hi, das ist ja günstig , da kannste immer im Training bleiben.
Und....schon Termin angedacht , für die Praktische??
Schreib mal schön weiter was so Passiert...
Gruß Timmi
...halt uns auf dem Laufenden.!
Gruß aus Hamburg u. EDAN
Timmi
So,
wieder zu Hause! Heute stand der gesetzlich geforderte Streckenflug an.
Mindestens 200 km mit Fluglehrer und mindestens 3 Landungen auf 3
unterschiedlichen Plätzen müssen absolviert werden. Danach war
eigentlich geplant, dass ich die Strecke im Anschluss im Alleinflug
fliege, das hat aber leider zeitlich nicht mehr gepasst. So sind
Peter und ich heute in Taucha gestartet, dann ging es weiter nach
Riesa, dann nach Kamenz und weiter nach Rothenburg an der polnischen
Grenze. Laut meiner Flugplanung sind das 336 km, also, mehr als
gefordert. Das Wetter passte auch, nur beim Rückflug hatten wir
Rückseitenwetter, also, etwas schlechtere Sicht und Regen, aber
unproblematisch. Kurz nach dem Start haben wir uns dann beim
Fluginformationsdienst München gemeldet und Verkehrsinfos erbeten und
einen Transpondercode bekommen. Das war ne Funkerei, meine Herren!
Anmeldung bei FIS, kurz vor Riesa wieder abmelden und in Riesa bei
Riesa-Info anmelden, dann wieder bei München-Information anmelden, kurz
vor Kamenz wieder abmelden und bei Kamenz-Info anmelden, und so weiter
........ Ende vom Lied war, dass ich heute Abend an mein Handy ging und
mich mit "Delta-Mike-Alpha-India-Oscar" gemeldet habe, mein Vater dachte
wahrscheinlich, jetzt ist sein Sohn völlig irre geworden.:-)
In Rothenburg kurz vor der polnischen Grenze gabs eine herrliche Piste,
weit über 2000 m lang und 40 m breit, Wahnsinn! Achja, hätten wir etwas
Geld dabei gehabt, auf dem Nachbargelände konnte man noch ein paar
MIG-29 für den Vorgarten kaufen. :-)
Dann ging es wieder zurück Richtung Riesa. In Riesa stieg Peter aus und
lies mich noch eine Stunde allein fliegen. Mittlerweile konnte ich
meine Landungen schon so perfektionieren, dass ich ohne Schleppgas kurz
hinter der Schwelle ankomme, so soll′s sein. Auf dem Rückflug von Riesa
nach Taucha tat mir Peter ehrlich gesagt etwas leid, ich war der
Meinung, dass ich meine Außenlandungen noch etwas verfeinern sollte.
Also, aus 2000 Fuß nach unten geschaut und eine geeignete
"Notlandefläche" gesucht und Gas raus. Ab gings nach unten, immer schön
drauf achten, dass uns keine Stromleitungen oder sonstige böse
Überraschungen in die Quere kommen. Überschüssige Höhe weggeslippt und
10 m über dem Boden Gas rein und wieder hoch auf 2000 Fuß. So ging das
ein paar Mal, aber diese Manöver sind wichtig und können nie genug geübt
werden.
Damit nicht genug, ich dachte mir, mensch, Langsamflug wäre doch auch noch etwas Schönes!
Also, Gas raus, Maschine halten und halten und halten, die
Geschwindigkeit geht fürchterlich in den Keller und irgendwann reißt die
Strömung ab und die Maschine will abkippen. Man merkt das, indem die
Maschine "weich wie Pudding" wird, dann heißt es, andrücken, Knüppel
nach vorn und Sturzflug nach unten um Fahrt aufzunehmen. Das habe ich
dann noch etliche Male gemacht und ich muss sagen, es hat irgendwie
richtig Spaß gemacht. Am Donnerstag mache ich meinen Alleinflug nach
Kamenz und wieder zurück, das Wetter soll ja gnädig zu mir sein.
Alles in allem, ein herrlicher Flugtag!
Tja, eigentlich sollte ich jetzt zusammen mit einem Prüfer im
Flugzeug sitzen und meinen Prüfungsflug absolvieren, aber stattdessen
sitze ich zu Hause! Ich hätte gestern meinen Alleinstreckenflug machen
müssen, aber das Wetter machte mir einen dicken Strich durch die
Rechnung.
Die Flugwetterberatung sagte mir gestern, dass sehr
grenzwertige Sichtflugbedingungen herrschen, so hab ich mich gegen den
Flug entschieden. Klar, im späteren Fliegerleben kann einem mal eine
Schlechtwettersituation überraschen,
aber jeder verantwortungsvolle Pilot startet gar nicht erst, wenn es die
Bedingungen nicht hergeben. Peter und ich haben vor meinem geplanten
Flug noch einmal telefoniert und wir waren uns beide einig, dass es
keinen Sinn macht. Nunja, jetzt gehts erst mal in den Urlaub und danach
ist ja auch noch Zeit für die Prüfung. Schade, aber erzwingen kann man
so etwas nicht. Das Wetter war eben gestern nicht auf meiner Seite.
...In Hamburg schein die Sonne und morgen hoffentlich auch bei Dir.
Ich drück Dir alle Daumen..
Gruß Timmi
so,
das war′s dann! Ich habe quasi heute meine Ausbildung abgeschlossen, der
gesetzlich geforderte Alleinstreckenflug wurde heute absolviert.
