Schoten von Piloten

Forum - Plauderecke
  • Hallo JiMa, hallo Markus,

    ich habe es selbst gesehen und fand das Ganze gar nicht lustig. Vor allem dann nicht, wenn das eigene, liebevoll eigenständig restaurierte und frisch lackierte Motorrad 3m vom laufenden Prop entfernt steht. Ist leider ein altbekanntes Problem, welches allerdings 3-4 Piloten dieser Vereinsmaschine verhältnismäßig egal ist.

    Ich werde mich mal mit dem anderen Flugplatzmarkus hinter die Sache klemmen und ggf. Sanktionen androhen bzw. diese auch in Absprache mit dem LSHX-Vorstand durchziehen. Das ist einfach ein NoGo und gefährdet nicht nur die in der Halle befindlichen Maschinen. Die Piloten der Flugzeuge aus den Einzelhallen hinten machen das selbst ganz gern, aber das soll mir dann egal sein, das geschieht auf eigenes Risiko (nur eigene Besitztümer in der Halle).

    Zur Platzrunde: Ist eben ein Pilot, der seine Minimalstunden im Jahr fliegt aber trotzdem seeeehr viele tollkühne Geschichten erzählt & die Klappe am weitesten aufreißt. Sonntagsflieger, kennt man ja.

    Vielleicht bis später würde ich sagen, bin wahrscheinlich sowieso den ganzen Tag wegen Flugleitern, Verwaltung und Landschaftspflege hier oben ;-)

    Chris
  • Hallo JiMA,

    ich wusste anfangs gar nicht, was Du mit "Schote" meinst. Zuerst glaubte ich, dass es um "Zoten" geht, dann kam mir in den Sinn, es gibt ja noch scharfe Paprika-"Schoten", die FliegerInnen auf Grund Ihres reichen Vitamin-C Inhalts auf längeren Reisen mit sich führen.

    Dass es  dabei aber um teils höchst gefährliches Verhalten und schlimme Erfahrungen geht, hätte ich nicht gedacht.

    Nichts für ungut!

    Happy landings

    Conny

  • Es gibt sie - die Piloten, die immer für eine Schote gut sind!
    Genau, die gibt es ....... und wir  a l l e  gehören dazu!!!

    Insofern einen Thread/Rubrik wie im FM "Daraus habe ich gelernt" oder s.ä. jederzeit aber bitte keine Postings alla "Eàm schaug ō!".

    Michael
  • ich weiss nicht mehr genau in welchem jahr das war - auf jeden fall war beim großen fly inn in tannkosh mal wieder gemischtes wetter und in der nacht gab es heftige gewitter.  irgendwann nach der großen party rock im hangar - mit dem bezaubernden motto - "touch heaven - kiss a pilot" - bin ich zu meinem flieger - wollte die genialen liegesitze endlich mal ausprobieren und hatte mir vorgenommen das zelt deshalb nicht aufzubauen und im flieger zu schlafen.

    kaum eingeschlafen ging es mit dem gewitter los - mir war etwas mulmig als es wirklich richtig zu stürmen begann - lässiger weise hatte ich das flugzeug nicht angebunden. nach kurzer zeit flogen die ersten zelte und verschiedene campingmöbel durch die gegend. ich machte mir zunehmend sorgen weil die maschine vom wind doch ziemlich durchgeschüttelt wurde - es regnete in strömen und ich beschloß sicherheitshalber im flugzeug zu bleiben. der sturm wurde stärker - da kam ich auf die idee mich doch lieber hinters steuer zu setzen - da konnte ich wenigstens noch etwas einfluss nehmen und die böen einigermassen auszusteuern das die maschine nicht unfreiwillig abhob und weggeblasen wurde. es war garnicht so einfach nach den vielen - übrigens hervorragenden - caipis die ich zusammen mit mathias an der bar vernichtet hatte. aber ich konzentrierte mich und hatte nach ner viertelstunde das gröbste überstanden - der wind hatte nachgelassen und ich konnte mich endlich zum schlafen hinlegen. am nächsten morgen hab ich erfahren dass in der nacht einige flugzeuge vom wind umgedreht wurden. nochmal glück gehabt!

    eines frage ich mich allerdings im moment selber -  ist diese geschichte nun schote - oder zote ?   lächel!!!!!!!
  • Hier gibt es ja richtige Irritationen über den Begriff "Schote".

    Mein Deutung dazu ist: Fehlleistung, blödsinnige Handlung, infolge Dummheit entstandener Schaden.

