FlyingDentist schrieb:Hallo Michael,MOIN schrieb:
Und obwohl ich kein Schisser bin aber 3G fühlen sich schon ziemlich ätzend an!Es geht dabei doch um den Sicherheitsgewinn in turbulenter Luft. Das Maß ist hierbei die Manövergeschwindigkeit.
Die 602 XL hat eine Manövergeschwindigkeit von 150 km/h.
Die C42 von 153 km/h.Die C42 ist offenbar stabiler als die 602 XL ??
Michael
sukram schrieb:Man könnte natürlich auch einfach sowohl max. Leergewicht als auch MTOW gesetzlich festlegen, um ein etwas höheres MTOW zu erreichen, das auch wirklich in mehr Zuladung resultiert.
Würde man das Abfluggewicht von 472,5 kg auf meinetwegen 550 kg setzen,
stünden in Kürze keine ULs mit 315, sondern mit 365 kg Leergewicht im
Schaufenster. Davon haben wir Flieger absolut nichts. Der Hersteller ist
meiner Meinung nach der einzige, der durch eine Anhebung dieser Grenze
profitieren könnte. Wir stehen leider am Ende der Kette.
Die Gedanken von Moin sind okay und regen zur Diskussion und zum Nachdenken an, wie man unschwer der Diskussion hier im Forum entnehmen kann. Im Grunde hat er recht, denn mir ist definitiv bekannt, dass bei einigen UL lediglich das Typenschild geändert wird und schon ist es ein 600kg-EASA-Flieger oder -LSA. Das ist übrigens nicht nur bei der Z 602 so. Viele Hersteller bestätigen das auch auf Nachfrage. Nur damit zu werben wäre sicher fatal. Warum sollte man auch Flieger für 472,5 kg bauen und dann nochmal das Ganze für 600 kg. Also baue ich doch sofort für 600 kg und specke mit dem Typenschild ab. Aber bevor jetzt die grosse Welle kommt, natürlich gibt es auch Flieger die speziell als UL oder speziell als VLA oder eben EASA-Flieger gebaut werden. Aber kein Hersteller baut heute ein neues UL mit einem MTOW von 472,5 kg.
Und wenn ich den Vergleich mit dem Moped/Leichtkraftrad höre, kann ich nur lachen. Das wird von heute auf morgen je nach Lobbyarbeit und Volksmeinung geändert. Es gab mal 50 ccm Mopeds, die fuhren über 100 km/h, die durften nicht mehr Kubik haben, dann wurden es auf einmal 80 ccm-Mopeds, die durften nur 80 km/h fahren. Immer noch mit dem gleichen Fahrgestell und der selben Fahrerlaubnis und plötzlich wurden aus den 80ccm-Mopeds 125 ccm-Mopeds, an dem Fahrgestell/Rahmen wurde wieder nichts geändert. Warum auch, die waren ohnehin in anderen Ländern mit 150 ccm-Motoren ausgestattet.
Also, was ich damit sagen will, die Gedanken von MOIN sind okay, es wäre ein leichtes, hier etwas zu ändern, um aus der Illegalität des Fliegens rauszukommen, die Menschen sind nun mal größer und schwerer als vor 50 Jahren, nur man muss es auch wollen. Die Zeiten ändern sich und auch die UL und ihre Piloten.
Dann sag ich es eben noch einmal. Vielleicht klappt es ja dann:
Die 472,5 sind MTOW! Das ist Bestandteil internationaler Übereinkunft für UL. Darauf beruht die Anerkennung der SPL Lizenzen und Zulassungen. UL die schwerer wären, könnten nicht in andere Länder fliegen und sie wären auch dort hin nicht mehr verkaufbar. Ein Pilot mit so einem Gerät wäre mit der SPL illegal unterwegs. Fliegen ohne Lizenz ist eine Straftat!
Man könnte in Deutschland das MTOW herauf setzen, auch mit dem Sprittrick, dann landet man bei der EASA, alles was schwerer ist als 472,5 landet dort, zulassungstechnisch fürs Flugzeug und lizenzrechtlich für den Piloten. Das ist eben so. Das kann man wollen und machen, es wäre aber interessant, ob die Mehrheit der UL-Piloten das auch gerne hätte.
Die Franzosen und Engländer haben da sehr zickig und eindeutig non und no und never gesagt. Damit war das Aufbohren international vom Tisch und Deutschland müsste einen Alleingang wagen...na gut mit den Tschechen.
Zu den höheren Gewichten der Mitteleuropäer....: Wer ein gewichtigeres Naturell hat, ist bei der UL-Klasse falsch. Der muss sowieso zu den E-chos, oder er nimmt ab. Also auch ein wneiger unüberwindliches Hindernis, als internationales Recht zu ändern und davor noch die UL-ler aus F und GB umzustimmen. (Sind die eigentlich weniger dick als die Deutschen?)
GRuß
Thomas
Aktuell sind 35 Besucher online.