Mich stört der Flugleiterzwang.

Hallo!

> Was stört Euch im Zusammenhang mit der Fliegerei,

Nichts, was es Wert wäre, mit der Fliegerei aufzuhören!


> was müsste geändert
werden um unbeschwert Fliegen bzw. die
> sprichwörtliche Freiheit über den
Wolken genießen zu können?

Fliegen ist mein Hobby.
Dieses betreibe ich nun seit vielen Jahren und in weiten Teilen sehr
unbeschwert und bisher habe ich fast immer jeden Flug genossen.

Wenn ich spontan etwas Ändern könnte, dann
wäre es nur das besch.... Wetter zur Zeit   :-)))


BlueSky9

Im AvioPotolano steht über die deutschen "Ungewöhnlichkeiten" (mit erkennbarem Kopfschütteln über diese Eigenheit) das deutsche Plätze geschlossen sind wenn sich über Funk keiner meldet - als Warnung für ausländische Piloten. Ein schönes Beispiel dafür, das es in anderen Ländern problemlos klappt. Auch in Frankreich sind die Plätze Infrastruktur - können also genutzt werden. Einmal im Tiefflug die Schafe vertreiben und landen - wäre das schön auch bei uns;-)

Berliner Flugbär schrieb:
- wäre das schön auch bei uns;-)

Irrealer Konjunktiv :-(

Grüße Wolfram

Der Hintergrund für die Idee "Störendes" untereinander auszutauschen war es, ein Gefühl dafür zu bekommen was helfen könnte die Freude am Fliegen noch zu vergrößern. Gründe "mit der Fliegerei aufzuhören" (BlueSky9) sehe ich auch nicht, aber Dinge die nerven und nicht sein müssten. Wenn sich zeigt, das Viele die gleichen Ärgernisse sehen, gibt es vielleicht auch eine Chance was zu ändern. Als Optimist aus Überzeugung glaube ich daran, das diese Hoffnung nicht "irreal" (Wolbauer) ist. 
Es gibt teilweise neue Verantwortliche in den Bundesbehörden. Menschen die gegenüber Änderungen im Interesse der Piloten aufgeschlossener sind. Die Freiheit der 120 kg-Klasse hätten die meisten von uns vor kurzem auch noch für unrealistisch gehalten. Wenn sich bestimmte Themen häufen (was ich fast vermute) ist das ein Grund einen Versuch zu starten. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Mit einem Lächeln im Gesicht wegen der Freude am Fliegen
Grüße vom hoffnungslos optimistischen Berliner Flugbär

Berliner Flugbär,

das ganze Forum ist voll von aufgezeigten Unzulänglichkeiten der EASA und der nationale Büro- und Eurokraten. Mit überholten Gewichtsbeschränkungen und immer mehr Regulartien für die UL Szene. Schwachsinnige Transponder Nachprüfungen, Funkumstellung 833Mz, Sprachtests, Medical,  und und und.  Die ganzen Büro-/Eurokraten abzuschaffen ist das Problem. Noch sehe ich da keine Alternative. Das kann man hier im Forum seit Jahren alles nachlesen.  Wir sind eben eine zu kleine Interessensgruppe. Das ist ein Aufschrei, wie aktuell bei den Olivenölkännchen leider nicht zu hören.

Außerdem kommt noch das Problem hinzu, das wir uns leider auch nicht einig sind. Da gibt es z B.   genauso viele für die Pflicht für ein TCAS,  wie dagegen.  Das zieht sich durch alle Themen. Und die Verbände sind auch keine Hilfe.

Welche Freiheit der 120 kg-Klasse meinst Du denn eigentlich ? Wo sind denn die vielen 120 Kg Flieger? ich sehe da nix. 

Ich denke das Thema ist durch. Flieg so lange es geht und Du es bezahlen kannst.

 Grüße vom hoffnungslos realistischen DM

Berliner Flugbär schrieb:

Was stört Euch im Zusammenhang mit der Fliegerei, was müsste geändert werden um unbeschwert Fliegen bzw. die sprichwörtliche Freiheit über den Wolken genießen zu können?

DAS WETTER!!!!!

DeltaMike schrieb:

das ganze Forum ist voll von aufgezeigten Unzulänglichkeiten der EASA und der nationale Büro- und Eurokraten ...

Außerdem kommt noch das Problem hinzu, das wir uns leider auch nicht einig sind ... 

Welche Freiheit der 120 kg-Klasse meinst Du denn eigentlich ? 

