kurze Vorstellung aus Leipzig

Forum - Plauderecke
  • Ach, war das wieder schön heute! Perfektes
    Wetter und angenehme Termperaturen, Fliegerherz, was willst du mehr!
    Heute war wieder Peter an meiner Seite und es standen Platzrunden auf
    dem Programm.

    Also, wie immer, nach der Vorflugkontrolle der
    C42 zur Piste gerollt und los ging′s. Erster Start, super! Peter saß
    entspannt neben mir und hat mich mehr oder weniger machen lassen, ohne
    einzugreifen. Weiter gings, steigen auf 1300 Fuß Platzrundenhöhe,
    Linkskurve, danach einkurven zum Gegenanflug Piste 25. Querab der
    Schwelle das Landeregime, ab der 3.Kurve Sinkflug einleiten, also, alles
    wie gelernt. Dann der erste Landeanflug, ok, viel zu hoch, aber
    Durchstarten will auch gelernt sein :-)


    Na gut, durchstarten ist immer die sichere Lösung, anstatt die Maschine
    "runterzuprügeln". Beim 2. Anflug war ich zwar tiefer, aber trotzdem
    für eine Landung zu hoch. Peter sagte mir, entweder wir starten wieder
    durch, oder wir "slippen" uns runter. Als er gerade ansetzen wollte, mir
    das slippen noch mal zu erklären, trat ich bereits ins rechte
    Seitenruder und Querruder nach links und ab gings nach unten, bis wir
    die richtige Höhe hatten. Peter schaute nur rüber zu mir und meinte "na
    mensch, das klappt ja super mit dem slippen" Danke an Ronny Schäfer,
    der hat mir das wunderbar beigebracht. Die Landung klappte, ohne das
    Peter was machen musste, nur noch mal kurz die Kommandos "halten,
    halten, ziehen ziiiiiiiiehen..... und da war das Fahrwerk auf dem Boden.
    Bei den weiteren Landungen musste Peter nun gar nichts mehr machen. Das
    ich das Einschätzen der richtigen Höhe und der richtigen
    Geschwindigkeit doch irgendwann mal auf die Reihe bekomme, hätte ich
    selbst nicht geglaubt, aber irgendwann hat man dann den Bogen raus.


    Nun bleibt nur zu hoffen, dass es nicht nur ein "guter Tag" war,
    sondern, dass es so bleibt. Jedenfalls wurde mir bereits der erste
    Alleinflug "angedroht" ;-)

    Zum krönenden Abschluss des Tages bin ich mit Marco
    noch eine schöne Runde mit der Trail über Leipzig geflogen, herrlich
    war′s! Morgen gehts bereits weiter, Ziellandungen stehen auf dem Plan,
    ich bin gespannt!
  • ..hi, da hat was klick gemacht und jetzt kommt der Spaßfaktor dazu.

    Klasse ,mal wieder schöne Berichte lesen und sich mit Freuen.

    ...jetzt kannste beim fliegen auch mal aus dem Fenster gucken und genießen..

    Gruß Timmi

  • "...jetzt kannste beim fliegen auch mal aus dem Fenster gucken und genießen.."

    deswegen slippe ich so gerne, dieser Blick nach unten links, unbezahlbar :-)
  • ... Wetterfrust!!!!!
  • Moin Moin,

    liest sich schön,...weiter so.

    Hoffen wir auf gutes Wetter :-)

    Grüße

    Francop
  • Gestern war endlich wieder Flugtag! Entweder war in den letzten 2 Wochen das Wetter nicht so toll, oder mein Fluglehrer nicht verfügbar. Egal, heute hat alles gepasst!

    Los gings zusammen mit Peter zu ein paar Platzrunden. Alles super, kein Anflug zu hoch oder zu tief, nicht zu schnell oder zu langsam, die Landungen klappten. Auch die Starts waren super, auch das "nervöse" Gefühl beim ersten Start des Tages weicht mehr und mehr und die Sicherheit kommt.

    Dann wurden die Landungen "verschärft", Peter machte mit mir die ersten Ziellandungen. Für die Nichtflieger: Ziellandungen sind Manöver, die einem im Ernstfall das Leben retten können. In Kurzform, Motor fällt in Reiseflughöhe aus und nun such dir mal einen Platz zum Landen. Also, hoch auf 2500 Fuß, Gas raus (quasi simulierter Motorausfall) und dann versuchen, ohne Motorhilfe auf dem Punkt (oder besser kurz nach der Schwelle) landen. Holla, die Waldfee! Das Einschätzen der richtigen Höhe und Sinkrate ohne die Möglichkeit zu haben, noch mal die Drehzahl zu ändern, meine Herren, ohne Lehrer könnte mich meine Frau mit der Gießkanne besuchen.
    Aber: wenn man dieses Manöver beherrscht, fliegt man mit einem viel sicherem Gefühl für sich selber.

