Tja, wie schon erwähnt: z.B. 472,5 ==> 600 kg muß gerechnet werden. Was wird gerechnet? Na, die Streckgrenze bei Höchstbelastung, wenn das Material plastisch wird, an zu fließen fängt - was ein Laie kaum zu glauben in der Lage ist - und schließlich reißt. Das UL schmeißt dann die Flügel ab ...und die UL-Gemeinde schreit laut auf und sucht den Schuldigen für ihr grundsätzliches dt. Volllkaskobegehren bei jeglicher Wunschfreiheit. Die deutsche eierlegende Wollmilchsau ist wieder stramm unterwegs.
Und wenn die lokalen Politiker mit ihren egoistischen Ränkespielen weiterhin die EU für ihre Betonköpfigkeit oder mangelnde Weitsicht, letztendlich Dummheit, verantwortlich machen, kommt irgendwann einer aus irgendeiner Ecke und präsentiert einfache Lösungen, auf welche die dumme und bequeme Mehrheit abfährt. Ob das rechts oder links ist, spielt nicht mal mehr marginal eine Rolle. Jedenfalls wurde das dt. Astronauten-Medical mit EU erklärt, letztendlich sogar ein Übersetzungsfehler behauptet - obwohl "die" den lieben langen Tag English quaken - ...und - ganz entscheidend - auch hier von den FLiegern selbst fast unabdingbar und vor allem widerspruchslos geglaubt.
Ja, dann ...unterscheidet sich der Freie - wenn er es denn in D jemals war - absolut nicht mehr vom Knecht! Er kriegt für sein Stillschweigen auf eigene Kosten eine TÜV geprüfte Mistgabel in die Hand gedrückt - mit stumpfen Zinken, damit die Obrigkeit nicht verletzt werden kann. Und wie zum Hohn prangt darauf eines von mittlerweile über 1.000 Gütesiegeln.
Gruß hob
Viele neueren und eher im High-Performance Bereich angesiedelte ULs sehr wohl für 600 kg ausgelegt nur in den Papieren auf 472,5 kg runter gewichtet. Da kommt mir in Erinnerung wie Jürgen Pechmann vom DAEC bei Abnahme einer Flugschule und deren Flugzeuge den Aufkleber im Cockpit einer WT9 mit MTOW 600 kg abriss und einen mit 472,5 kg sehen wollte... zurecht... aber schmunzeln musste ich trotzdem :-)Nette Geschichte, aber leider falsch. Zu Beginn der LSA Geschichte gab es keine richtige Art, wie man mit dem Muster den verbindlichen Abnahme und Erprobungsflug durchführen konnte. Also war man höchst flexibel und hat die Muster erstmal als UL zugelassen, die Erprobungen und Werksflüge gemacht und dann erst mit Übergabe an die Kunden aus dem UL ein LSA gemacht. Der Roh-Rumpf einer Dynamic als UL und als LSA haben ein Gewichtsunterschied von 5,5 kg und das sind Verstärkungen in diversen Bereichen. Die Tragflächen wiegen 6 kg mehr.
Wenn man die Energie und das Geld, was man fuer sowas verbrennt in die Verbesserung seiner Situation in der Heimat investiert, faehrt man meisst besser. Und diese typisch deutsche Jammerei, alles sei ja soooo schlecht, ja die sollte man sich auch abgewoehnen. Oder auswandern, das rueckt das Weltbild wieder zurecht ;)Das hat ein Steuerberater letztens leider falsch verstanden und einen Finanzbeamten erschossen.
Insgesamt würde die UL Fliegerei damit bestimmt sicherer werden.??? Ist denn die UL Fliegerei heute so besonders unsicheres, dass eine andere Flugzeugklasse mehr Sicherheit produzieren würde? Es gibt ja bereits die 600er Klasse auf die Du ausweichen kannst, wenn es dir danach verlangt.
...mag ja sein, deshalb habe ich von aktuellen oder neueren Fliegern gesprochen. Wenn in den Zulassungspapieren 550kg bei einer C42 E (LSA) steht und 600 kg einer aktuellen WT9 dann gehe ich mal stark davon aus, dass Papier und Flieger zusammen gehören.Auch ich sprach von aktuellen Mustern und aktuell gängiger Praxis. In den "Zulassungspapieren" - was soll das eigentlich sein - steht nichts von 600 kg, wenn das Muster als UL zugelassen wird. Wahrscheinlich meinst du Handbuch und Wägebericht. Auch dort stehen keine 600 kg, wenn vorne D-M... auf dem Deckel ist. Als Zusammenfassung:
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