Elektro-ULs

Forum - Plauderecke
  •  > Mit dem Tesla kommt man bei 130km/h so zwischen 250 und 300km weit, je nach Jahreszeit.


    WOW!!!!


    Das klingt bei einem Kaufpreis von ca. 100.000 € ja schon fast nach der Lösung des Problems. ;-)
  • Mühldorf ist bei mir quasi um die Ecke. Kann Dir im Tausch gegen eine Platzrunde eine Test-Fahrt anbieten. Ob Du es mit der Reichweite danach immer noch so eng siehst ;)
  • Das klingt bei einem Kaufpreis von ca. 100.000 € ja schon fast nach der Lösung des Problems. ;-)
    Luxus-Karre (Was kostet ein S6 gleich noch?) und Early-Adopter-Aufschlag. Der Tesla ist da noch ein Schnapper (siehe i8). Die nächste Generation (Model E) wird preiswerter bei ähnlicher Reichweite. Studien haben aber mittlerweile herausgefunden: Reichweite ist ab einer gewissen Grenze (nagelt mich nicht fest, irgendwas zwischen 200km und 300km) irrelevant. Verfügbarkeit von schnellen(!), einfachen Lademöglichkeiten (insbesondere am Zielort!) ist absolut marktrelevant. Jeder, der mit seiner E-Karre seine "Home"-Zone verlassen muss, wird mit Scharchladern und einem Karten-Zoo gequält. Wenn man Strecke machen muss, ein absolutes NoGo. Aber anstatt z. B. sich bei den Tesla-SC einzuklinken, werden erst einmal von den deutschen Herstellern Forschungsgelder für ein eigenes System eingefordert - hochinovativ.

    BTW: Jeder, der das 3Mrd€ Auto I3 (insbesondere mit laufendem Range-Extender) einmal gefahren ist, weiß, das zumindest BMW das mit den E-Autos noch nicht so richtig begriffen hat

    Zum eigentlichen Thema:

    Auf der Aero habe ich mir die e-Flieger angesehen. Das Konzept der Chinesen fand ich persönlich nicht so toll. Insbesondere auf die Frage: "Wie genau ist die Restmengenanzeige?" (sprich: Wie lange noch bis zum Aufschlag) wurde rumgeschwurbelt. Auch das Handling der Akku-Packs (z.B. das Schienensystem) war nicht meins. Mglw. aber alles noch in der Entwicklung. An den Song haben sie mich nicht rangelassen :-). Zu Pipistrel kann ich allerdings nichts sagen.

    Zur Zeit glaube ich aber auch, dass die e-Buden höchstens in der Ausbildung in Jammergegenden (sprich: lärmsensitive Bereiche) eine Anwendung finden können.

    Bye Thomas
  • Hallo Thomas,

    du hast zwei wichtigsten Themen angesprochen. Was Infrastrukturausbau angeht,  habe ich den Eindruck: da wird es gerade auf dem Markt um das Leder des ungelegten Beeren gestritten. Obwohl man sich nicht mal  aussreichend Gedanken über die Größe des potentiellen Marktes gemacht. Wohin der Stecker-Salat führen wird und wie lange er die eigentliche kundenfreundliche Einführung hemmen kann, haben wir mit den Beispielen der Handy- und USB-Kabel in den letzten 15 Jahren erlebt. Ich hoffe nur, dass das schnell sein Ende findet.

    Die Unterbringung von Battarien ist, meiner Meinung nach, auch nicht ganz schlau. Da denken die Konstruktieure noch in klassischen "Benzintank" Mustern. Ich bin der Meinung dass die Akkus nich in den Rumf sondern in und unter die Flügel gehöhren. Auf leichtzugängigen Pilonen. Militär hat es ja was das Hanbarkeit angeht etwas vorbildliches vorgemacht. Und es klappt bestens. Ausserdem hat man dadruch deutlich geringeres Schwerpunktlageproblem. Ich denke, dass es auch für die Gesamtkonstruktion aus Gewicht-Gründen deutlich günstiger ausfallen wird, wenn der Flügel die schweren Battarien aufnimmt.

    Zu meiner Freude habe ich bei dem E-Genius Projekt die Pilonen unter den Flügeln mit variablen Innenleben gesehen. Von Vankelmotor-Rangeextender, über Brennstoffzelle bis hin zu Battarienpacks hin. Nur so als ein Paar Beispiele der reichen Optionierbarkeit dieser Lösung. Ich hoffe, dass ich bei den Elektrofliegern in der zukunft mehr davon sehen werde
  • Wenn ich′s richtig verstehe, gibt es mehrere Nachteile, wenn man die Akkus insbesondere bei einem UL in den Flügeln unterbringt. Zu einem, kann man die Flügel für den Transport nicht mehr (so einfach) abmontierien. Als nächstes hätte man im (rein hypotetischen) Falle eines Brandes das Problem, das Pipistrel beim Electro mit zwei Firewalls (vorne und hinten, wo die Akkus sind) löst. Ebenfalls könnte man die Akkus nicht so ohne weiteres rausnehmen, wenn man noch zusätzliche Packs auf dem Boden auflädt und dann nach dem Austausch schnell wieder in die Luft möchte. Schliesslich kann man die Akkus vom Electro bei niedrigen Temperaturen im Winter auch Zuhause im Keller lagern, was für die Langlebiegkeit u.U. besser ist.

