Orientierung bei Rettungshubschraubern

Forum - Plauderecke
  • Moin, Leute.

    Kennt sich jemand mit den Engeln der Lüfte aus? Ich war kürzlich im Allgäu, fuhr am Flugplatz Kempten-Durach vorbei, und wäre dort Betrieb gewesen, hätte ich auf ′nen Kaffee angehalten. Dort ist auch der Christoph 17 stationiert, der die Luftrettung im Allgäu abdeckt und täglich in die Oberstdorfer Berge fliegt.


    Nun war auch am nächsten Tag richtig dicker Nebel. Und so war ich überrascht, als eben der Heli bei dieser Sicht souverän über unsere Köpfe zog und einem Einsatz Richtung Oberstdorf entgegen flog.


    Dachte, die RTH′s fliegen auch nur auf Sicht? Welche Möglichkeiten haben die, sich im Nebel zurecht zu finden, zumal in bergigem Gelände, mit Stromleitungen und Seilbahnen?

  • Wie sie das machen kann ich nicht sagen, aber meine Info aus den 90ern von einem Piloten war, daß der Pilot entscheidet, ob er fliegt oder nicht. Hat auch schon tragische Unfälle mit IMC-Bedingungen gegeben.

    bb

    hei

  • Fand das ziemlich interessant. Ein Bekannter meinte, naja auf Sicht gehen die nicht, die drücken einfach einen Schalter. Aber welches System sollte das sein?


    War schon ne recht dicke Suppe.

  • Im Einsatzgebiert müssen schon VFR Bedingungen herrschen, allerdings ermöglichen IR- und Restlichtsysteme eine ganze Menge.

    Was die Rettungsjungs einsetzen, weiß ich nicht. Das, was die Polizei und Militärs an elektronischen "Sehhilfen" zur Verfügung haben, ist schon beeindruckend.

    Da geht deutlich mehr, als bei uns.

  • Was für ein Bekannter ist denn das? Meint er vielleicht die haben so einen Auto-land Schalter wie diese Spielzeugquadrocopter? :D

    Ansonsten: Die Helis haben ja mittlerweile auch alle einen Autopiloten und GPS, der hält das Ding schon gerade.. 

  • Naja, der Bekannte ist Fußgänger und hat keinerlei Kenntnisse in der Fliegerei. Deshalb die etwas einfache Vorstellung, die drücken ′nen Knopf und schon wird auf dem Bildschirm die ganze Landschaft sichtbar. So wie früher bei "Gunship" auf dem Amiga.   :-D


    Das Gerade halten bei modernen Helis funktioniert sicher wunderbar. Nützt halt nicht viel in den Alpen bei entsprechenden Hindernissen. Irgendwie müssen die ja was haben, was sie ordentlich unterstützt. Berge, Bäume, Seilbahnen, Skilifte, Masten...  Die wissen sicher, was sie machen. Nur, mit was?

  • Hallo Leute,

    das Zauberding heißt Hellas.

    HELLAS

    Das Hinderniswarnsystem HELLAS wurde bei EADS  für den Einsatz in Hubschraubern entwickelt. HELLAS ist ein laserbasiertes System, das Hindernisse zuverlässig auch dann erkennt, wenn sie für den Piloten während des Fluges nur schwer auszumachen sind. Mit HELLAS können selbst sehr dünne und für den Piloten nahezu unsichtbare Hindernisse, wie zum Beispiel Telefonleitungen, auch unter schwierigen Sichtbedingungen sicher detektiert und auf dem Monitor über dem Instrumenten Panel dargestellt werden.

    Gruß aus dem verschneitem München

    Manfred

  • Na, der Heli musses ja wissen.  :-)

    Sowas laserbasiertes dachte ich mir, wusste es aber nicht. Vielen Dank, Manfred. Haben die Griechen doch was Gutes. HELLAS!

  • Die Köllsche Variante heißt HELAU

    :D

  • Ach du lieber Scholli, das lass mal keinen Köllsche Jung mit lesen! Sonst kriegste das zu hören:

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