HAllo Flieger, liebe Hangelar Flughafenärgerer,
an enem unbekannten Flugplatz die Platzrunde nur mit AIP und ICAO Karte exakt zu fliegen ist schon eine Herausforderung. Mit einem Platzrundenmodul im NAvi geht das allerdings bedeutend einfacherer. Kommt aber ein bisschen trafik in der Platzrunde hinzu ist eine strenge Vorgabe nicht möglich. Da muß mal ausgewichen oder etwas mehr ausgeholt werden um zu verzögern. So sieht es doch in der Praxis aus, die Piloten brauchen da Flexibilität auch für Ihre Sicherheit. Enge Regularien sind da unrealistisch. Bestehende Vorgaben und Empfehlungen reichen völlig aus.
Grüße und bis bald wieder in Bonn Hangelar
Peter
Rteissen schrieb:
Ich glaube, dass der Artikel oberflächlich formuliert ist.
Die RPin hat bestätigt, so ich die anderweitig umfangreicher publizierten Statements verstanden habe, dass die Anordnung der Platzrunde rechtens ist, nur der 150M-Korridor keine rechtliche Grundlage hat.
Ich selber würde nie, auch nicht an einem wildfremden Platz eine Platzrunde mit dem GPS fliegen.
Schaut man sich die zulässigen Unzuverlässigkeits-Parameter bei den für die IR-Fliegerei zertifizierten RNAV der unterschiedlichen Stufen an, dann dürfte das simple GPS mit einer wie auch immer gearteten Moving Map in keinem Fall eine solide Grundlage für einen Sichtanflug in der Platzrunde sein.
Wer sich an einen Platz mit dem GPS heranpirscht bis zu dem Entry in die Platzrunde oder zum ersten Pflichtmeldepunkt, der hat meine volle Unterstützung. Und ab dann gibt es nur noch eins: Rausgucken und unter Beachtung der eigenen Flugzeugparameter, des Wetters, der möglichen und tatsächlichen anderen Targets entlang der Platz-Runden-Kurven zur Schwelle navigieren.
Safty-first gilt ganz besonders in der Platzrunde. Niedrige Flughöhen, geänderte Flugeigenschaften durch gesetzte Klappen, reduzierte Drehzahl vielleicht noch kombiniert mit einer kleinen oder großen Triebwerksstörung machen diesen Teil eines Fluges zu einem high-attention-event.
Dazu passt nicht die gläubige Fixierung auf einen wandernden Punkt auf dem Mäusekino. Zumindest nicht bei mir.
Hallo Rteissen,
das sehe ich komplett anders. Ein GPS mit Platzrundenmodul ist die größte Erleichterung für
alle Piloten um auf Anhieb die Platzrunde korrekt zu fliegen. Gerade wenn man weniger Erfahren ist wird man kaum in der Lage sein einen zuvor unbekannten Platz, schon gar nicht einen Grasplatz, korrekt anzufliegen. In der Praxis sieht das dann so aus das der Pilot erst mal höher über den Platz fliegt und sich orientiert oder in der Gegend rumeiert.
Ich bin oft fremde Plätze angeflogen und habe 1 Minute vorher ( lt Garmin) immer noch die grüne Piste inder grünen Landschaft gesehen. Seit ich ein Platzrundenmodul im Garmin habe kann ich mich voll auf Landung und den "Feindverkehr" konzentrieren. Das gleiche für Anflüge mit krummen Anflugrouten bei CTRs. Der Platz ist eben genau da wo das GPS sagt: da ist er ! Da täuschen einen eher mal die Sinne. Das Platzrundenmodul war für mich die Beste Investition in Sicherheit.
w.g Bonn Hangelar = die haben vielleicht mittlerweile einen so schlechten Ruf das sich das sicher auch in den Anflugzahlen ausdrückt. Ich habe keine Lust da hinzufliegen um nachher ein Ausweichmanöver aus der Platzrunde einem Wichtigtuer zu erklären. Bei 99 % der Flugplätze bin ich herzlich willkomen. Auf die drei bis vier bekannten Locations kann man getrost verzichten.
Grüße Peter
EDKB letzte Mal 2011 :)
Aktuell sind 30 Besucher online, davon 5 Mitglieder und 25 Gäste.