Hallo DM,

wenn die "Störfaktoren" so zahlreich sind ist es auf den ersten Blick doch verwunderlich das nicht gerade deswegen unverdrossen versucht wird Änderungen zu erreichen (so nach dem Motto "steter Tropfen"). Allerdings wird mit Deinem Hinweis auf die Uneinigkeit auch gleich das Problem klar. Vielleicht liegt das an den unterschiedlichen Motiven - auf der einen Seite der Reiz des Technischen "Mehr ist besser" und auf der anderen Seite die Position "Weniger ist mehr".
Was spricht dagegen zwei "Diskussionsgruppen" zu bilden, und jede sammelt "für sich" die aus ihrer Sicht entscheidenden Störfaktoren? Wenn es gelänge innerhalb dieser Gruppen eine unstrittige Prioliste hinzubekommen, könnte das eine Grundlage für einen neuen Anlauf sein.
Übrigens: Das wesentlich Plus bei der 120 kg-Klasse ist m.E. nicht die Medicalfreiheit (obwohl die sicher auch nicht zu verachten ist) sondern die größere Selbstverantwortung. Es wird davon ausgegangen, dass der Pilot selbst sich darum kümmert, das Gerät und sich selbst "flugbereit" zu halten - analog dem französischen Modell. Der klassische deutsche Ansatz ist anders (hinter jedem Piloten steht ein Beamter;-)
Die neue Philosophie spricht sicher eher die "weniger ist mehr" Fraktion an - aber ich bin sicher, es ist ein guter Ansatz um Jüngere anzusprechen und das fliegerische Spektrum um ein Basis-Segment zu erweitern (jede Wette: Mitte nächsten Jahres gibt es eine gute Auswahl in diesem Segment).

Unverdrossene Grüße vom
Berliner Fliegerbär (Fraktion weniger ist mehr;-)

Moin,

ja, es geht die 120kg Klasse wohl eher in die Richtung...mehr Eigenverantwortung. Die geht schon los bei der Überlegung...nehm ich ein oder zwei Ferreroküsschen mit oder bin ich dann überladen?
Die E-Fliegerei ist schon total entmündigt. Und wir sind dabei uns entmündigen zu lassen.
Woran liegt das?
Es gibt ohne Zweifel Gruppen die gerne mehr geregelt hätten und Gruppen die gerne
deregolieren würden.
Für beide habe ich je nach Situation auch Verständnis.
Als Pilot geht mir die Flugleitergeschichte völlig auf den Geist. Nicht das da einer sitzt der Infos gibt und
mir den Wind ansagen kann. Den finde ich schon hilfreich, wenn ich irgendwoher auf einem fremden Platz
lande. Aber das der da sitzen MUSS ...das ist schade. Viele Piloten schaffen es auch ohne Flugleiter. Im Urlaub
in Frankreich und Italien ist das völlig normal und auch problemlos machbar.
Dann gibt es noch die andere Gruppe mit Interesse an Regeln und das diese eingehalten werden... da gehöre ich
als Musterbetreuer auch teilweise dazu.
Da gibt es Halter von Fluggeräten, die sich mit Lärmmessungen, Motoreintragungen, Testflügen usw. viele Gedanken machen um Alles im Rahmen Ihrer Möglichkeiten eintragen und zulassen. Was ne Menge Geld kostet.
Dann gibt es die Nutzer von diesen Möglichkeiten. Die kaufen ein Muster, fliegen es und dann geht es mit dem Freiheitswunsch erst richtig los. Von Eigenverantwortung im Sinne von "Wenn ich etwas nicht zugelassenes einbaue ist mir das egal, Hauptsache ich hab was davon". Ob dieses Verhalten allerdings anderen zukünftig schadet, ist diesen Eigenverantwortlichen völlig egal. Sie haben ja ihr Ziel erreicht.
Leute, der Schuss geht irgendwann nach hinten los und wir zahlen dafür alle die Zeche. Die Piloten die sich genau an die Möglichkeiten halten wie die Piloten denen so Einiges egal ist. Eigenverantwortung bedeutet für mich das mein Tun auch Konsequenzen für alle Anderen in der Interessengemeinschaft-UL haben kann.
Soderle, viel geredet. Ich hoffe wir haben noch viele Flüge bis wir überreguliert von großen Verbänden die nur auf unsere Fehler warten, geschluckt werden.

Das ist meine Meinung,
Flugtaxi