Hallo,

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> Ja Ja, das Abendland geht mal wieder unter...
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Es waren schon immer die Untugenden, die langfristig Zivilisationen haben scheitern lassen...

Da gibt es leider wenig dran schönzureden  ;-)))

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> Problem: Man braucht ein gewisses Grundwissen, um das Sinnfreie vom Sinnvollen zu unterscheiden.
>

Ein weiteres Problem ist:
Kluge Leute können mit dieser Methodik gut arbeiten - da sie in der Lage sind zu überblicken,
was sie mit ihrem Fähigkeitsstand in der Lage sind zu leisten und was nicht.
Es machen sich aber immer mehr weniger kluge Menschen diese Herangehensweise an Aufgaben
zu eigen...  Das wird dann im Ergebnis immer unschön...

Ich gehe aber mal davon aus, dass z.B. unser SchmUL das etwas weniger "locker" nimmt, als es
sein Blog vermuten lässt...   :)))

BlueSky9

Hi!

Ich möchte hier ein wenig auf die geführte Diskussion eingehen und hoffentlich ein paar Irrtümer beseitigen.

Aus dem Blog wird folgender Ausschnitt zitiert und Kritik daran geübt:

"Weil ich ein Schüler bin und aufgrund dessen darauf fixiert, nur das nötigste zu erreichen, was zum Bestehen notwendig war, bin ich absolut strategisch an die Prüfung herangetreten. "

skyfool schrieb dazu:
Super Einstellung!  Ich freue mich dann in Zukunft auf die so ausgebildeten Ärzte, Ingenieure, Architekten, Piloten...  die bei bestimmten Fragestellungen einfach Nichts wissen, weil sie halt auf Bestehen und nicht auf Verstehen gelernt haben.

Wenn ich das richtig sehe, wird diese Ansicht auch von weiteren Diskussionsteilnehmern auf die ein oder Andere Ansicht geteilt.

Die Kritik an meiner Darstellung ist in jedem Fall verständlich und für mich auch ersichtlich. Ich möchte an dieser Stelle nur von Vornherein deutlich machen, dass diese Einstellung nicht mein Lernverhalten beschreibt, sondern meine Strategie während der Prüfungssituation. Das praktiziere ich aktuell in der Schule auch so und mein schulischer Erfolg spricht dafür, dass eine derartige Herangehensweise auch durchaus praktikabel ist.

Persönlich bin ich der Ansicht, dass man auf diese Weise nicht lernen kann. Aber sich in der Prüfung darauf zu konzentrieren, die Aufgaben zu bearbeiten die mir intuitiv liegen und anschließend die ′kniffligeren′ Fragen beantworten ist eine Strategie die nicht nur für Stresslinderung sorgt, sondern auch für eine gewisse Struktur.

Ich hoffe ich konnte die entsprechende Formulierung hinreichend erklären

Gruß,
Schmuel

So hatte auch das Bestehen des Physikums rein gar nichts mit den Fähigkeiten als Arzt zu meiner Zeit zu tuen, sondern überwiegend mit dem Beherrschen der Fragetechnik.

Meine Lieblings-Antwortmöglichkeit bei der UL Prüfung war die mit der Aufforderung zur Hilfeleistung in einem Nachbar-Baum zu landen. Bei solch sinnvollen Antwortmöglichkeiten empfiehlt sich statt vertieftem Theorie-Untericht eine Praxiseinheit im Kletterwald. ;-)

Man muss differenzieren.

Es gibt die praktischen Anforderungen und Pruefungsinhalte, da ist ganz klar, dass man das drauf haben und auch verstanden haben muss.

