6 Ladepunkte. Wenn der Tag nur 16 nutzbare Stunden hat, dann kann jeder 1 Mal pro Woche 20 min laden. Nach 4 Jahren nur noch weniger als eine Minute pro Tag.
EDXJ schrieb:Ja. Gehen wir mal davon aus, daß wir vom selben Auto sprechen.
Du kannst den Wagen per App vorheizen, solange er noch an der Ladebox hängt.
Nur daß, wenn Du die mitgelieferte 10A-Lademimik verwendest, die Kiste aus der Batterie und nicht aus dem Netz aufgewärmt wird, Weil, O-Ton, "die zur Verfügung stehende Stromstärke nicht ausreicht".
Also fährst Du schon mit nur 85% Ladung los. (Nachgeladen wird nicht, ich hab das gemessen... vermutlich weil man wg der Akku-Lebensdauer Ladezylen sparen will).
Weitere Überraschung, die auch nicht prominent veröffentlich wird: die Kiste kann überhaupt nur elektrisch heizen. Abwärme vom Verbrennungsmotor wird dafür nicht genutzt. Und warum kann das Ladedings nur 10A? Jede Haushaltssteckdose liefert 16A.
Bei meinem sind die Stromkosten/km, jetzt im Winter, mit Heizung und Beleuchtung, fast so hoch wie die Spritkosten wären.
Ich sehs als Männerspielzeug mit Spaßfaktor, nicht als ernsthaftes E-Auto, und in 3J. ist der Spuk vorbei, da läuft der Leasingvertrag aus.
M.
...die laden mit hohem Strom schnell 90% rein, und die restlichen 10% dann gemütlich um nicht zu überladen...
Das steht auch nirgends, nach 4h ist die Batterie eben NICHT voll, sondern nur zu 90%...
Werner1966 schrieb:Ich liebe Statistik. Dann muessen sich die alle nur noch untereinander absprechen und nicht etwa auf die Idee kommen, am Karfreitag und Ostermontag laden zu wollen. Evtl. wird es Slots geben wie in FRA? ;)
Wenn der Tag nur 16 nutzbare Stunden hat, dann kann jeder 1 Mal pro Woche 20 min laden.
Chris
Chris_EDNC schrieb:Die Ausnahmen sind alle Fälle, bei denen keine Stromversorgung aus dem öffentlichen Netz möglich ist, weil diese dann irgendeinen Speicher für elektrische Energie mit allen seinen Nachteilen mitschleppen müssen. Die haben sich nicht durchgesetzt und werden sich ohne massive Subvention auch nicht durchsetzen, daran hat sich seit über 100 Jahren nichts geändert und wird sich auch nichts ändern.Du kannst dir von mir aus irgendwelche Systeme mit Stromversorgung aus Oberleitungen oder unter den Fahrwegen vorstellen, aber das ist dann kein Automobil im herkömmlichen Sinne mehr, sondern ist an Wege gebunden wo diese Leitungen liegen. Das gibt es schon in Form öffentlicher Verkehrsmittel: Schienenverkehr und Trolleybusse. Dort macht das Sinn, weil diese Verkehrsmittel definierte Linien bedienen. Das Auto soll aber unabhänig von vorgegebenen Wegstrecken sein, dort macht es deswegen a priori keinen Sinn.
Alles, was so angetrieben wird, wurde bis auf wenige Ausnahmen durch Elektroantrieb ersetzt:
Die Kosten für den Aufbau einer flächenhaften Strominfrastruktur wären außerdem gigantisch, denen kein gesellschaftlicher Nutzen gegenübersteht der diese Kosten rechtfertigt. Ich wäre heftig dagegen sollte das mal irgendeine politische Kraft fordern..
dass einerseits der Wunsch beim Verbaucher nach einem E-Auto generell mal geweckt
Wir sind uns einig, dass es einen solchen Wunsch derzeit nicht gibt, vielleicht mit Ausnahme weniger Ökoschwaben.
EDXJ schrieb:Mir ist es völlig egal, was sich andere Leute von ihrem eigenen Geld kaufen und was sich da "durchsetzt" oder nicht. Darüber würd ich nie diskutieren. Das Problem ist dass sie unser aller Geld dafür wollen, dies aber mit unzutreffenden Argumenten begründen. Das muss man deshalb klarstellen, damit die Subventionsforderungen von möglichst vielen Menschen durchschaut und zurückgewiesen werden.
