Moin,
gestern war es soweit. Meine herzallerliebste Frau, die vor zwei Jahren Wochen gebraucht hatte, sich mit ihrem Experia P einzufummeln, meinte, ihr Handy sei kaputt. Und was soll ich sagen, sie hatte Recht. Das Teil, kaum 2 Jahre alt, fror ständig ein. Selbst Telefonate annehmen oder einfach nur auflegen, funktionierte nur noch sporadisch. Also die normale Prozedur: Runterfahren, Sim-Karte raus, Neustart. Ohne messbaren Erfolg. Schließlich auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Keine Besserung. Die Frau war inzwischen verzweifelt. Weil sie echt computerblond ist, hatte sie es versäumt, den Inhalt des Streichelhandys auf dem PC zu sichern. Glücklicherweise hatte ich vorgesorgt und bei Obama (google+) ein Konto für sie eingerichtet. Nach und nach erschienen die Daten wieder. Zwei Stunden Gefummel und ich war dort wo ich gestartet war. Handy immer noch kaputt, aber Daten wieder da.
Mir war es vor einem Jahr ähnlich ergangen, stieg doch mein Nokia N-8 einfach aus. Ich hatte zum Glück gesichert und mit Outlook synchronisiert. Genervt habe ich mir dann ein Iphone 4S gebraucht bei Rebuy gekauft. Seit dem bin ich entspannt. Als das Gerät vor einem halben Jahr von mir versehentlich mechanisch zerstört worden war (beim Moepdfahren aus der Tasche gerutscht und von nachfolgendem PKW überrollt), gab es ein neues. Kurz aktiviert und schwupps, alles dank der Wolke wieder wie vorher (klar auch die landet bei Barack).
Was ist das bloß für ein Mist, mit den sauteuren Smartphones? Dabei baden wir nicht mit den Dingern. Sie sind einfach plötzlich im Ar... und sehen von außen aus wie neu...Mein Nokia 6110 lebt immer noch und steckt im Auto, das alte Ericsson meiner Tochter funzt nach wie vor. Doch alles was an Touchgeräten dazwischen kam, ist bereits entsorgt worden. Dann kommt noch der ganze Wirrwarr mit den Betriebssystemen dazu, deren Support plötzlich eingestellt wird (mein N8 hatte Symbian).
Gestern fiel dann die Entscheidung: Frau bekommt Iphone 4 (noch bezahlbar) und dann wird bei uns nur noch geappelt, außer beim PC, da krebst noch WinDoof, das mich mit den Megaupdates auch nervt, wenn man den Kasten nur einmal pro Woche einschaltet. Alles andere geht doch auch mit dem IPad.
Das soll jetzt keine Werberede für Apple sein, aber warum gibt es nicht mehr Marken, die haltbare Smartphones mit vernünftigen Betriebssystemen bauen? Es gibt doch auch mehrere Autohersteller, die Gutes abliefern.
Grüße,
Wolfgang
Ich warte schon mal auf Deinen nächsten Frust, wenn für Dein Eierfone keine Updates mehr kommen und es dann auch keine passende Apps mehr gibt, denn das ist ja hoffnungslos veraltet (aus Apple Sicht).Hier muss man allerdings sagen, dass Apple bislang immer auch noch sehr alte Geräte mit OS-Updates versorgt hat, während einige Android-Telefone bereits bei Veröffentlichung mit einer alten Android-Version ausgeliefert werden und nie ein Update bekommen.
"Ich besitze schon das 3. Smartphone und hatte merkwürdigerweise noch nie ein Problem mit Android, mit meinem Nexus Tablet auch nicht, ist doch irgendwie schon komisch."
Dann wurden die Geräte ja auch nicht sehr alt...
"Naja, beim Apple passiert sowas ja nie, das ist das Ei des Kolumbus.
Ich warte schon mal auf Deinen nächsten Frust, wenn für Dein Eierfone keine Updates mehr kommen und es dann auch keine passende Apps mehr gibt, denn das ist ja hoffnungslos veraltet (aus Apple Sicht)."
Nun ja, dann ist es aber ca. 8 Jahre alt, ein Alter den die Android-Kisten wohl kaum erreichen, wie ich erfahren durfte.
"Endlose Sommerlochdiskussion"
Hört sich abwertend an, aber das ist hier doch die Plauderecke, oder?
"Nicht kaufen was man nicht braucht, wenn was gekauft wird dann achtung auf Reparierbarkeit."
Bingo! Mein Reden! Ich habe noch zwei Weller-Lötstationen, geschätztes Alter 25 Jahre, funtionieren immer noch tiptop!
So long,
Wolfgang
Ich kann nicht mal eben ein paar Katalogseiten als PDF, MSDS oder Datenblätter vom Notebook auf das Telefon bringen. Geht nicht.Und das aus gutem Grund. Unternehmen investieren nicht riesigen Summen in DAM, MAM, PIM, CRM usw., nur damit alle Mitarbeiter wieder fleissig manuell Dateien hin und herkopieren, bis keiner mehr den Überblick über irgendwas hat.
Dann kam das iPhone und war in den ersten Versionen so unglaublich schlecht, hatte aber eine sehr gute Marketing-Armee, die flächendeckend einreden konnte, dass deutlich weniger viel mehr sein konnte.Das iPhone war damals trotz beschränktem Funktionsumfang besser als alles andere auf dem Markt befindliche. Warum? Weil das Ding intuitiv und bequem unterwegs zu bedienen war und zuverlässig funktionierte.
Hab bislang bei uns noch kein Fachsystem für den Außendiensteinsatz gefunden, für dass es keine iPhone-App gab.Kann ich nicht beurteilen. Für unsere Aufgaben gibt es definitiv keine App, weil unsere Konzern-IT keinen Betriebsdaten-Zugriff über Apps steuern will. Es ist kein Regelprozess. Man muss nicht alles, was on the Fly mit Copy/Paste erledigt wäre, durch eine App ersetzen zumal die App mir immernoch das Problem Front-End Kommunikation beschert. Ein simpler Memory-Stick löst das Problem.
Weil das Ding intuitiv und bequem unterwegs zu bedienen war und zuverlässig funktionierte.
Und damals war Windows Mobile noch ein instabiler Versuch, das Desktop-Windows ins Hosentaschenformat zu pressen. Schwachfug hoch zehn, wie wir (inkl. Microsoft) heute wissen.
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