Und es gibt die theoretischen Anforderungen aus dem Fragenkatalog. Und wohl jeder wird vorbehaltlos zustimmen, dass das, was da drinnen steht, ueber sehr weite Strecken sowas von hirnlos und praxisfremd ist, dass man nicht weiss, ob man drueber lachen oder weinen soll. Hier hilft nur stures auswendiglernen, so habe ich das jedenfalls gehandhabt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht versucht habe zu verstehen, warum es relevant ist zu wissen, wo sich der Flugsicherungsaufdruck auf der ICAO-Karte befindet. Ich fuehle mich deshalb aber nicht als schlechter Pilot.... ;)

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Chris

Chris_EDNC schrieb:
was da drinnen steht, ueber sehr weite Strecken sowas von hirnlos und praxisfremd ist, dass man nicht weiss, ob man drueber lachen oder weinen soll. Hier hilft nur stures auswendiglernen, so habe ich das jedenfalls gehandhabt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht versucht habe zu verstehen, warum es relevant ist zu wissen, wo sich der Flugsicherungsaufdruck auf der ICAO-Karte befindet.

Aha, deshalb hier so häufig Fragen zu Selbstverständlichkeiten, bei denen sich Haare sträuben. "Pflichtmeldepunkt" Charlie, Interpretation von Notams, See and avoid ... jetzt wird mir das endlich mal klar.

Frank

FranHaus schrieb:
"Pflichtmeldepunkt" Charlie, Interpretation von Notams, See and avoid

Du verwechselst mich mit jemand anderem, anders kann ich mir Dein Posting nicht erklaeren... Und wenn Du es auf andere beziehst: All das wird in der theoretischen Pruefung nicht abgedeckt. Das ist dann die von mir beschriebene Praxis, welche unbedingt zu beherrschen ist, insofern verstehe ich Deinen Beitrag noch weniger.

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Chris

Hallo,

>
> Ich möchte an dieser Stelle nur von Vornherein deutlich machen,
> dass diese Einstellung nicht mein Lernverhalten beschreibt
>

Na, das hatte ich mir doch fast gedacht - im Blog in Teilen wohl nur
etwas "zweifelhaft" formuliert...   :-))

Gutes Gelingen weiterhin!

:)

BlueSky9

Chris_EDNC schrieb:
Du verwechselst mich mit jemand anderem, anders kann ich mir Dein Posting nicht erklaeren...

Ich verwechsle Dich keinesfalls, ich habe Dich nicht gemeint. Die Aussage war nicht auf Dich bezogen (ausnahmsweise hat Dich mal niemand gemeint), sondern die Forum-Öffentlichkeit. Du hast lediglich die Rechtfertigung gepostet, mit der Lerninhalte in der Relevanz weit unten eingeordnet werden. Das Ergebnis finden wir hier in manigfaltigen Fragen, die nicht kommen würden, wenn einige Dinge dann doch gelernt werden würden. Beliebig abrufbares Schwarmwissen versus eigenes Wissen, aber auch das Thema ist hier bereits tausendfach hoch und runter geritten.

Frank

FranHaus schrieb:
Du hast lediglich die Rechtfertigung gepostet, mit der Lerninhalte in der Relevanz weit unten eingeordnet werden. Das Ergebnis finden wir hier in manigfaltigen Fragen, die nicht kommen würden, wenn einige Dinge dann doch gelernt werden würden.

Ich bleibe dabei: Die in der Theoriepruefung abgefragten Inhalte haben ueber weite Strecken keinerlei Praxisrelevanz und sind stellenweise nur durch stures Auswendiglernen richtig zu beantworten.

Was natuerlich nicht heisst, dass man ueberhaupt nichts lernen soll. Natuerlich muss man sich ein fundiertes Wissen aufbauen! Nur kann und sollte man diesen Prozess vollkommen losgeloest vom Fragenkatalog und den sich daraus ergebenden ganz speziellen Erfordernissen zum Bestehen der theroretischen Pruefung betrachten.

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Chris

Nur weil etwas nicht vom Fragenkatalog der TheoriePRÜFUNG abgedeckt ist, bedeutet es nicht, dass es nicht zum Lernstoff gehört, den man kennen muss.

Im Abi hat mich auch keiner nach der Lösung für 1+1 gefragt...

Gruß Lucky