co schrieb:Kannst Du mal Beispiele nennen?
@Raptor: Ich weiß nicht auf welchem Holzweg Du Deine Brötchen verdienst. Ich verdiene meine in der professionellen TV-Produktion. Deshalb bin ich auf sicherem Pflaster, wenn ich mich zum Thema äußere. Natürlich werden point-of-view-cam a la gopro auch in professionellen Produktionen eingesetzt, wenn, wie ich geschrieben habe, nicht mehr Platz als für ein Zigarettenpäckchen ist. GoPro ist da kein Standard, auch kein Quasi. Es gibt andere mit anderen, auch besseren Eigenschaften. Sogar welche mit Kabelfernbedienung, Monitor und CCU-ähnlicher Bedienung.
Nur weil ich auch mal klugscheißen will: Das Gerät heißt Canon EOS 5D Mark II, nicht andersrum. :)National Geographics setzt neben einer Mark 5D II, GoPros im grossen Stil ein im Clips einzubauen.
Mal ein paar Thesen von mir:
GoPros sind für Action hinreichend bis einzigartig, für stundenlanges Mitlaufenlassen oberlangweilig...
Die DSLRs sind wegen des Freistellungspotentials hervorragend zum szenischen Filmen. Ich nehme die also, um den Piloten zu filmen, um eine Hand beim Umdrehen des Schlüssels zu zeigen, um einen Prop im Vordergrund mit unscharfem Hintergrund zu zeigen. Hier ist der Hintergrund unscharf, Detail und Datenraten sind nicht so wichtig...
Für Landschaft sind DSLRs denkbar schlecht geeignet, weil: Moiree und Aliasing, i.d.R. schlechte bis sehr schlechte Detaildarstellung, relativ geringe Datenraten, Rolling Shutter ziemlich stark, Stabilisatoren sind für Stills optimiert.
Propeller sind nur mit 50stel, besser noch 25stel ansehbar, also mit Graufiltern arbeiten. Bitte nicht mit sog. Fadern, die verfälschen die Farbe beim Blick durch unsere Plastikscheiben. Negativbeispiele mit Säbelpropellern gibt es bei Youtube massenhaft...
Um Reflexe zu vermeiden, kann man es mit Polfiltern probieren, aber die verfälschen die Farben doch sehr und vor alles sehr ungleichmäßig im Bild, besser ist es, alles Helle im Flieger mit Tüchern abzudecken.
Ich habe viele meiner Filme als zu langweilig verworfen. (Einen Flug durch Nordamerika hatte ich leider nicht dabei) Besser ist hier, eine Handlung reinzunehmen, Personen, die etwas machen, Kurvenflug (gerne 3xschneller, aber nur bei ruhiger Kameraführung) Tiefflug kommt auch immer wieder gut...
Ich mache viel mit Musik, was mich leider aber daran hindert, meine Videos ins Netz zu stellen.
Mein Setting ist derzeit: Sony Alpha 55 für die "Filmszenen", (die muss aber ersetzt werden, ich rate dringend von dieser Kamera ab), eine Sony CX690, die macht die Landschaft hervorragend, weil: superscharf, 27Mbit Datenrate (bei vernünftigen Schwenks brechen die Details nicht weg), 50 Vollbilder für Zeitlupe und Detailschärfe, die beste derzeit erhältliche Stabilisierung, die mir auch das Pendeln des Horizonts ausgleicht (bis mittlere Zoomstüfe steht das bild wie angenagelt), Einbeinstativ Manfrotto mit Fluidkopf, das kommt zwischen die Beide, unbedingt auf das bei uns dicke Sitzpolster, dann wobbelt auch nichts.
Interessant hätte die neue Olympus OM-D EM-5 werden können, aber da sieht es von der Datenrate wohl auch bescheiden aus...
Die besseren Flugfilme werden wohl doch mit dem Optacopter gemacht, der beginnt jetzt schon bei ca. 1000 EUR, hier wird es richtig interessant...
Seid gegrüßt
Bis später
Looker
triple-delta schrieb:Such einfach in Youtube...http://www.youtube.com/watch?v=n9L6XOr2I6U&feature=relatedco schrieb:Kannst Du mal Beispiele nennen?
@Raptor: Ich weiß nicht auf welchem Holzweg Du Deine Brötchen verdienst. Ich verdiene meine in der professionellen TV-Produktion. Deshalb bin ich auf sicherem Pflaster, wenn ich mich zum Thema äußere. Natürlich werden point-of-view-cam a la gopro auch in professionellen Produktionen eingesetzt, wenn, wie ich geschrieben habe, nicht mehr Platz als für ein Zigarettenpäckchen ist. GoPro ist da kein Standard, auch kein Quasi. Es gibt andere mit anderen, auch besseren Eigenschaften. Sogar welche mit Kabelfernbedienung, Monitor und CCU-ähnlicher Bedienung.
Danke
Hei
Aktuell sind 17 Besucher online, davon 5 Mitglieder und 12 Gäste.