    Klar, bei einem 4-Sitzer, wie z.B. Panthera Electro von Pipistrel, macht es am meisten Sinn, die Akkus in den Flügeln unterzubringen auch wg. Stauraum fürs Gepäck.

  • Wohin der Stecker-Salat führen wird und wie lange er die eigentliche kundenfreundliche Einführung hemmen kann, haben wir mit den Beispielen der Handy- und USB-Kabel in den letzten 15 Jahren erlebt. Ich hoffe nur, dass das schnell sein Ende findet.
    Moin Ilbus,
    ich hoffe immer noch, daß die komplette Ladeelektronik bei den PKWs in die Fahrzeuge wandert und man außen mit einer normalen roten CEE-Drehstromsteckdose (wahlweise 16 oder 32A) laden kann. Das hätte den Vorteil, daß die Infrastruktur vor Ort wesentlich einfacher zu errichten wäre und man auf zukunftige Entwicklungen in der Akku-Technologie flexibler reagieren könnte. Könnte ja sein, daß neue Technologien ganz andere Spannungen oder Ladekurven benötigen. Solange die Ladeelektronik an der E-Tankstelle vorgehalten werden muß, könnte sich das dann zu einem Kompatibilitäts-Flaschenhals entwickeln.

    Bei Flugzeugen würde ich aufgrund der Gewichtsproblematik eher auf erneuerbare Treibstoffe (Ethanol etc.) setzen. Akkus sind halt verdammt schwer. Wenn es aber schon Akkus sein sollen, würde ich die in die Tragflächen oder in "Tip-Tanks" an den Flügelspitzen packen und nicht unter die Tragfläche, um dort die Aerodynamik möglichst sauber zu behalten.
  • ich hoffe immer noch, daß die komplette Ladeelektronik bei den PKWs in die Fahrzeuge wandert
    Ich hoffe eher, dass ich mit meiner Mühle einfach an die Tanke fahre, ein Roboter den genormten Akku aus dem Boden reißt und ′nen vollen, mit 80% Kapazität aus dem Lager reinprügelt. Dauer: 5 sek. Kooperation Petro-Chemie/Energieversorger/Autoindustrie erforderlich -> wird also nie eintreten. Was ich nicht verstehe: Noch beherrschen die deutschen Autobauer den Weltmarkt. Sie hätten noch die Chance die Normen in dem Markt zu bestimmen. Ich hoffe, dass sie den Zeitpunkt nicht verpassen. Wäre blöd, wenn es ihnen wie Microsoft im Smartphone-Markt erginge ...

    Bye Thomas
  • @greenhorny,

    Pilonen, kann man so auslegen, dass man die leicht abmontieren kann. Für den Wechsel, bzw. Transport etc. Bei langsamen Fahrten ist der Extrawiederstnad gering bis vernahlässigbar und je nach Auslegung kann sogar negativ ausfallen. Es entfählt die Notwendigkeit einer Firewall. Man kann die Zellenpackdesign in Form von Pannelen/Deckeln umsetzten, die von unten in den Flügel bündig eingebaut werden können. etc.
  • Pilonen, kann man so auslegen, dass man die leicht abmontieren kann.
    Ich bin kein Fachmann, aber ist es nicht sinnvoll den Akku möglichst dicht am Verbraucher zu platzieren (Leitungslänge, größerer Leitungsquerschnitt)? Wie ist das mit dem Anschluss am Flügel (z. B. Hochvolt/Hochampere vs Feuchtigkeit/mechanische Belastung)?

    Bye Thomas
  • Hallo, Thomas,

    ich verdiene zwar meine Brötchen zum Teil mit Elektronik, Elektrick und Mechatronik, doch ich zähle mich auch nicht zum den Allwissenden :) ich denke mir mein Teil von dem was ich weis.

    Du hast recht, es emfiehlt sich so, insbesondere bei großen Stromstärken, wegen der Verluste, aber auch wegen der EMV innerhalb Avionik. Dennoch sieht es sehr schnell entspannter aus, wenn es um AC-Leistungsstränge geht und höhere Betriebsspannungen. Das letztere, habe ich zu mindest so mitbekommen, wird immer wieder in der Automotive-Branche diskutiert, um das Gewicht der Kabelleitungen zu reduzieren.

    Aber sogar bei Gleichstrom, geringen DC-Betriebspannungen gibt es "Tricks". Was zur Zeit,meine ich, bei DLR oder NASA auch untersucht wird (bei Interesse kann ich meine Zeitungsarchive aufwülen). Einer von den ist die Mehrtriebwerkauslegung. Wobei jeder nur eine geringe Leistung hat und ein aktives Battarienetzwerk. Dass dies mit einem überschaubaren Aufwand in einem brauchbaren Schubbereichen sich machen lässt haben die Mannen von dem Volocopter-Projekt vorgeführt.

    Grüße
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