Ist Fliegen Luxus?

Forum - Plauderecke
  • Was ist aber, wenn sich die Lebenssituation ändert - beispielsweise Elternunterhalt. Mit dem zugestandenen Selbstbehalt wird wohl niemand den Flugsport ernsthaft betreiben können. Natürlich gönne ich Eltern die Unterstützung, die Frage ist nur inwieweit man finanziell belastet werden kann, muss man selbst alle Träume nach hinten verschieben (Flugschein mit 80).


    Gilt FS nun als Luxus oder als Teil des über die Jahre erworbenen Lebensstandards?

    Meine Meinung:

    Viele Dinge, an die wir uns gewöhnt haben sind Luxus wie z.B. Fliegen, Autofahren, Skifahren, Radsport ... 

    Wenn Flugsport als "über die Jahre erworbener Lebensstandard" angerechnet werden würde, müsste bei der Berechnung des Elternunterhaltes - mit dem gleichen Recht - z.B. nachweisliche, regelmäßige Besuche in Drei-Sterne-Restaurants berücksichtigt werden.

    Anscheinend werden Ratenkredite bei der Berechnung des Elternunterhaltes auf das Einkommen angerechnet. Folgende Frage würde ich einen Rechtsanwalt stellen: "Wie kann ich mein Träume verwirklichen, ohne dass ich sie wegen einer drohenden Unterhaltszahlung an meine Eltern aufgeben müsste?"

  • Pragmatisch kann man übrigens einfach die Fliegerei mit anderen als "gewöhnlich" angesehenen Hobbies vergleichen. 
    Die UL-Fliegerei ist nicht teurer als Hobbies wie Motorradfahren oder Tauchen.
  • Was Luxus ist und was nicht, entscheidet sich immer im subjektiven Vergleich zu anderen. Und Fliegen muss nicht teuer sein, wenn man in einem Verein oder einer Gemeinschaft fliegt. 


    Trotzdem denke ich, dass sich mit etwas Geld auf der hohen Kante unbeschwerter lebt und fliegt, da man eigentlich immer mit etwas rechnen muß. Selbst wenn es der doofe Rempler beim Rangieren im Hangar ist. Da eigentlich jede SB irgendwo bei 2500 bis 5000 liegt, sollte man auch entsprechenden Betrag in der Hinterhand haben und den Arsch in der Hose für seine Fehler auch einzustehen.

    Es ist Hobby, und wenn ein Hobby beginnt "weh" zu tun oder man beginnt zu überlegen, ob man den Flieger volltankt oder nicht (oder LTAs nicht auszuführen oder Schläuche billig im Baumarkt kauft oder oder oder) dann sollte man es besser lassen.
  • Nur mal so ergänzend und abschließend von meiner Seite:
    Ich hatte die ursprüngliche Frage so verstanden: Können - unserer Meinung nach - Aufwendungen für das Hobby Fliegen bei der Berechnung des Elternunterhaltes berücksichtigt werden? Meiner Meinung nach nicht. Genauso wenig wie die Kosten für Golfen, Motorrad fahren oder Skifahren bei der Berechnung das Einkommen vermindern würden.. 
    Wenn ich Angst hätte meine Träume von Fliegen zu verwirklichen weil mich (möglicherweise) irgendwann in der Zukunft das für meine Eltern zuständige Sozialamt grounden könnte, würde ich mich informieren und ggf. zur Absicherung vorbeugende Schritte einleiten.
    Grundsätzlich stimme ich mit euch überein: Fliegen ist ein schönes Hobby (deshalb will ich es lernen) und es ist nicht unbedingt teurer oder luxoriöser als andere Hobbys wie z.B. Motorrad fahren. Es kommt einfach darauf an, was einem Spaß macht.
  • @ Bananenbieger:

    Da hast du recht! Beim Tauchen ist es genauso wie beim Fliegen, du kannst es preiswert haben im See in Deutschland (C22), Mittelklasse schön in Ägypten (C42) und exclusiv Malediven. Geld kostet alles. Wenn du die Urlaube duzurechnest ist UL ein Sonderangebot.....
  • Luxus beginnt wenn man im Flieger seine eigene Toilette hat. Alles andere ist hüpfen für Plebs. :) 
    Die verarmten Eltern besuchen wir dann flott im preisgünstigen Pflegeheim in Osteuropa.
     




  • ...wo sie jeden Tag Pizza bekommen, weil das das Einzige ist, das man unter der Tür herschieben kann.
  • Jedes Hobby ist Luxus!
    Denn Hobby bedeutet man hat Zeit.
    Zeit weg von der Arbeit. Zeit weg von Verpflichtungen. Zeit weg von Familie. Zeit weg von irgendwas...

    Insofern ist das Hobby an sich schon Luxus bevor es etwas kostet.

    Die monetäre Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Das bleibt immer subjektiv.
    Der Eine gibt jeden Monat 150 Euro für Zigaretten aus. Der andere 150 Euro für das Fliegen.

    Der mit den Zigaretten lernt beim Rauchen vor jeder Bar und Kneipe lauter neue Leute kennen und freut sich.
    Der mit dem Flieger, fliegt 1-2h im Monat und freut sich auch darüber.


    Ich habe zwei große Hobbies:

    a) ich bin Bundesligaschiedsrichter in einer Sportart und betreibe dies neben meinem Beruf. Dafür BEKOMME ich Geld.

    b) ich fliege UL und gebe dafür Geld aus.

    Beides macht mir unheimlich Spaß und mit den Einnahmen aus a) kann ich ganz locker b) finanzieren, ohne dass es hier einen Einfluss auf mein Einkommen aus dem Beruf hat.
    So könnte es eigentlich weiter gehen. Perfekt.

    Doch leider oder zum Glück lege ich mir gerade ein eigenes UL zu. Da ist die Anfangsinvestition sehr hoch. Deswegen wird mein Hobby dann jetzt auch bald zum Luxus.

    Ich freu mich drauf. :-)
  • ich bin 10 Jahre Rallye im internationalen Bereich gefahren, da ist die UL-Fliegerei vergleichsweise schon ein "Schnäppchen" :-) Aber wie war das? Ein Hobby ist immer der maximale Aufwand für den geringsten Nutzen!
    Aber es macht Laune und wenn ich mal von dieser Welt gehe, kann ich für mich sagen: Ich hatte jede Menge Spaß!
  • Das ist wahrer Luxus:

    https://www.youtube.com/watch?v=aqAUmgE3WyM&feature=player_detailpage

    bb
    hei
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