    Nunja, bis ich das beherrsche, erfordert es noch einiges an Übung. Das heißt für die nächsten Stunden, Ziellandungen üben, bis es perfekt sitzt. Dann steht meinem ersten Alleinflug wohl nichts mehr im Weg.
  • Ich konnte damals letztendlich meine Ziellandungen in Taucha nach Gefühl machen, doch einiges habe ich später von den Segelfliegern dazugelernt (vielleicht im Unterricht nicht aufgepasst?): Einteilung der Platzrunde. Du bist mit 2500 Fuss ASL etwa 1600 Fuss über der Schwelle, das heisst Du baust eine Platzrunde auf bestehend aus 4 Teile mit dem Höhenverlust je 350-400 Fuss. In etwa, natürlich sollte man nicht übertreiben und doch dem Gefühl eher vertrauen als der Rechnung, die den Wind vernachlässigt. Aber als Richtwert - nicht schlecht, damit die Platzrunde nicht völlig wild aussieht, wie bei mir damals. Und bei Segelfliegern ist jede Landung ein Ziellandeernstfall :)

    Weiterhin viel Erfolg FraZe!
  • genauso haben wir das auch gestern gemacht, 400 bis 500 Ft/Minute Höhe abgebaut und gelandet! So hats jedenfalls bei meinem Fluglehrer funktioniert :-)
    Aber ich kriege das auch noch hin! Vor ein paar Wochen hätte ich mir auch noch nicht vorstellen können, dass ich jemals eine Landung allein hinbekomme. Ich bin ganz zuversichtlich, bin ja erst bei 17 Stunden und 40 Landungen (inkl. gestern!)
  • Wie bekommt man einen Fluglehrer dazu, dass er ratlos ist? Antwort: Man landet! ;-)

    Heute war "fliegen-intensiv" angesagt, Ronny und ich starteten gegen 11 Uhr bei herrlichstem Wetter und leicht diesiger Sicht. Gut, die Sicht war uns heute eigentlich egal, Platzrunden standen an. Mit bisher 53 Landungen auf dem Konto ging es los, Start ok, Steigflug ok, Platzrundenhöhe ok und der Endanflug auch. Nur kurz vor der Landung hatte ich heute einen Knoten!

    Der Anflug passte eigentlich, nur das Abfangen war ein Grausen vor dem Herrn! Ich weiß nicht, was los war, aber es hat nichts gepasst, gar nichts. Erst zu wenig gezogen, dann zu viel. Also, Touch and Go und hoch zur zweiten Runde. Alles wie gehabt, bis auf das Abfangen. Das Selbe bei den restlichen 7 Landungen, ich weiß echt nicht, was los war. Selbst Anflüge mit weniger Geschwindigkeit brachten keinen merklichen Erfolg.
    Ronny meinte nur ich soll mehr ziehen, ziiiiiiiiiehen....., ja super, hab ich gemacht, dabei ging die Maschine wieder
    hoch, statt runter. Es war zum ko....!

    Dann haben wir das Ganze erst mal abgebrochen und sind zum Hangar gerollt. Alles noch mal sacken lassen. Während dieser Zeit hat dann Birk psychologisch perfekt reagiert und mich zu einem Rundflug über Leipzig eingeladen. Schön wars in seiner Dynamic WT9 zu fliegen. So sind wir im Verband mit Marco, Ronny, Rainer und Thomas eine schöne Runde geflogen. Als wir wieder am Boden waren, stand bereits der nächste Fluglehrer für mich bereit, Thomas Schwarzer sollte sich meine Flugkünste antun. Aber, das Selbe, Thomas war genauso der Meinung, dass ich uns zwar bei den Landungen nicht töten würde, aber so richtig passen würden sie eben nicht. Sehe ich auch so, zufrieden war ich heute mit mir definitiv nicht. Ich muss an dieser Stelle mal meinen Respekt für die Fluglehrer in Taucha zum Ausdruck bringen, mit welcher stoischer Ruhe sie ertragen, dass Tag für Tag Flugschüler nach ihrem Leben trachten, Wahnsinn! Kein böses Wort, immer ruhig und sachlich, super! Beide meiner heutigen Fluglehrer, die ich verschlissen habe, waren der Meinung, dass mir nur ein ganz ganz kleines Etwas fehlt und dann klappt es auch wie von selbst mit den Landungen.

    Fazit des heutigen Tages: Zwei Fluglehrer in den Wahnsinn getrieben, eine schöne Runde mit Birk geflogen, 9 Kugeln Eis gegessen und sicher, dass ich es doch eines Tages doch noch schaffen werde!
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