Ihr E-Skeptiker können hier rumschwadronnieren wie ihr wollt, das E-Auto wird sich so oder so durchsetzen.
Eines der falschen Argumente ist: "Das ist die Zukunft". Es gibt keinen Anlass anzunehmen dass Elektrokarren irgendwie vor einem technologischen Durchbruch stünden oder plötzlich Konsumenten-Interesse wecken würden, Gründe schon erläutert. Elektrokarren gibt es nur da in nennenswerten Zahlen wo sie massiv staatlich protegiert und gefördert werden (Beispiel Norwegen). Damit zu argumentieren dass sie sich "durchsetzen" wäre ein Zirkelschluss. Wenn überhaupt ist der riesige Subventionsbedarf ein Beleg dafür dass es keine generische Nachfrage danach gibt.
Ein anderes falsches Argument ist, dass Elektrokarren irgendwie toll für die Umwelt wären. Eh klar.
Chris_EDNC schrieb:Rein statistisch hat jedes Auto in D gut 30m Strasse fuer sich, selbst wenn ALLE gleichzeitig unterwegs sind. Ich frage mich, wieso es regelmaessig Staus gibt... ;))
Ich liebe Statistik.
Chris
wosx schrieb:Ich meine, dass nicht mehr wirklich viel fehlt. Die Technologie ist generell vorhanden, es krankt "nur" noch an der Infrastruktur. Wasserstoff z.B. funktioniert, die Tankzeit ist kurz, es ist halt noch sehr teuer (logisch, keine Massenproduktion) und natuerlich noch viel zu wenig Tankstellen. Aber hier sehe ich generell Potential. Man braucht um mehrere Groessenordnungen weniger Tankstellen als Ladesaeulen, um die gleiche Anzahl Autos zu bedienen.
Es gibt keinen Anlass anzunehmen dass Elektrokarren irgendwie vor einem technologischen Durchbruch stünden oder plötzlich Konsumenten-Interesse wecken würden
Akkus so wie jetzt, da sind wir uns einig, sind nicht die Loesung. Wobei Tesla ziemlich dicht dran ist, da fehlt wirklich nicht mehr viel. Aber auch hier werden wir sehen, dass mit dem Model 3 die Ladeproblematik massiv zu Tage tritt, ausser Tesla baut das Superchargernetz _massiv_ aus, woran ich nicht glaube. Ich bin auf den Anblick von Warteschlangen vor Superchargern gespannt, da kann man nur hoffen, dass man im Osten sozialisiert wurde und auf diesbezueglich reichhaltigen Erfahrungsschatz zurueckgreifen kann ;))
Chris
Hier mal ein erster Erfahrungs- und Fahrbericht zum ID bzw. Neo.
Preise ab 30k. Reichweiten je nach Akkugröße zwischen 330 und 550km. Gemessen nach WLTP. Also relativ praxisnah.
Maraio schrieb:Weil in einigen Ländern (z.B. UK) die normalen Steckdosen nur 10A hergeben und auch bei uns die billigen Baumarkt-Steckdosen nur für 10A ausgelegt sind und eben nicht für 16A. Guck mal auf die Beschriftung der Dose (in Plastik eingegossen).
Und warum kann das Ladedings nur 10A?
Also wenn schon Ladestecker, warum nicht 32A CEE-Drehstromstecker? In Deutschland dürfen einzelne Geräte an einem Hausanschluß maximal 11kW Leistung ziehen. So schreiben es zumindest die Energieversorger vor. Größere Einzelleistungen sind nicht zulässig, weil es dann wohl zu zu großen Spannungsschwankungen beim Ein- und Ausschalten im Netz kommen würde.
Derzeit ist es doch wohl so: Wer sich so ein E-Auto leisten kann, der hat auch das Geld für eine 32A CEE-Drehstromsteckdose in der Garage, wenn er die nicht sowieso schon hat?
Wenn das Batterieladen zu einer Aufgabe für ein Rechtsexperten wird, dann ist es voraussehbar das sich eben diese Leute was ausdenken. ZB die Akkus in 3 verschiedenen Gruppen zu je 10 A aufsplitten.
Bei dieser herrlichen Marktlage, wo alle Schlange stehen, überleg ich ernsthaft eine Supercharger Tanke aufzumachen. Billigen Stromimport, 16/24h, 360/365. Alle 20 min gehen 20€ rein und 10€ raus. Bei der typischen 6 fach Zapfstelle ergibt das 1M€ Gewinn pro Jahr.
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