    Eine Zote ist ein "Witz" unter der Gürtellinie, ohne Witz und Humor.

    M.S. (Mein Senf)
  • Da ich gerade nur behelfsmäßig schreiben kann, aber wenigstens wegen der Begrifflichkeit Klärung schaffen möchte: KLICK.

    Mehr dann - vor allem hinsichtlich der Wertigkeit und Bewertung der "Vorfälle" - später oder morgen....

    LG, JiMa
  • Gut, dann kann ich ja mal erfahren, was im anderen Thread Flugplatzhock heißt. Das mit den Backs-Tage habe ich ja auch kapiert. Oder Woverong statt Wovereit, wenn auch mit Zeitzünder. Gut: Pobereit - in p24 mal von Sven P. benutzt - kann dann ja ersatzlos gestrichen werden. Oder noch einen von Dr. Ludger Stratmann aus Bottrop: "Seit ich 60 bin, machen die Zellen, watse wollen"; sprachs, nahm seinen Leihdackel "Fidel" an die Leine ...und wanderte sich weiter schlank durchs Sauerland.

    Gruß hob

  • Danke, liebe JiMa,
    jetzt hab ich als in Berlin sozialisierte Münchnerin, deren Mann aus Moers stammt, wieder etwas dazugelernt. Der Duden konnte mir nicht weiterhelfen...
    Grüße
    Conny
  • Hallo zusammen,

    so, jetzt geht das mit dem Schreiben besser. :) 

    Hätte ich daran gedacht, dass der Sprachgebrauch von "Schoten" so regional eingeschränkt ist, hätte ich eine andere Wortwahl getroffen. Wie man schon in der Begriffserklärung lesen kann, geht es um den Aspekt, dass etwas "typisch" ist und "mehr oder weniger lustig". Wenn man sagt: "... hat er wieder eine Schote gerissen!" denkt man sich direkt "oh ha!" dazu... Es ist also durchaus eine kritische Wertung dabei, die aber aufgrund des typischen und in dem Moment sicherlich nicht änderbaren Verhaltens auf die humorige Schiene gezogen wird. Dass genau diese Schiene hier auf teilweise weniger Verständnis stößt, ist komplett in Ordnung. Ich will mit meinem Threadtitel die Vorfälle auch keinesfalls verharmlosen, sondern ihnen eben auf eine Art begegnen, die meiner Art entspricht. 

    Wir standen halt im Hangar echt mit offenem Mund vor der Situation und konnten gar nicht glauben, was da passiert. Und eine angemessene Reaktion haben wir aufgrund der von mir ja bereits geschilderten Position am Platz nicht gefunden. 

    Kurzer Exkurs: In meiner Schulzeit hatte ich einen wunderbaren Deutschlehrer, der uns mit einer Schulstunde über "Was ist eigentlich Lachen?" echt viel über uns gelehrt hat. Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, warum Ihr lacht? Wahrscheinlich nicht. Aber letztlich ist es nichts weiter als der Abbau einer überhöhten Emotion, in Form einer Aggression. Wir haben das Lachen als Möglichkeit bzw. Folge, einer solchen Aggression Herr bzw. Frau zu werden. Wärt Ihr z. B. ein Tiger, der einem kleinen Mann auf einem Baum begegnet, der ihn mit Zwergenstimme anspricht, würdet Ihr ihn - weil Euch als in dem Fall die Möglichkeit des Lachens fehlt - sicherlich direkt auffressen. 

    Immerhin haben wir die Fähigkeit bzw. Möglichkeit, mit einem Lachen (Galgenhumor) zu reagieren. Und gerade wenn es mich aufregt, ist das Lachen eine gute Möglichkeit, den aufgebauten Stress auf eine angenehme Art loszuwerden, bevor sich die Emotionen unabbaubar aufstauen... So, das zum Thema, warum ich dem Ganzen auf diese Art begegne.... ;) 

    Dass die Möglichkeit, daraus eine Lehre zu ziehen, eingeschränkt sein sollte, glaube ich nicht. Und ich finde es nach wie vor - selbst wenn das Verhalten auch gefährlich ist - immer noch okay, auf meine Art darauf zu reagieren. Seid Euch sicher, dass ich vieles auch nicht primär lustig finde, aber ich bin der Meinung, dass eine lockerere Art, darüber zu berichten, auch seine Richtigkeit und Berechtigung hat. Dann schüttelt man dabei den Kopf und denkt sich seinen Teil. Dazu sind wir ja sicherlich alle in der Lage. :)

    Liebe Grüße von
    JiMa

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