...is ja mal wieder ein cooles Thema hier. Ich habe mich so an die Groß und Kleinschreibung gewöhnt, dass ich es gar nicht ändern wollte. Die Texte die Adam in nur Kleinschreibweise verfaßt sind doch einwandfrei, mit Punkt um Komma, wie es sich gehört, zu verstehn. Schlimmer finde ich diese oberfaule Schreibweise, ohne jegliche Satzzeichen, die man 3-4 mal lesen muß, um den Sinn anschließend zu erraten.

Gruß,

Volker

Don′t feed the troll...

In diesem Sinne ein schönes Wochenende :-)

Eben. ;-)

stimmt, tobias, man sollte wirklich aufhören, die oberlehrer zu füttern .......

Eigentlich finde ich die Diskussion ein bisschen lustig, muss ich sagen. Doch ich wollte noch etwas anderes loswerden. 

1. Finde ich es wirklich etwas oberlehrerhaft, hier auf Rechtschreibfehler etc. zu verweisen. Die finden sich hier wirklich so häufig, dass es schon ins Lächerliche geht, bei einem (!) User darauf hinzuweisen. Und ehrlicherweise ist das auch nur geschehen, weil er 17 ist. Die "erwachsenen" User hier dürfen schreiben, wie sie wollen. Hm... Ist irgendwie nicht fair und kommt oberlehrerhaft rüber. 

2. Dann möchte ich Dir, lieber gax, jedoch gern auch noch etwas sagen. Ich verstehe schon, dass Du für Dich entschieden hast, dass Deutsch auch ohne Groß und Kleinschreibung lesbar ist. Alles gut. Wenn Du irgendwann einmal Missverständnisse damit erzeugst, ist es eben Deine Sache und Du wirst es sicher aufklären. Du solltest Dir jedoch bewusst machen, dass Du damit schlichtweg gegen geltende Regeln verstößt und die Lesbarkeit Deiner Texte einschränkst. Dir ist das egal und ich kann das akzeptieren. Du drückst Dich gut aus und schreibst auch so sehr angenehm. Vielleicht solltest Du aber auch akzeptieren, dass es Menschen gibt, die sich aus unterschiedlichen Gründen gern an die Regeln halten, weil sie für sie sinnvoll sind. Und voilà - alle sind zufrieden! :) Mich interessiert noch, ob Du auch mit Stift und Papier Briefe, Zettel etc. ohne Großschreibung beschreibst?!

3. Ich habe mich durch mein Studium intensiv mit der deutschen, aber auch mit anderen Sprachen beschäftigt. Vor allem mit meiner Muttersprache gehe ich sehr (!) gern um und genieße die Möglichkeiten, die sie bietet: Kommunikation. Während ich mich früher darüber aufgeregt habe, dass es ja einen Sprachverfall gibt (wer brauchen ohne "zu" gebraucht, (...), wegen + Dativ statt Genitiv etc.) habe ich mir einfach mal einen Satz eines Professors zu Herzen genommen: Die Sprache unterliegt einem stetigen Wandel. Das heisst, wir, wenn wir sie lernen, steigen an einer Stelle ein, doch der Fluss ist stetig in Bewegung. Generationen vor uns schreien über Änderungen, die für uns völlig normal sind. So ist das eben. Aber ich hege nicht die These, dass wir bald allesamt klein schreiben. Das wird gar nicht möglich sein, da wir dann eigentlich zu Pikto- bzw. Logogrammen wechseln müssten, damit die Bedeutung immer eindeutig festzustellen ist. Das Chinesische nutzt diese Form der Schrift. Ganz ehrlich: Da ziehe ich das Deutsche mit seinem einfachen Alphabet, Groß-/Kleinschreibung etc. vor, bevor ich Schriftzeichen in mühevoller Gedächtnisarbeit auswendig lerne. Es gibt schon Gründe dafür, warum sich das Schriftbild verschiedener Sprachen etc. genauso entwickelt hat. Wir hätten ja auch bei Wandmalerei stehen bleiben können, aber wir wollten es genauer darstellen können. 

Und zum Abschluss noch so ein Beispiel: 

Ein Satz, zwei Verständnismöglichkeiten: er hat in thailand liebe genossen.

Er hat in Thailand liebe Genossen.
Er hat in Thailand Liebe genossen. 

Da wäre mir durchaus wichtig, dass es so verstanden wird, wie es gemeint ist! ;) In dem Sinne Euch einen schönen Sonnentag! Hoffentlich kommen die meisten von Euch heute in die Luft! 

LG, JiMa

Moin,

ich hatte die Tage eine Mail von einem Mitarbeiter der einen akademischen Grad besitzt bekommen,

"Hallo Herr D. können Sie mal nach dem Audomat Nr.xy gucken, der botet nicht, da ist irgentwas kapputt."

Was soll ich dazu noch sagen? Mir rollen sich bei sowas die Fußnägel hoch,

hallo JiMa, (wie du siehst, gebietet mir mein respektgefühl, deinen namen mit den richtigen buchstaben zu schreiben),

das ist jedenfalls mal ein schöner fundierter beitrag, und wie ich ahne, hast du verstanden, dass ich ursprünglich unserem 17jährigen nachwuchs gegen die oberlehrer zu hilfe eilen wollte. von dem hat man nix mehr gehört, um so lauter und um so mehr wurden die verbissenen rechthaber. sehr, sehr schade.

deine frage nach meiner handschriftlichen schreibe find ich sehr interessant. du ahnst es bereits, mit der hand beherzige ich die gross- und kleinschreibe. das ist halt einfach so drin, und, das wesentliche, ich brache keine extra taste. und nachdem ich einer generation angehöre, der noch nicht das zehnfingersystem in die wiege gelegt wurde, spare ich mir halt an der tastatur diese shifttaste. sehr zum ärgernis mancher .....

dann mal liebe grüsse, adam

da sieht mans, lieber postbote, der beherzigt gross- und kleinschreibung und ist doch schlechter zu verstehen als ich.

ganz nebenbei, trotz aufgerollter fussnägel hast du zwei kommas vergessen und ganz am schluss ein vollkommen unsinniges gesetzt. aber, wie gesagt, bloss nebenbei.

servus, adam

qax schrieb:
da sieht mans, lieber postbote, der beherzigt gross- und kleinschreibung und ist doch schlechter zu verstehen als ich.

ganz nebenbei, trotz aufgerollter fussnägel hast du zwei kommas vergessen und ganz am schluss ein vollkommen unsinniges gesetzt. aber, wie gesagt, bloss nebenbei.

servus, adam

Das letzte Komma war ein Versehen durch die kleine Tastatur und bei den Kommas im Zitat habe ich exakt die Mail wiedergegeben.
Aber davon mal ganz abgesehen, mir ist es fast egal wie man etwas schreibt, so lange ich den Sinn erkennen kann.

Ich dacht ja, das hier wäre ein Forum für Ultraleichtflieger, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß es ein Forum für Deutschlehrer ist.

qax schrieb:
...ich brache keine extra taste...

Da fehlt ein "u"!!!!!!!!!!!!!!!!!11111111elf ;-)