QZ8501 crash - Frage

Forum - Plauderecke
  • Laotse schrieb:
    Da kann der geneigte Leser noch etwas lernen, vor allem was ordentliche Flugvorbereitung und Kommunikation im Cockpit bedeuten...
    ... wenn das nicht so wäre, wäre das ja auch ein grandioses Armutszeugnis für jeden Berufspiloten!!
    Aus diesem Blickwinkel muss sich nämlich kein Pilot, der die Fliegerei aus nicht kommerzieller Leidenschaft betreibt, mit seinen Fähigkeiten und Skills verstecken. Im Gegenteil, diejenigen, die sich mit dem Platzgeierdasein nicht (mehr) begnügen wollen, legen n.m.E. eine erstaunliche Professionalität an den Tag.
    Klar, das Bessere ist des Guten Feind, aber Berufspiloten fliegen zigtausende Stunden in ihrer Karriere, Privatflieger nur ein paar Jahre lang im Schnitt nicht viel mehr als 10 Stunden pro Saison. Der Faktor an kontinuierlicher Mehrerfahrung der Berufsflieger ist also immens.
    Mit soviel Training lernt wahrscheinlich auch ein Esel Klavierspielen. :-))

    Michael

    PS: Ich kann heute auch jedem Studenten oder jungem Kollegen zeigen, wie man Zähne zieht ...
  • Trotz aller Elektronik und Flugstabilisierungssysteme, muss die Maschine durch die stark unsaubere Anströmung im überzogenen Flugzustand, sich doch auch "gemeldet" haben und abseits aller elektronischen Anzeigen zu verstehen gegeben haben, dass sie gestalt ist?
    In Reiseflughoehe ist so ein Flugzeug in der Naehe der coffin corner. Etwas zu schnell und man hat high speed buffets, etwas zu langsam und man hat low speed buffets. Das fuehlt sich aehnlich an, man weiss also erstmal kaum, an welcher Ecke man an die corner stoesst. Gefuerchteter sind aber high speed buffets.

    Dann kam eben dazu, dass der FD ziehen kommandiert hat was der PF auch umsetzte, er vertraute also fatalerweise einem falsch anzeigenden Instrument, dann war man zu langsam fuer die stall warning und kaum nahm man Fahrt auf, troetete das Ding wieder los. Alles in allem SEHR verwirrend fuer die Piloten, die nicht so dumm waren, wie sie oefter man vorschnell hingestellt werden.

    BTW:
    Taucht man in die Biografien von Piloten, die außergewöhnliche, eigentlich unrettbare Szenarien bewältigt haben, dann findet man immer wieder Segelflieger, ehem. Jagdflieger und andere Experten, die niemals den Kontakt zu den "Basics" der Fliegerei verloren haben.
    Der Co-Pilot, also der, dem man diese "daemliche Zieherei" so gerne ankreidet, war unter vielen anderem Segelflieger.


    Chris
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