Auch wenn ich weiß, dass das Thema jetzt über drei jahre alt ist: Ich wollte kein neuen Thread dafür öffnen. Folgendes ist geschehen: Auf dem Weg ins Bett vor etwa einer Stunde, sind mir einszwei Verse eingefallen. Ich habe sie nun zu einem Gedicht zusammengefügt und muss sie einfach teilen.
Die Flieger
Den Wind in den Streben die Nase nach oben
so ziehen die fliegenden Leute mit Wehmut zum Himmel
als wär′ es ihr Leben und letztlich ihr friedliches Omen;
Sie schauen herunter auf Wälder und Feld,
Sie schauen auf grünende Wiesen.
Sie sehen das schönste Antlitz der Welt,
Sie sehen es ungehemmt sprießen;
Und fliegt der Mensch nicht, so fliegt sein Gedanke: Er denkt sich in den Äther.
Dort gibt′s kein Gericht und auch keine Schranke. So ging schon der Traum unsrer Väter
Den Stolz in der Miene, den Glanz in den Augen,
so zeigen sich alle Piloten in Gedanken am Himmel
weit ohne Routine: den Winden wollen sie lauschen.
Sie hören ihn flüstern vom schweigenden Trost,
er flüstert vom endlichen fliegen.
Sie legen sich der Luft in den Schoß,
die Welt wird dem Äther erliegen.
Sie sichickt eine Lust, die muss man verstehen: Sie fühln′ sich im Himmel geborgen.
Dem Himmel ein Kuss, den können sie geben. Und fliegen sie heute so tun sie′s auch morgen.
Ich muss zugeben: Für eine Glückwunschkarte ist das vielleicht überdimensional ;) Aber vielleicht findet ja der ein oder andere etwas daran.
In diesem Sinne: Gute Nacht!
Schmuel
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