Heute Mittag habe ich mich mit Peter auf dem Flugplatz getroffen und
meinen Flug von Taucha nach Kamenz und zurück über Riesa vorbereitet.
Der Flugauftrag war schon fertig, so musste ich nur noch tanken, die
Vorflugkontrolle durchführen und die Flugwetterberatung einholen. Die
Kollegen der Wetterberatung gaben "grünes Licht", die VFR-Bedingungen
lagen vor, wenn auch die Sichten nicht allzugut waren. Aber alles noch
im Rahmen der Vorschriften.
Dann gings los, direkt von Taucha
nach Kamenz geflogen, eine Strecke, die in ca. 50 Minuten zu schaffen
ist. Fünf Minuten vor dem Flugplatz in Kamenz habe ich mich beim
Flugleiter gemeldet und der sagte mir, dass ich 14 Knoten Seitenwind zu
erwarten hätte, na toll! Nunja, runter musste ich und ich war heilfroh,
dass ich mit Ronny
Seitenwindlandungen geübt habe, so dass die Landung mit hängender
Fläche überhaupt kein Problem war. Eine ganz wichtige Erfahrung habe auf
dieser Strecke gemacht: volle Blase und Turbulenzen, ganz beschissene
Kombination!!
Nach dem Bezahlen der Landegebühr und einem Kaffee und einer Zigarette
gings weiter nach Riesa. Knapp 25 Minuten Flug lagen vor mir. Da ich
geradewegs auf die Piste 30 zugeflogen bin, habe ich die Flugleitung
gefragt, ob ein direkter Anflug möglich ist, also ohne in die Platzrunde
zu fliegen. Na klar, war die Antwort und so bin ich direkt ins lange
Endteil geflogen. Hier auch wieder beim Flugleiter die Gebühren bezahlt
und einen Kaffee getrunken.
Nun stand der letzte Teil eines
herrlichen Fluges an, zurück nach Taucha. Peter erwartete mich bereits,
ich hatte meine Rückkehr per Telefon angekündigt. Nach drei Stunden war
ich wieder zurück und wenn ich ehrlich bin, eine oder zwei Stunden hätte
ich schon gern drangehangen.
Tja, das war′s nun mit der Ausbildung, nun steht in den nächsten Tagen die Prüfung an. Schaun mer mal
hi ,aus Hamburg
..du wirst doch hoffentlich ausgiebig berichten wie die Prüfung war!!!??
Und die Passagierberechtigung gehört da ja wohl auch zu...
In dem Sinne..... Holm und Rippenbruch
Gruß Timmi
so, das ist jetzt der letzte Bericht zu meiner Ausbildung!
Heute war Prüfung und nach ca. 2 Stunden Prüfungszeit gratulierte mir Prüfer Jürgen Gruhl zur bestandenen Flugprüfung. Los ging es heute Morgen gegen 09:00 Uhr auf dem Flugplatz Taucha, ich war etwa eine Stunde früher da und habe die Maschine vorbereitet. Meine Frau Franka kam zur seelischen Unterstützung mit :-)
Die Prüfungstrecke sollte von Taucha nach Halle-Oppin und zurück gehen.
Gegen 09:30 Uhr sind wir gestartet und mitten durch die Kontrollzone
des Leipziger Airports geflogen, also, kürzester Weg. Der sehr gut
gelaunte Fluglotse vom Tower Leipzig genehmigte uns den Durchflug, so
dass wir nach knapp 25 Minuten zur Landung in Halle ansetzten. Nach
einer kurzen Pause gings wieder in die Luft Richtung Taucha, dachte ich
jedenfalls. Mein Prüfer sagte auf einmal, er will nicht durch die
Kontrollzone nach Taucha zurück, sondern über Roitzschjora. Na super!
Irgend so etwas musste ja kommen.
Na gut, Blick in die
ICAO-Karte, Kurs ermittelt und los. Kurze Zeit später in 2500 Fuß zog
mir der Prüfer das Gas raus, Motorausfall! Also, Acker suchen, und die
Außenlandung einleiten, alles super, es passte. 50 Meter über dem Boden
Gas rein und wieder hoch auf 2500 Fuß. Kaum oben, peng, Gas raus, er
wollte noch eine Außenlandung sehen, aber auch die passte. Dann ging es
Richtung Flugplatz Taucha und dort habe ich meine Zielllandungen
absolviert. Die erste Landung, naja, reden wir nicht drüber, dafür
passten die restlichen 3 Landungen. Dann die Anschlusslandung und die
Gratualation, meine Herren, was war ich froh!
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim ganzen Team vom propellermann.de bedanken! Ihr seid alle eine wahnsinnig tolle Truppe! Ein ganz besonderer Dank geht an meinen Fluglehrer Peter-Michael Elsner, der es tatsächlich geschafft hat, aus einem Fußgänger einen Piloten zu machen, Marco Glombitza würde sagen "Dass ich das noch erleben darf"
Eine sehr sehr schöne Zeit geht zu Ende, die Ausbildung hat mich zwar
einige Nerven gekostet und ich hatte auch ab und an den Eindruck, das
schaffe ich nie, aber es hat sich gelohnt. Jeder kann fliegen lernen und
es macht eine Menge Spaß.
Nun gehts in den nächsten Abschnitt,
ich darf jetzt fliegen lernen, ohne dass ein Fluglehrer neben mir sitzt,
ich bleibe dem ACLT jedenfalls treu!
Vielen Dank an alle!
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