QZ8501 crash - Frage

Forum - Plauderecke
  • Danke für die Infos . 
    Ich denke das sich ein Airbus nicht so einfach mit der Nase nach unten drücken lässt und dazu auf jeden Fall  einige tausend ft  Höhe benötigt werden um zu recovern. 

    Das Video  des Air France Unfalls ist auch für uns Uler interessant, da  es  deutlich macht das nicht klar war wer PIC ist. 

    Sowas passiert wenn zwei erfahrene Piloten fliegen und sich einer auf den anderen Verlässt oder im Notfall sogar gegensätzlich gearbeitet wird.   

    Wenn ein PIC auf dem künstlichen Horizont so eine Steigung nach oben sieht und bei Vollgas noch sinkt dann hat er doch die Grundsätze der Luftfahrt überhaupt nicht verstanden, oder? . 

    Ich habe den Eindruck das beim Fliegen auch eine Portion Mut dazu gehört. 
    Der  Pilot bei der Air France auf dem rechten Sitz hatte von Anfang an so viel Angst um sein Leben das er wie gelähmt nicht mehr sein Handeln reflektieren konnte. Ja sogar noch den Kollegen damit ansteckte. 

    Auch die Hasardeure  sind nicht ideal , aber die Mischung macht wahrscheinlich den idealen Piloten. 
  • Jetzt im nachinein und vom heimischen Sofa aus betrachtet ist natuerlich alles ganz logisch, konnte ja garnicht anders sein, wie kann man nur so doof sein etc...
    Wenn man in der Situation drinnen steckt (IMC, starke Turbulenz) mit teilweise falsch anzeigenden/ausgefallenen Instrumente konfrontiert (Gretchenfrage: Welche(s) Instrument(e) zeigt falsch an, welches ist ausgefallen, welchem kann ich ueberhaupt noch vertrauen???), schaut es schon wieder ganz anders aus.
    Wenn man hier anfangs mental die falsche Ausfahrt nimmt (PF zieht wegen des falschen Kommandos des FD), hat man sehr schlechte Karten in der Hand, um in der Kuerze der Zeit und den Tod vor Augen wirklich rational und korrekt zu handeln. Wenn dann das suboptimale Design in einem Airbus noch gegen einen arbeitet...


    Chris
  • Kann das sein, dass man sich durch die vollautomatisierte, virtuelle Fliegerei viel zu sehr von der eigentlichen Sache entkoppeln lässt?

    Das man zum Gefangenen seines Systems wird?

    Taucht man in die Biografien von Piloten, die außergewöhnliche, eigentlich unrettbare Szenarien bewältigt haben, dann findet man immer wieder Segelflieger, ehem. Jagdflieger und andere Experten, die niemals den Kontakt zu den "Basics" der Fliegerei verloren haben.

    Das fällt zumindest auf.

  • Werft nicht alle Airliner über den Kamm. Ich kenne viele, die privat UL fliegen, segeln oder eine schöne alte Piper Cub Ihr Eigen nennen und ganz bestimmt die Basics sehr gut kennen und wenn möglich immer ursprünglich fliegen. Es gibt natürlich auch solche, die menschlich und charakterlich zeitlebens immer FO bleiben und nie die Verantwortung für eine Maschine erhalten aber es sind - wie in allen Branchen und Berufen - bei weitem nicht alle und eher die Ausnahme.

    Die Procedures und das die Ausbildung hinsichtlich CRM und Airmanship wurden nach diesem Unfall überarbeitet. Eine Diskussion "in einem beigen Cockpit wäre das nie passiert" sind müßig und sinnfrei. Dafür passieren dort andere Dinge wie explodierende Batterien, Kurzschlüsse etc.
  • Lieber 924driver, vielleicht hast
    Du schon einmal ein 924 gesteuert oder das eine oder andere UL in die Luft
    gebracht und auch gelandet. Die Kollegen im A330 flogen ein um ein vielfaches komplexeres
    System in widrigen Bedingungen. Auch sehr gut trainierten Kollegen in einer 727
    ist vergleichbares passiert.
  • Die Kollegen im A330 flogen ein um ein vielfaches komplexeres

    Ach die Sache mit den komplexen Systemen wird überbewertet ;-)


  • 924driver schrieb:
    Einen meinen früheren Schulkollegen habe ich über Stayfriends nach rund 30 Jahren wiedergefunden. Schon damals habe ich über Jahre erfolglos versucht, ihm das Modellfliegen beizubringen. Der hatte einfach null Gefühl dafür. Zufällig kam heraus, dass auch er zeitgleich mit mir den UL-Schein gemacht hat. Nach wackelig bestandener Prüfung, haben ihm sowohl der Fluglehrer, als auch der Prüfer nahegelegt, vielleicht doch ein anderes Hobby auszuüben. Was er dann auch beherzigt hat. Auf die Frage, was er denn beruflich mache, kam die Antwort: "Ich bin Copilot auf einem A-320!"
    ???????
    Wahrscheinlich irre ich mich, aber hast Du nicht einmal geschrieben, dass Du noch nicht soo lange fliegst?
    Wenn Dein Schulkollege in beschriebener Weise im Cockpit eines Airliners angekommen ist, müsste er und damit ja auch Du Ende der Achtziger den UL-Schein* gemacht haben, oder wie ... denn "Alte Säcke" kommen nämlich nicht mehr in ein Airlinercockpit, wenn man nicht gerade John Travolta heißt.

    Naja, ich kann mir wohl künftig die Lektüre Deiner meist langen M-Geschichten sparen.

    Michael

    Quizfrage ausschließlich an 924driver:
    Seit wann gibt es eine "UL-Lizenz" und wie wurde Sie sehr lange bezeichnet?
  • Moin Michael,

    In meinem Text stand nicht, dass ich vor 30 Jahren, den UL-Schein gemacht habe. Das bezog sich alleine auf die Modellfliegerei.

    Bei den UL-ern bin ich erst seit gut 5 Jahren. Bin also noch Anfänger.

    Zu Deinen Fragen:

    -Keine Ahnung!

    -Keine Ahnung!

    -Ja! Ich hab Dich auch lieb.

    Gruß

    Edgar

  • ups
  • ups
    Mein erster Gedanke war: Wieder so ein youtube-fakevideo...
    Krass...


    Chris
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